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Ge­mein­sa­me Werte und päd­ago­gi­sche Vi­si­on:

Die Leit­ideen der Kan­tons­schu­le Men­zin­gen1

1. Die Funk­ti­on der Leit­ideen
Die Leit­ideen bil­den das Kern­ele­ment auf der prin­zi­pi­el­len Ebene der KSM: Sie die­nen als Basis für das Pro­fil und das Kon­zept des Gym­na­si­ums. Sie gehen von den im MAR for­mu­lier­ten Ziel­set­zun­gen für Ma­tu­ri­täts­schu­len (MAR, Ar­ti­kel 5) aus. Des Wei­te­ren tra­gen sie den Ei­gen­schaf­ten «guter Schu­len» Rech­nung, wie sie in der Schul­qua­li­täts­for­schung be­schrie­ben wer­den. Fol­gen­de Merk­ma­le zeich­nen sol­che Schu­len aus:

• ein hohes Schulethos, das auf einem Grund­kon­sens der Leh­rer­schaft über die Persönlichkeits-​ und Cha­rak­ter­er­zie­hung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ruht
• eine ei­ge­ne, aktiv ge­pfleg­te Schul­haus­kul­tur
• eine gute in­ter­ne und ex­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit
• die Fä­hig­keit zur Selbst­ent­wick­lung und Selbst­be­ur­tei­lung über pe­ri­odisch statt­fin­den­de Selbst-​ und Frem­d­evalua­tio­nen
• eine Leis­tungs­ori­en­tie­rung mit einem dif­fe­ren­zier­ten Leis­tungs­be­griff
• eine der Schul­ge­mein­schaft die­nen­de Ord­nung und Dis­zi­plin
• eine ak­ti­ve Schul­lei­tung, die an päd­ago­gi­schen Neue­run­gen in­ter­es­siert ist, gute Vor­aus­set­zun­gen für In­no­va­ti­ons­pro­zes­se schafft und Ver­ant­wor­tung über­nimmt.

Die Leit­ideen bil­den die Grund­la­ge des Un­ter­richts­kon­zepts und der Stun­den­ta­fel, die Basis der Lehr­plan­ent­wick­lung sowie das zen­tra­le Re­fe­renz­do­ku­ment der Qua­li­täts­ent­wick­lung an der KSM. Die Um­set­zung der Leit­ideen wird mit­tels eines um­fas­sen­den Qua­li­täts­ma­nage­ments eva­lu­iert.

2. Die vier Leit­be­grif­fe:
Bil­dungs­qua­li­tät – Of­fen­heit – Ver­ant­wor­tung – Team­fä­hig­keit


Die vier Leit­be­grif­fe «Bil­dungs­qua­li­tät, Of­fen­heit, Team­fä­hig­keit und Ver­ant­wor­tung» bil­den die Basis der Schul­kul­tur der KSM. Sie be­tref­fen nicht nur die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, son­dern stel­len die Grund­la­ge für die Zu­sam­men­ar­beit aller am Schul­le­ben Be­tei­lig­ten dar. Sie wir­ken sich zudem auf alle drei Be­rei­che der Qua­li­täts­ent­wick­lung aus: die Unterrichts-​, die Organisations-​ und die Per­so­nal­ent­wick­lung.
Die Leit­be­grif­fe wer­den im Fol­gen­den durch einen fett ge­druck­ten Leit­satz er­läu­tert und durch Um­set­zungs­mög­lich­kei­ten kon­kre­ti­siert.

2.1. Bil­dungs­qua­li­tät

«Unser zen­tra­les Ziel ist eine qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­de und um­fas­sen­de Bil­dung.»

Das Qua­li­täts­ver­ständ­nis der Schu­le:
• Die KSM schafft die Vor­aus­set­zun­gen für ein er­folg­rei­ches Hoch­schul­stu­di­um und ver­mit­telt eine fun­dier­te All­ge­mein­bil­dung.
• Qua­li­täts­ori­en­tie­rung prägt die Hal­tung aller an der Schu­le Mit­wir­ken­den. Die wich­tigs­ten Trä­ger der Bil­dungs­qua­li­tät sind fach­lich und mensch­lich ge­bil­de­te Lehr­per­so­nen. Die KSM för­dert deren per­sön­li­che und fachlich-​didaktische Wei­ter­ent­wick­lung.
• Die KSM zeich­net sich durch eine ei­gen­stän­di­ge Schul­kul­tur und eine pro­fes­sio­nel­le Qua­li­täts­ent­wick­lung aus, in wel­cher Schul­ent­wick­lung und Leh­rer­fort­bil­dung auf­ein­an­der ab­ge­stimmt sind. Das Qua­li­täts­ma­nage­ment be­glei­tet und un­ter­stützt somit den Bil­dungs­pro­zess.
• Die KSM ist eine zeit­ge­mäs­se Bil­dungs­in­sti­tu­ti­on, deren wich­tigs­ter Mass­stab die Zu­frie­den­heit der an der Schu­le ar­bei­ten­den und ler­nen­den Per­so­nen sowie die Rück­mel­dun­gen der ab­neh­men­den In­sti­tu­tio­nen dar­stel­len.

Bildungs-​ und Leis­tungs­be­griff der Schu­le:

• Die KSM ver­steht die Be­grif­fe «Bil­dung» und «Leis­tung» in einem um­fas­sen­den Sinn. Wir gehen nicht von einem rein quan­ti­ta­ti­ven (im Sinne einer mög­lichst gros­sen ad­di­ti­ven Wis­sens­fül­le), son­dern von einem er­wei­ter­ten Leis­tungs­be­griff aus und för­dern die fach­li­chen, me­tho­di­schen und so­zia­len Kom­pe­ten­zen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.
• Die KSM ist be­strebt, die musisch-​kreativen und logisch-​analytischen Fä­hig­kei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in glei­chem Masse aus­zu­bil­den.
• Bil­dung setzt Musse, Samm­lung und Kon­zen­tra­ti­on vor­aus. Der ge­sell­schaft­li­chen Ten­denz zur Ak­ze­le­ra­ti­on und Par­ti­ku­la­ri­sie­rung der Wahr­neh­mung und Ab­läu­fe set­zen wir des­halb be­wusst di­dak­ti­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Schwer­punk­te ent­ge­gen (z.B. stark ge­wich­te­ter Wahl­be­reich, Dop­pel­lek­tio­nen, Pro­jekt­ta­ge, in­ter­dis­zi­pli­nä­re Pro­jek­te, Stu­di­en­wo­chen). Damit wir­ken wir auch der zu­neh­men­den Be­las­tung von Lehr­per­so­nen und Schü­lern und Schü­le­rin­nen ent­ge­gen.
• Das Wohl­be­fin­den, die Ge­sund­heit und die Mo­ti­va­ti­on der an der Schu­le Mit­wir­ken­den sind Vor­aus­set­zung und gleich­zei­tig Ziel einer sinn­vol­len Bil­dung. Der Bil­dungs­gang an der KSM strebt des­halb da­nach, Ge­mein­schafts­er­leb­nis­se und Leis­tungs­ori­en­tie­rung in ein Gleich­ge­wicht zu brin­gen.

Be­deu­tung für ein­zel­ne Funk­ti­ons­be­rei­che:

Schul­lei­tung:
baut ein um­fas­sen­des Qua­li­täts­ma­nage­ment (Organisations-​, Personal-​ und Un­ter­richts­ent­wick­lung) auf; för­dert Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit als Schlüs­sel für Qua­li­tät; Mit­ar­bei­ter­be­ur­tei­lung «top down» und «bot­tom up» mit an­schlies­sen­der Ziel­ver­ein­ba­rung; si­chert und ent­wi­ckelt die Füh­rungs­kom­pe­tenz kon­ti­nu­ier­lich durch per­sön­li­che Fort­bil­dung.

Lehr­per­so­nen:
sor­gen für ein hohes fach­li­ches und me­tho­di­sches Ni­veau ihres Un­ter­richts; för­dern die Sach-, Selbst-​ und So­zi­al­kom­pe­tenz der Schü­le­rin­nen und Schü­ler; kon­zi­pie­ren ihre Fort­bil­dung im Hin­blick auf die Ziele der Schu­le und ver­knüp­fen sie mit der prak­ti­schen Um­set­zung im Un­ter­richt; nut­zen Schü­ler­feed­back als Mit­tel der Un­ter­richts­ent­wick­lung; för­dern die Mo­ti­va­ti­on und Leis­tungs­be­reit­schaft der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler:
eig­nen sich fun­dier­te fach­li­che und me­tho­di­sche Kennt­nis­se an; ler­nen mit ver­schie­de­nen In­for­ma­ti­ons­me­di­en um­zu­ge­hen, In­for­ma­tio­nen zu se­lek­tie­ren, be­ur­tei­len, ver­ar­bei­ten und ver­mit­teln; ler­nen mit For­men des selbst­ver­ant­wort­li­chen Ler­nens um­zu­ge­hen; brin­gen eine hohe Lern- und Leis­tungs­be­reit­schaft als Grund­vor­aus­set­zung einer er­folg­rei­chen gym­na­sia­len Aus­bil­dung mit.

2.2. Of­fen­heit
«Wir be­mü­hen uns um eine durch Of­fen­heit, ge­gen­sei­ti­ge Wert­schät­zung, To­le­ranz und Ver­trau­en ge­präg­te Kom­mu­ni­ka­ti­on.»

Die im Leit­be­griff «Of­fen­heit» be­schrie­be­ne Hal­tung ver­tre­ten wir ge­gen­über

• an­de­ren Kul­tu­ren und Wert­vor­stel­lun­gen (in­ter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz und «Welt­of­fen­heit» als An­er­ken­nung von Wer­teplu­ra­lis­mus und Basis ech­ter To­le­ranz)
• der ei­ge­nen Ge­schich­te und Tra­di­ti­on
• den an­dern An­ge­hö­ri­gen der Schu­le (Dia­log­fä­hig­keit und of­fe­ne in­ter­ne Kommunikations-​ und Feedback-​Kultur) 
• neuen, zeit­ge­mäs­sen didaktisch-​pädagogischen Ent­wick­lun­gen (z.B. kom­pe­ten­z­ori­en­tier­ter Un­ter­richt, selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen, er­wei­ter­te Lehr-, Lern­for­men und Leis­tungs­be­ur­tei­lung, in­ter­dis­zi­pli­nä­rer und the­men­zen­trier­ter Un­ter­richt, Be­gab­ten­för­de­rung)
• der Öf­fent­lich­keit (Kon­tak­te mit El­tern, Be­hör­den, Ge­mein­de, ab­ge­ben­den Schu­len, Part­ner­schu­len, Hoch­schu­len; Er­wei­te­rung des Kultur-​ und Bil­dungs­an­ge­bots in der Re­gi­on durch die Schu­le; An­re­gung/Be­rei­che­rung von aus­sen durch Per­sön­lich­kei­ten aus Po­li­tik, Wirt­schaft und Kul­tur; Part­ner­schu­len/Schü­ler­aus­tausch mit Schu­len in an­de­ren Sprach­re­gio­nen der Schweiz oder im Aus­land; Mit­wir­kung im welt­wei­ten Netz­werk der UNESCO-​assoziierten Schu­len).

2.3. Ver­ant­wor­tung
«Wir tra­gen ge­mein­sam Ver­ant­wor­tung für un­se­re Schu­le und ver­fol­gen das Ziel, dass sich alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ver­ant­wor­tungs­be­wusst han­deln­den, mün­di­gen Mit­glie­dern der Ge­sell­schaft ent­wi­ckeln.»

Be­deu­tung für ein­zel­ne Funk­ti­ons­be­rei­che:

Schul­lei­tung:
per­so­nel­le, päd­ago­gi­sche und ad­mi­nis­tra­ti­ve Ver­ant­wor­tung (Per­so­nal­ma­nage­ment; Ver­tre­tung der Schu­le ge­gen­über aus­sen; klare Re­ge­lung der Mitsprache-​, Verantwortungs-​ und Ent­schei­dungs­kom­pe­ten­zen; kla­res Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept, trans­pa­ren­te und ef­fi­zi­en­te Ad­mi­nis­tra­ti­on; stö­rungs­ar­mer Schul­be­trieb).

Lehr­per­so­nen:
fach­li­che, päd­ago­gi­sche und per­sön­li­che Ver­ant­wor­tung (ei­ge­ner Fach­be­reich bzw. Un­ter­richt; Un­ter­richts­or­ga­ni­sa­ti­on und -​disziplin; Schu­lung des Ur­teils­ver­mö­gens und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­seins der Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­hand ge­eig­ne­ter Un­ter­richts­ge­gen­stän­de und -​methoden; För­de­rung selbst­ver­ant­wort­li­chen Ler­nens).

Schü­le­rin­nen und Schü­ler:
Lern­ver­ant­wor­tung und Mit­ver­ant­wor­tung für ei­ge­nen Bil­dungs­weg; Bei­trag zu rei­bungs­lo­sem Schul­be­trieb (Ei­gen­ver­ant­wort­lich­keit und Zu­ver­läs­sig­keit, Ord­nung und Sau­ber­keit im Schul­haus); Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und -​bereitschaft als zu­künf­ti­ge ge­sell­schaft­li­che «Ver­ant­wor­tungs­trä­ger» (im po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen, so­zia­len und öko­lo­gi­schen Be­reich).

2.4. Team­fä­hig­keit
«Wir för­dern die Team­fä­hig­keit aller an der Schu­le Be­tei­lig­ten und de­fi­nie­ren ge­mein­sa­me Ziele.»

Be­deu­tung für ein­zel­ne Funk­ti­ons­be­rei­che:

Schul­lei­tung:
be­zieht Kol­le­gi­um bei allen päd­ago­gisch wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen und Ziel­de­fi­ni­tio­nen mit ein; schafft Frei­räu­me für die Krea­ti­vi­tät der Lehr­kräf­te; ar­bei­tet mit fla­chen Hier­ar­chien und mit Teams.

Lehr­per­so­nen:
be­tei­li­gen sich an der De­fi­ni­ti­on ge­mein­sa­mer päd­ago­gi­scher Ziele; hal­ten ge­mein­sam ver­ein­bar­te Ver­bind­lich­kei­ten und schul­in­ter­ne Richt­li­ni­en ein; sind zur Zu­sam­men­ar­beit mit an­de­ren Lehr­per­so­nen be­reit (Team­tea­ching, in­ter­dis­zi­pli­nä­rer Un­ter­richt, Zu­sam­men­ar­beit in­ner­halb der Fach­schaft); pfle­gen einen ko­ope­ra­ti­ven Un­ter­richts­stil mit Mög­lich­kei­ten der Schü­ler­mit­spra­che und des Schü­ler­feed­backs; för­dern die Team­fä­hig­keit und So­zi­al­kom­pe­tenz der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und be­zie­hen die­sen Aspekt bei der Leis­tungs­be­ur­tei­lung mit ein.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler
nut­zen die Mög­lich­kei­ten der Mit­spra­che und Mit­ge­stal­tung des Schul­be­triebs; ent­wi­ckeln ihre Team­fä­hig­keit und So­zi­al­kom­pe­tenz im Nor­mal­un­ter­richt, in Stu­di­en­wo­chen und im Be­reich der Frei­fä­cher (Mu­sik­ensem­bles, Sport­teams, Thea­ter­grup­pe).

1vom Leh­rer­team am 20./21.2.2012 ein­stim­mig ver­ab­schie­de­te Fas­sung.

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