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Swiss-Indian Classroom

Kantonsschule Menzingen KSM Zug Swiss-Indian Classroom 2016

«Namaste India»

Bild Legende:

Im Schuljahr 2015/2016 führte die ch Stiftung im Auftrag der Stiftung Mercator Schweiz erstmals das Austauschprogramm «Schweizerisch-Indisches Klassenzimmer» durch. Es handelt sich dabei um eine Art virtuelles Klassenzimmer, in dem je eine Klasse aus Indien und eine aus der Schweiz über ein ganzes Schuljahr mit Hilfe von Internetplattformen und sozialen Netzwerken zusammenarbeiten.

Solche Formen der digitalen internationalen Zusammenarbeit sind in der heutigen Zeit längst keine Besonderheit mehr. Was dieses Projekt aber so besonders macht, ist die Tatsache, dass die beiden Klassen während vier Wochen auch physisch zusammenarbeiten, nämlich anlässlich gegenseitiger Besuche vor Ort, in der Schweiz und in Indien.

Im Rahmen ihrer Aktivitäten als UNESCO-assoziierte Schule hat die Kantonsschule Menzingen KSM schon seit ein paar Jahren Kontakte mit einer Partnerschule in Neu Delhi gepflegt. Als die Projektgruppe UNESCO der KSM die Ausschreibung der ch Stiftung an die Lehrpersonen weiterleitete, beschlossen Philosophielehrer Roland Mühlemann und Englisch- und Geschichtslehrer Peter Zwicky, eine Projektidee auszuarbeiten und diese der ch Stiftung einzureichen. Die Begeisterung der beiden Lehrpersonen war gross, als ihr Projekt von der Stiftung für die Durchführung im Schuljahr 2016/2017 ausgewählt wurde.

Der «Swiss-Indian Classroom» – wie ein virtuelles Klassenzimmer entsteht

Als Partnerschule erhielt die KSM die Delhi Public School Ghaziabad zugeteilt. Es handelt sich dabei um eine mehrfach ausgezeichnete Privatschule mit ca. 3'000 Schülerinnen und Schülern in Ghaziabad, einer Nachbarstadt von Neu Delhi mit 1.6 Mio Einwohnern. Die indischen Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren waren in den ersten beiden Novemberwochen 2016 in Menzingen zu Besuch; der Gegenbesuch in Ghaziabad wird im Januar 2017 stattfinden.

Die Zusammenarbeit steht inhaltlich im Zeichen von Demokratie und Menschenrechten. Die Schülerinnen und Schüler von Roland Mühlemann setzten sich im Ergänzungsfach Philosophie und Religionswissenschaft intensiv mit Menschenrechtsfragen auseinander, während Peter Zwicky im Ergänzungsfach Geschichte vor allem Ursprung, Entwicklung, Chancen und Gefahren der Demokratie behandelt hat. Aus diesem Unterricht entwickelte Fragestellungen werden die weitere Zusammenarbeit im «Schweizerisch-Indischen Klassenzimmer» prägen. Gemischte Schülergruppen beschäftigen sich dabei auch online mit ausgewählten Themen, damit während des Gegenbesuchs gut vorbereitete Präsentationen und vertiefte Diskussionen stattfinden können.

Nebst dem Besuch von verschiedensten Unterrichtsfächern erhielten die zwanzig Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrpersonen aus Neu-Delhi Gelegenheit, touristische Attraktionen wie die Baarer Höllgrotten, das Bourbaki-Panorama oder den Titlis zu besichtigen. Darüber hinaus erhielten sie im Ökihof Zug Einblick in nachhaltige Abfallentsorgung und lernten die ETH Zürich während einer Führung kennen. Das Festival der Kulturen, bei dem gemeinsam typisch indische und schweizerische Köstlichkeiten gekocht und Volkslieder beider Länder gesungen wurden, bot Gelegenheit für persönliche Begegnungen mit den neu gewonnenen Freunden. Und vielleicht gibt es nach dem Besuch eines Eishockey-Spiels in Zug inzwischen sogar ein paar neue indische EVZ-Fans.

Die Ziele dieser Zusammenarbeit mit der indischen Schule sind vielfältig: Einerseits geht es schlicht um die wertvolle Erfahrung der interkulturellen Begegnung, andererseits sollen sich die Schülerinnen und Schüler aber auch Expertenwissen erarbeiten, dieses vor dem Hintergrund einer anderen Kultur reflektieren und zu durchdachten Schlussfolgerungen gelangen, die sie dann vor einem interkulturell gemischten Publikum vertreten. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre eigenen Standpunkte kritisch zu hinterfragen, und erfahren, dass man Probleme auf verschiedene Arten lösen kann – und dass vertraute und einleuchtende Lösungen auch immer ihre Schwächen haben. Hinzu kommt, dass die ganze Kommunikation auf Englisch geführt wird und die Schülerinnen und Schüler dadurch ihre Fremdsprachenkompetenz in einem immersiven Rahmen weiterentwickeln können.
Letztlich wird das Projekt für alle Beteiligten eine einzigartige, prägende und unvergessliche Erfahrung darstellen.

Peter Zwicky, Lehrer für Englisch und Geschichte KSM

Begrüssung der indischen Delegation durch Rektor Markus Lüdin am 3.11.2016

Am 3. November 2016 begrüsste der KSM Rektor die indische Delegation, die von Mrs Jyoti Gupta, Principal of DPSG, angeführt wurde. Er verglich in seiner Präsentation die beiden unterschiedlichen Schulen, die eine gemeinsame Vision verbindet.

Begrüssungspräsentation
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Begrüssungspräsentation

P. Zwicky und R. Mühlemann zu Besuch an der Delhi Public School Ghaziabad, September 2016

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