Verteilung von Jodtabletten im Kanton Zug
Alle zehn Jahre werden im Umkreis der Schweizer Kernkraftwerke vorsorglich Jodtabletten an die Bevölkerung abgegeben. Im 2014 hat der Bundesrat den Radius für die Verteilung von 20 auf 50 Kilometer ausgeweitet. Im 2014 wurden alle Haushalte, Betriebe und öffentlichen Einrichtungen im Kanton Zug direkt beliefert.
Alle Personen, die im Umkreis von 50 Kilometern um die Kernkraftwerke Mühleberg, Gösgen, Beznau und Leibstadt wohnen, erhalten per Post im Auftrag des Bundes kostenlos eine Packung Jodtabletten. Diese Tabletten mit der Bezeichnung «Kaliumiodid 65 AApot Tabletten» müssen in der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15 - 25°C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Sie dienen der Vorsorge und dürfen im Ereignisfall nur auf Anordnung der Behörden eingenommen werden.
Für Fragen:
Online sind unter www.kaliumiodid.ch ausführliche und allgemeinverständliche Informationen verfügbar. Dort finden sich zum Beispiel auch Antworten auf die häufigsten Fragen aus der Bevölkerung.
Warum Jodtabletten?
Kaliumiod 65 AApot Tabletten tragen dazu bei, die Sicherheit der Bevölkerung im Umfeld eines Kernkraftwerks zu erhöhen. Bei einem schweren Kernkraftwerks-Zwischenfall kann radioaktives Jod in die Umgebung austreten. Dieses wird vom Menschen durch die Atemluft aufgenommen und reichert sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse.
Für weitere Informationen: www.kaliumiodid.ch Geschäftsstelle Kaliumiodid-Versorgung, ATAG Wirtschaftsorganisationen AG, Karin Jordi, Tony Henzen, Telefon +41 31 380 79 77, E-Mail: kaliumiodid-versorgung@awo.ch