Navigieren auf Risch

In­halts­na­vi­ga­ti­on auf die­ser Seite

Na­vi­ga­ti­on

Fra­gen und Ant­wor­ten

Fra­gen und Ant­wor­ten Ver­nehm­las­sung VÜB

Die Fra­gen zum Vor­ge­hen be­tref­fend die Über­bau­ung an der Buo­na­ser­stras­se (VÜB) wur­den den fol­gen­den The­men­be­rei­chen zu­ge­ord­net: 

  1. Angebotskonzept
  2. Betriebs- und Raumkonzept
  3. Expertenbeizug
  4. Finanzen
  5. Gender-Fragen
  6. Kommunikation
  7. Leistungsauftrag
  8. Mitwirkung und Partizipation
  9. Planung
  10. Planungsvorgaben
  11. Strategie
  12. Taxen
  13. Urnenabstimmung
  14. Preise und Interessensanmeldung
  15. Ausstattung und Nutzung der Wohnungen

1. Fra­gen zum An­ge­bots­kon­zept

1.1 Ist ein Ta­ges­heim für an De­menz er­krank­te Men­schen vor­ge­se­hen?

Nein. Ta­ges­heim­plät­ze ent­spre­chen einem An­ge­bot der spe­zia­li­sier­ten Lang­zeit­pfle­ge. Es be­steht eine Leis­tungs­ver­ein­ba­rung für Ta­ges­heim­plät­ze zwi­schen der Kon­fe­renz Lang­zeit­pfle­ge bzw. der Zuger Ge­mein­den mit den Pfle­ge­hei­men in Baar und in Cham. Die Kon­fe­renz müss­te über eine Er­wei­te­rung des be­stehen­den Leis­tungs­um­fangs ent­schei­den, damit ein sol­ches An­ge­bot in Rot­kreuz be­trie­ben wer­den könn­te. Das bis­he­ri­ge An­ge­bot für an De­menz er­krank­ten Per­so­nen als Teil der sta­tio­nä­ren all­ge­mei­nen Lang­zeit­pfle­ge wird im neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum wei­ter­ge­führt.

1.2 Ist eine Be­ra­tungs­stel­le für An­ge­hö­ri­ge vor­ge­se­hen?

Diese Frage hat mit dem Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se (VÜB) im Grund­satz nichts zu tun. Eine Be­ra­tungs­stel­le kann mit oder ohne VÜB um­ge­setzt wer­den. Ak­tu­ell läuft die Be­ra­tung über Pro Senec­tu­te (kan­to­na­les An­ge­bot). Die Ge­mein­de Risch hat mit der Pro Senec­tu­te eine Leis­tungs­ver­ein­ba­rung. Im Rah­men der Vor­be­rei­tung für und der Be­glei­tung nach einem Heimein­tritt bie­tet auch das Al­ters­zen­trum Drei­lin­den Be­ra­tun­gen für An­ge­hö­ri­ge an.

1.3 Wird im Kon­zept der in­ter­kul­tu­rel­len Zu­sam­men­set­zung der Ge­mein­de­be­völ­ke­rung Rech­nung ge­tra­gen?

Ja.

1.4 Wird die Eltern-​Kind-Beratung wei­ter­hin im Pfle­ge­heim Platz fin­den?

Diese Frage ist noch offen. Diese Frage hat mit VÜB im Grund­satz je­doch nichts zu tun.

1.5 Mit wel­chen An­ge­bo­ten und Dienst­leis­tun­gen (Be­ra­tungs­stel­le für An­ge­hö­ri­ge, Ta­ges­heim für De­menz­kran­ke, De­menz­gar­ten, Treff­punk­te wie ein Café oder ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Nut­zungs­räu­me, Ani­ma­ti­on, Prä­ven­ti­on, usw.) wird den Be­dürf­nis­sen der kom­men­den Ge­ne­ra­tio­nen Rech­nung ge­tra­gen?

Vgl. Aus­füh­run­gen zu Frage Nr. 10.2

1.6 Sind in den Al­ters­woh­nun­gen al­ter­na­ti­ve Wohn­for­men (Be­treu­tes Woh­nen, ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Woh­nen, Haus­ge­mein­schaft etc.) vor­ge­se­hen? Wenn ja, wel­che? Wenn nein, warum nicht?

Es be­steht die Mög­lich­keit, dass Raum für neue oder al­ter­na­ti­ve Wohn­for­men ge­schaf­fen wer­den kann. Dies würde durch Ver­wen­dung von grös­se­ren Wohn­ein­hei­ten der bis­he­ri­gen Al­ters­woh­nun­gen der SARM an der Wald­egg­s­tras­se er­fol­gen.
Im Rah­men der Pla­nung der 60 Al­ters­woh­nun­gen auf dem Areal an der Buo­na­ser­stras­se wur­den auch Be­sich­ti­gun­gen von al­ter­na­ti­ven Wohn­for­men in an­de­ren Ge­mein­den vor­ge­nom­men, so etwa im Pfle­ge­zen­trum in Baar.
Ge­ne­rell ist je­doch dar­auf hin­zu­wei­sen, dass weder bei der SARM noch bei der Griag Mel­dun­gen mit dem Wunsch nach al­ter­na­ti­ven Wohn­for­men ein­ge­hen. Glei­che Er­fah­run­gen hat auch das Al­ters­zen­trum in Baar ge­macht. Eine für al­ter­na­ti­ve Wohn­for­men für Leben im Alter vor­ge­se­he­ne Ein­heit im Pfle­ge­zen­trum Baar wurde man­gels Nach­fra­ge in der Zwi­schen­zeit für eine be­son­de­re Pfle­ge­grup­pe um­ge­nutzt.

1.7 Sind La­den­lo­ka­le in den Erd­ge­schos­sen ge­plant?

In Art. 4 des Bebauungsplans Buonaserstrasse ist vor­ge­ge­ben, dass das Erd­ge­schoss ent­lang der Buo­na­ser­stras­se eine Min­dest­hö­he von 4 m Höhe auf­wei­sen muss. Diese Räume sind ge­eig­net für ge­werb­li­che Nut­zun­gen. Die ge­werb­li­che Nut­zung ist aber letzt­lich auch von der Nach­fra­ge hier­für ab­hän­gig. Kon­kre­te Ver­wen­dun­gen sind noch nicht fest­ge­legt.

1.8 Die zu­sätz­li­chen Bet­ten sind vom Kan­ton noch nicht be­wil­ligt. Macht es Sinn, auf An­nah­men zu pla­nen oder hat die Ar­beits­grup­pe be­reits An­zei­chen, dass diese Bet­ten be­wil­ligt wer­den?

Der Re­gie­rungs­rat hat mit Be­schluss vom 18. De­zem­ber 2020 die Pfle­ge­heim­lis­te 2021 bis 2025 ver­ab­schie­det. Teil der Pfle­ge­bet­ten­pla­nung ist eine Pla­nungs­re­ser­ve von 45 Bet­ten. In der Pla­nung ist ex­pli­zit auf­ge­führt, dass 20 Bet­ten der Pla­nungs­re­ser­ve für das Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum in Rot­kreuz vor­ge­se­hen sind. Eine hö­he­re Ver­bind­lich­keit der Zu­tei­lung von Pfle­ge­bet­ten ist auf­grund des be­stehen­den Ver­fah­rens zur­zeit nicht mög­lich. Es ist Usanz, dass auf Basis von Vor­mer­kun­gen auf der Pfle­ge­heim­lis­te neue Pfle­ge­bet­ten­ka­pa­zi­tä­ten ge­plant wer­den. Zudem ist der Voll­stän­dig­keit hal­ber zu er­wäh­nen, dass die Or­ga­ni­sa­ti­on Lang­zeit­pfle­ge der Zuger Ein­woh­ner­ge­mein­de die Emp­feh­lung aus­ge­spro­chen hat, 20 zu­sätz­li­che Pfle­ge­bet­ten der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel zu­zu­ord­nen.

1.9 Das ganze Thema «ge­sund al­tern zu Hause» wird nicht an­ge­spro­chen. Ge­ra­de hier gibt und gäbe es eben­falls wei­te­re span­nen­de und nach­hal­ti­ge Ideen, die man in das Ge­samt­kon­zept ein­fü­gen müss­te. Die Spi­tex ist eines der gros­sen The­men in die­sem Be­reich. Sie wird aber in kei­ner Weise er­wähnt. Wie steht die Ar­beits­grup­pe dazu?

Die Frage zielt auf das Be­triebs­kon­zept des neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums sowie der 60 Al­ters­woh­nun­gen ab. Das Be­triebs­kon­zept ist Teil des Bau­pro­jekts für die Neu­bau­ten an der Buo­na­se­stras­se. Die­ses soll im Som­mer 2021 öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht wer­den. Es sieht vor, dass für die 60 Al­ters­woh­nun­gen mo­du­la­re Dienst­leis­tun­gen, inkl. einer in­ter­nen Spi­tex (Spi­tin) an­ge­bo­ten wird. Die Kon­zep­ti­on der Neu­bau­ten an der Buo­na­ser­stras­se ba­siert auf dem Grund­satz "am­bu­lant vor sta­tio­när", womit der Spi­tex eine ge­wich­ti­ge Be­deu­tung zu­kommt.

1.10 Wird ein di­rekt be­geh­ba­rer De­menz­gar­ten von der De­menz­ab­tei­lung er­stellt?

Ja.

1.11 Wird Platz ge­schaf­fen für ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Pro­jek­te (bspw. Kin­der­ta­ges­stät­ten, Ta­ges­stät­ten für Se­nio­ren)?

Im Rah­men der Erd­ge­schoss­nut­zung be­stün­de im Grund­satz die Mög­lich­keit, ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Pro­jek­te zu rea­li­sie­ren. Mit dem öf­fent­li­chen Re­stau­rant wird der brei­ten Öf­fent­lich­keit die Mög­lich­keit ge­bo­ten, sich vor Ort zu ver­pfle­gen oder das Re­stau­rant als Be­geg­nungs­ort zu nut­zen. Auch im Neu­bau Leben im Alter ist ein Ge­mein­schafts­raum vor­ge­se­hen, der viel­fäl­ti­gen Nut­zun­gen offen steht. Der Ent­wurf des Be­triebs­kon­zepts der SARM sieht keine Ta­ges­stät­ten für Se­nio­ren vor.

1.12 Wird im Erd­ge­schoss des Neu­baus Platz ge­schaf­fen für Po­do­lo­gie, Coif­feur, Müt­ter­be­ra­tung?

Im Ent­wurf des Be­triebs­kon­zepts der SARM für das neue Al­ters­zen­trum Drei­lin­den ist vor­ge­se­hen, dass Dienst­leis­tun­gen wie Coif­feur, Po­do­lo­gie und Phy­sio­the­ra­pie an­ge­bo­ten wer­den. Die Fort­füh­rung der Müt­ter­be­ra­tung im neuen Al­ters­zen­trum Drei­lin­den ist denk­bar.

1.13 Sind Wohn­ein­hei­ten für be­treu­tes Woh­nen in Pla­nung?

Ja, es wer­den 60 Al­ters­woh­nun­gen ge­plant. Die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel wird für diese Woh­nun­gen Dienst­leis­tun­gen an­bie­ten (vgl. auch Ant­wort zu Frage. Nr. 10.2).

1.14 Wel­che Kon­se­quen­zen und Mass­nah­men er­gä­ben sich, falls der Re­gie­rungs­rat die zu­sätz­li­chen 20 Bet­ten nicht ge­neh­mi­gen würde?

Für die 20 Pfle­ge­plät­ze müss­te eine Zwi­schen­nut­zung ge­sucht wer­den. Das Ge­biet En­net­see, ins­be­son­de­re die Ge­mein­de Risch, weist eine klar un­ter­durch­schnitt­li­che An­zahl Bet­ten auf. Es kann des­halb davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass bei einer Er­hö­hung der Pfle­ge­bet­ten Rot­kreuz an vor­ders­ter Stel­le ste­hen wird (so wie dies in der ak­tu­el­len Pfle­ge­bet­ten­pla­nung be­reits vor­ge­se­hen ist).

1.15 Mit wel­chen bau­li­chen und kon­zep­tio­nel­len Mass­nah­men wird eine durch­misch­te Nut­zung im Innen-​ wie im Aus­sen­be­reich, z. B. Ge­ne­ra­tio­nen­spiel­platz, ge­för­dert?

Diese Frage wird im Rah­men des Be­triebs­kon­zepts dis­ku­tiert und an­schlies­send um­ge­setzt. Na­ment­lich wird ein öf­fent­li­cher Be­geg­nungs­raum (Re­stau­ra­ti­on) und eine öf­fent­lich zu­gäng­li­che Aus­sen­an­la­ge vor­ge­se­hen. Die Frage einer durch­misch­ten Nut­zung wurde auch im Rah­men der Er­stel­lung der Stra­te­gie öf­fent­li­che Nut­zun­gen Zen­trum Rot­kreuz (SÖNZR) dis­ku­tiert, al­ler­dings mit kon­tro­ver­sen Mei­nun­gen.

1.16 Ist nebst dem "Raum der Stil­le" auch ein "Raum für laute Nut­zung" vor­ge­se­hen? 

Ist nicht vor­ge­se­hen.

1.17 Ste­hen die Räume (Gym, Raum der Stil­le, etc.) auch für Ex­ter­ne zur Ver­fü­gung?

Ja, je­doch pri­mär für in­ter­ne Zwe­cke.

1.18 Was ge­schieht mit den 24 be­stehen­den Al­ters­woh­nun­gen?

Blei­ben be­stehen und wer­den in das Kon­zept des Dienst­leis­tungs­zen­trums in­te­griert.

1.19 Kein Gym­nas­tik­bad für Rheu­ma usw. ?

Ge­plant sind zwei Pfle­ge­bä­der zum Wohl­füh­len.

1.20 In der Ge­mein­de geht das Ge­rücht um, es soll im Ge­bäu­de­kom­plex ein Hal­len­bad er­stellt.wer­den. Die­ses habe ich nir­gends auf den ge­zeig­ten Fo­li­en ge­se­hen. Was ist wirk­lich ge­plant ?

Es ist kein Hal­len­bad ge­plant.

1.21 Wel­che öf­fent­li­chen Nut­zun­gen sind im Erd­ge­schoss vor­ge­se­hen, aus­ser dem Re­stau­rant?

Im neuen Zen­trum Drei­lin­den wird im Erd­ge­schoss des Pfle­ge­zen­trums ins­be­son­de­re ein Re­stau­rant be­trie­ben, das auch öf­fent­lich zu­gäng­lich ist. Zudem wer­den ein Coif­feur­sa­lon und eine Po­dol­gie­pra­xis an­ge­bo­ten. Wei­te­re Räume kön­nen durch na­he­ste­hen­de Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­nutzt wer­den, wenn sie nicht für den Be­trieb be­nö­tigt wer­den.

1.22 Was ist neu im Al­ters­zen­trum ge­gen­über dem heu­ti­gen Al­ters­heim? Was be­kommt die All­ge­mein­heit?

Die All­ge­mein­heit er­hält ein Dienst­leis­tungs­zen­trum mit Pfle­ge­plät­zen nach neus­tem Stan­dard sowie 60 al­ters­ge­rech­te Woh­nun­gen. Wei­ter wer­den "mass­ge­schnei­der­te" Lö­sun­gen für die äl­te­re Ge­ne­ra­ti­on mit dem Ziel, so­lan­ge wie mög­lich in den ei­ge­nen vier Wän­den woh­nen und leben zu kön­nen, er­mög­licht. Für alle ent­steht ein ge­pfleg­ter Be­geg­nungs­ort mit­ten im Zen­trum von Rot­kreuz.

1.23 Was heisst so­zia­les Pro­jekt? Wel­che Räum­lich­kei­ten wer­den hier­für ge­schaf­fen?

Es sind nicht in ers­ter Linie Räume, die ein so­zia­les Pro­jekt aus­ma­chen, son­dern das Kon­zept mit dem Dienst­leis­tungs­zen­trum "alles aus einer Hand" für selbst­be­stimm­tes Leben bis ins hohe Alter mit bedarfs-​ und zeit­ge­rech­ter und pro­fes­sio­nel­ler Un­ter­stüt­zung.

1.24 Wel­che Dienst­leis­tun­gen sind im Al­ters­zen­trum vor­ge­se­hen, für jene die zu­hau­se leben und auch Un­ter­stüt­zung brau­chen? 

Das Er­brin­gen von Dienst­leis­tun­gen aus­ser­halb des Zen­trums Drei­lin­den ist nicht vor­ge­se­hen.

1.25 Wird sich der Ge­mein­de­rat mit glei­chem En­thu­si­as­mus dafür ein­set­zen eine Ta­ges­stät­te für De­menz­kran­ke in Rot­kreuz ein­rich­ten zu kön­nen, wie er es für die Be­wil­li­gung der zu­sätz­li­chen Pfle­ge­plät­ze macht?

Der Ge­mein­de­rat will ein sol­ches An­ge­bot bis Ende 2022 ver­tieft prü­fen, was Teil der Über­ar­bei­tung des Al­ters­leit­bilds der Ge­mein­de Risch sein wird.

1.26 Wer be­stimmt, ob es Ta­ges­plät­ze für De­menz­kran­ke oder ein­sa­me äl­te­re Men­schen gibt?

Ak­tu­ell liegt diese Zu­stän­dig­keit bei der Kon­fe­renz Lang­zeit­pfle­ge der Zuger Ein­woh­ner­ge­mein­den. Zu be­ach­ten ist, dass das An­ge­bot die Ent­las­tung der pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen be­zweckt. Der Ge­mein­de­rat will ein zweck­mäs­si­ges An­ge­bot für die Ge­mein­de Risch bis Ende 2022 ver­tieft prü­fen, was Teil der Über­ar­bei­tung des Al­ters­leit­bilds der Ge­mein­de Risch sein wird

1.27 Die Wege nach Baar sind re­la­tiv weit. Was ist kon­kret an­ge­dacht?

Das An­ge­bot von Ta­ges­heim­plät­zen in Rot­kreuz wird im Rah­men des Al­ters­leit­bilds 2023 bis 2040 ge­prüft. Zur­zeit be­steht die Mög­lich­keit, auch in Cham Ta­ges­heim­plät­ze zu be­an­spru­chen. 

2. Fra­gen zum Betriebs-​ und Raum­kon­zept

2.1 Exis­tiert schon ein de­tail­lier­tes Raum­pro­gramm für das Pfle­ge­zen­trum und ent­spricht die­ses den Be­dürf­nis­sen des Be­triebs­kon­zep­tes?

Als Grund­la­ge für den Be­bau­ungs­plan wurde eine Mach­bar­keits­stu­die für das Pfle­ge­zen­trum er­stellt. Die­ses an­ge­dach­te Raum­kon­zept gilt es jetzt zu schär­fen. Ein de­tail­lier­tes und auf das Be­triebs­kon­zept ab­ge­stimm­tes Raum­pro­gramm ist ak­tu­ell in Er­ar­bei­tung.

2.2 Wes­halb sind die Vor­ar­bei­ten wie das Be­triebs­kon­zept und das Raum­pro­gramm nicht Teil des öf­fent­li­chen Mit­wir­kungs­ver­fah­rens?

Das Raum­pro­gramm muss sich auf das Be­triebs­kon­zept ab­stüt­zen. Die Vo­lu­men der neuen Ge­bäu­de wur­den grob an­hand der Mach­bar­keits­stu­die aus dem Jahr 2017 fest­ge­setzt und im Be­bau­ungs­plan Buo­na­ser­stras­se über­nom­men. Die Aus­ar­bei­tung eines Be­triebs­kon­zepts wurde in­iti­iert, nach­dem die vier Räte der Stif­tung, der Griag, der Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de Ende 2020 ent­schie­den haben, 60 Al­ters­woh­nun­gen gleich­zei­tig mit einem neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum bis Ende 2025 zu er­stel­len. Es liegt somit kein aus­ge­ar­bei­te­tes Be­triebs­kon­zept vor; die­ses wird ak­tu­ell er­stellt und er­ar­bei­tet.

2.3 Gibt es be­reits ein Kon­zept für den Be­trieb des Re­stau­rants

Das Gas­tro­no­mie­kon­zept ist in Er­ar­bei­tung (Stand Juni 2021).

3. Fra­gen zu Ex­per­ten­bei­zug

3.1 Ge­mäss Aus­kunft des Ge­mein­de­rats (Zu­sam­men­kunft mit Orts­par­tei­en und Mit­glie­dern des Kan­tons­ra­tes vom 10.11.2020) er­ar­bei­tet die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel das Be­triebs­kon­zept des Pfle­ge­zen­trums. Wel­che fi­nan­zi­el­len wie per­so­nel­len Res­sour­cen ste­hen der Stif­tung für die Er­ar­bei­tung des Kon­zep­tes zur Ver­fü­gung? Er­teilt sie einen Auf­trag an Fach­ex­per­tin­nen und Fach­ex­per­ten?

Die Stif­tung hat zu­sätz­li­che Stel­len­pro­zen­te für die Ver­wal­tung be­wil­ligt, um den Heim­lei­ter, Felix Reich­muth, zu ent­las­ten. Felix Reich­muth ist mit der Aus­ar­bei­tung des Betriebs-​ und Raum­kon­zep­tes be­auf­tragt. Er wird die Kon­zep­te je­weils in der Ge­schäfts­lei­tung bzw. mit den Teams auf die Um­setz­bar­keit prü­fen. Für diese Pla­nungs­ar­bei­ten wird er un­ter­stützt durch den Ver­wal­tungs­rat der Griag und das Büro für Bau­öko­no­mie. Der Stif­tungs­rat wird diese Ar­bei­ten eng be­glei­ten und die Be­stel­lun­gen an die Griag be­schlies­sen. Wei­ter wurde ein ex­ter­nes Spar­ring ein­ge­rich­tet. Dabei wird eine aus­sen­ste­hen­de Fach­per­son den Pro­zess sowie die Er­geb­nis­se kri­tisch über­prü­fen. Zudem wer­den Echo­grup­pen be­stehend aus Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern des Al­ters­zen­trums und An­ge­hö­ri­ge, künf­ti­ge Mie­te­rin­nen und Mie­ter der Al­ters­woh­nun­gen sowie Al­ters­or­ga­ni­sa­tio­nen fall­wei­se bei­gezo­gen, um si­cher­zu­stel­len, dass die Be­dürf­nis­se von künf­ti­gen Nut­ze­rin­nen und Nut­zern ab­ge­deckt wer­den.

3.2 Gibt es ex­ter­ne Fach­be­rich­te, Stel­lung­nah­men, und wie und wo kön­nen diese ein­ge­se­hen wer­den?

Bei der Er­ar­bei­tung von VÜB wur­den in aus­ge­wähl­ten Be­rei­chen Ex­per­ten bei­gezo­gen, so etwa bei der Klä­rung von stif­tungs­recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen oder bei der Er­stel­lung einer Mo­dell­rech­nung für die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel oder bei der Schät­zung der Syn­er­gie­po­ten­zia­le bei der gleich­zei­ti­gen Rea­li­sie­rung von 60 Al­ters­woh­nun­gen und eines neuen Alters-​ und Pfle­ge­heims. Wei­ter hat die kan­to­na­le Schät­zungs­kom­mis­si­on des Kan­tons Zug den Sub­stanz­wert des Al­ters­zen­trums Drei­lin­den ge­schätzt. Die fol­gen­den Do­ku­men­te sind on­line ver­füg­bar:
- Schätzungsgutachten
- Berechnung Heimfallentschädigung 
- Gutachten Büro für Bauökonomie Synergiepotenzial

Die Aus­ar­bei­tung des Bau­pro­jekts ba­siert auf ver­schie­de­nen ex­ter­nen Gut­ach­ten. Ei­ner­seits wurde ein Va­ri­an­ten­stu­di­um und an­schlies­send ein städ­te­bau­li­ches Wett­be­werbs­ver­fah­ren durch­ge­führt. Die weg­lei­ten­den Bestandteile des Bebauungsplans Buonaserstrasse sind on­line ver­füg­bar.

Die Er­ar­bei­tung des Betriebs-​ und Raum­kon­zepts des neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums wird als Teil­pro­jekt des Bau­pro­jekts er­stellt. Dabei wir­ken Ex­per­ten aus der be­stehen­den Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on, die gros­se Er­fah­rung mit­brin­gen, tat­kräf­tig mit. Wei­ter ist bei ge­wis­sen Fra­gen auch die Mit­wir­kung von ex­ter­nen Fach­per­so­nen vor­ge­se­hen. So ist bei­spiels­wei­se Frau Silke Däppeln bei der Er­ar­bei­tung des Betriebs-​ und Raum­kon­zepts bei­gezo­gen wor­den. Das Kon­zept wird nach des­sen Er­ar­bei­tung öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht.

3.3 Wer hat die Griag und/oder die Ar­beits­grup­pe sowie den Ge­mein­de­rat in ihrer Ar­beit be­glei­tet und hat sie be­ra­ten (z. B. Fach­spe­zia­lis­ten im Bau und Be­trieb von Alters-​Pflegeheimen, Hoch­schu­len, z. B. HSLU, etc)?

Vgl. Aus­füh­run­gen zu Frage Nr. 3.2.

3.4 Wur­den für die Aus­ar­bei­tung des Pfle­ge­heims Fach­per­so­nen, Pfle­ge­fach­leu­te und kom­pe­ten­te Per­so­nen ein­be­zo­gen?

Ja, vgl. auch Ant­wort zu Frage Nr. 3.2.

4. Fra­gen zu den Fi­nan­zen

4.1 Ist die Heim­fall­ent­schä­di­gung von 15.5 Mil­lio­nen Fran­ken ein à-​fonds-perdu-Beitrag sei­tens Ein­woh­ner­ge­mein­de?

Nein. Die Ge­mein­de er­hält im Ge­gen­zug das Ge­bäu­de des heu­ti­gen Al­ters­zen­trums Drei­lin­den zu Ei­gen­tum zu­ge­teilt. Sie kann die­ses Ge­bäu­de nut­zen bzw. wei­ter­ver­mie­ten und so Miet­erträ­ge ge­ne­rie­ren Die Ge­mein­de wird wie­der Ei­gen­tü­me­rin des Lan­des und des Ge­bäu­des und kann so frei von Re­strik­tio­nen über die künf­ti­ge Nut­zung der Lie­gen­schaft ent­schei­den.

4.2 Warum wird im Va­ri­an­ten­ver­gleich beim Syn­er­gie­po­ten­ti­al vom Ge­mein­de­rat nicht dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on bei gleich­zei­ti­ger Pla­nung und Rea­li­sie­rung der bei­den Pro­jek­te mög­li­cher­wei­se teu­rer wird, die Schät­zun­gen spe­ku­la­ti­ven Cha­rak­ter haben sowie mög­li­che Ska­len­ef­fek­te nicht ge­si­chert sind?

Unter der An­nah­me einer strin­gen­ten und sach­ge­rech­ten Pro­jekt­füh­rung geht der Ge­mein­de­rat davon aus, dass die gleich­zei­ti­ge Pla­nung von 60 Al­ters­woh­nun­gen und eines neuen Alters-​ und Pfle­ge­heims ge­gen­über einer etap­pier­ten Pla­nung wirt­schaft­li­che Vor­tei­le auf­weist. So kann bei­spiels­wei­se mit dem glei­chen Pla­nungs­team ge­ar­bei­tet wer­den, wo­hin­ge­gen bei einer Etap­pie­rung zwei un­ter­schied­li­che Pla­nungs­teams zum Zuge kämen (zwi­schen den Etap­pen lägen rund 10 bis 15 Jahre). Die Schät­zung des Syn­er­gie­po­ten­zi­als be­ruht auf einem Gut­ach­ten des Büros für Bau­öko­no­mie aus dem Jahr 2019. Das Gut­ach­ten wurde ohne Be­ein­flus­sung der am Pro­zess VÜB be­tei­lig­ten Per­so­nen er­stellt; es stellt eine Fach­mei­nung dar. Unter glei­chen Be­din­gun­gen ist es nach Ein­schät­zung der vier Räte der SARM, der Griag, der Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de wahr­schein­lich, dass die Bau­kos­ten bei Va­ri­an­te A si­gni­fi­kant tie­fer sein wer­den als bei der etap­pier­ten Va­ri­an­te B. Im Gut­ach­ten des Büros für Bau­öko­no­mie wur­den die Syn­er­gie­ge­win­ne im Be­reich der Pla­nung bei gleich­zei­ti­ger Rea­li­sie­rung auf 550'000 Fran­ken ver­an­schlagt. Die Griag be­stä­tigt im Grund­satz diese Aus­sa­ge. Ge­mäss ihrer Ein­schät­zung und auf Basis er­här­te­ter Fak­ten kön­nen Kos­ten­ein­spa­run­gen vor mehr als 700'000 Fran­ken rea­li­siert wer­den. Der ge­sa­me Syn­er­gie­ge­winn wird auf 4.4 Mil­lio­nen Fran­ken ver­an­schlagt.

4.3 Warum wer­den die Wett­be­werbs­kos­ten von Fr. 400'000 ein­ge­rech­net? Diese Kos­ten sind für das Pro­jekt „Woh­nen im Alter“ be­reits an­ge­fal­len.

Bei einer etap­pier­ten Vor­ge­hens­wei­se mit einem Rea­li­sie­rungs­ho­ri­zont 2035/2037 muss auf­grund des lan­gen Zeit­ho­ri­zon­tes seit der Ge­neh­mi­gung des Be­bau­ungs­pla­nes Buo­na­ser­stras­se ein neuer städ­te­bau­li­cher Wett­be­werb mit einer neuen Pla­ner­sub­mis­si­on durch­ge­führt wer­den. Mit der gleich­zei­ti­gen Rea­li­sie­rung der Neu­bau­ten kann auf der Grund­la­ge des 2020 ge­neh­mig­ten Be­bau­ungs­pla­nes Buo­na­ser­stras­se mit dem Pla­nungs­team, das die Pla­nung für die erste Etap­pe durch­führt, wei­ter zu­sam­men­ge­ar­bei­tet wer­den.

4.4 Wel­che jähr­li­chen Bei­trä­ge be­zah­len die Ge­mein­den Risch und Mei­er­s­kap­pel heute an den Be­trieb des Al­ters­heims?

Die Ge­mein­de Risch muss die un­ge­deck­ten Pfle­ge­ko­sen der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Ge­mein­de Risch ge­mäss den gel­ten­den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen tra­gen. Sie trägt aber keine di­rek­ten Be­triebs­ko­sen oder Auf­wen­dun­gen, die mit der Un­ter­brin­gung der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern von Alters-​ und Pfle­ge­hei­men zu­sam­men­hän­gen (bei­spiels­wei­se Pensions-​ und Be­treu­ungs­ta­xen). Die Auf­wen­dun­gen stel­len sich wie folgt dar:

In 1'000 Fran­ken 2017 2018 2019
Un­ge­deck­te Pfle­ge­kos­ten (sta­tio­när und am­bu­lant) Total 1'952 2'051 2’057
Davon un­ge­deck­te Pfle­ge­kos­ten Al­ters­zen­trum Drei­lin­den (AZ3L) 825 820 566

4.5 Wie be­ur­teilt der Ge­mein­de­rat die wirt­schaft­li­che Basis der Griag, so­fern die Ka­pi­tal­erhö­hung durch den Sou­ve­rän nicht be­wil­ligt wird?

Mit der Grün­dung der Griag wurde diese mit einem Ei­gen­ka­pi­tal von 12 Mil­lio­nen Fran­ken aus­ge­stat­tet. Die­ses Ei­gen­ka­pi­tal ist aus­rei­chend, um 60 neue Al­ters­woh­nun­gen zu er­stel­len. Die wirt­schaft­li­che Basis der Griag ist so­li­de.

4.6 Wie er­klärt man dem Bür­ger, dass ein noch völ­lig in­tak­ter, und erst vor we­ni­gen Jah­ren im Osten er­wei­ter­ter Bau nach einer noch völ­lig un­ge­si­cher­ten Über­gangs­nut­zung dann wohl nach kur­zer Zeit ab­ge­ris­sen wer­den soll? Wie wird die Ver­nich­tung des mehr­heit­lich mit Spen­den­gel­dern ge­stal­te­ten De­menz­gar­tens er­klärt?

Das heute in Be­trieb ste­hen­de Al­ters­zen­trum Drei­lin­den ist 30 Jahre alt (der Anbau im Osten ist 20 Jahre alt). Der Bau be­fin­det sich zwar in gutem Zu­stand, gleich­zei­tig ist aber ab­seh­bar, dass bei einer län­ger­fris­ti­gen Nut­zung des Baus als Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum er­heb­li­che In­ves­ti­tio­nen ge­tä­tigt wer­den müs­sen. Hier­bei muss be­rück­sich­tigt wer­den, dass diese In­ves­ti­tio­nen weder einen Bei­trag zu einer hö­he­ren be­trieb­li­chen Ef­fi­zi­enz leis­ten, die sich güns­tig auf die Ent­wick­lung der Auf­ent­halts­ta­xen für die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner aus­wir­ken würde, noch wür­den die zu tä­ti­gen­den In­ves­ti­tio­nen eine Er­wei­te­rung der An­zahl Pfle­ge­plät­ze er­mög­li­chen.

Das Fest­hal­ten am bis­he­ri­gen Bau bräch­te es mit sich, dass zen­tra­le An­lie­gen der Alters-​ und Ge­sund­heits­po­li­tik, näm­lich der Aus­bau der Pfle­ge­ka­pa­zi­tä­ten ver­bun­den mit op­ti­mier­ten Be­triebs­ab­läu­fen, nicht mög­lich wären. Des­halb drängt es sich auf, ein neues, er­wei­ter­tes Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum zu er­stel­len, das op­ti­mier­te Ab­läu­fe er­mög­licht sowie einen Aus­bau der An­zahl Pfle­ge­plät­ze be­inhal­tet.

Dies würde den In­ter­es­sen der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen in Risch ent­ge­gen­ste­hen. Des­halb drängt es sich auf, ein neues, er­wei­ter­tes Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum zu er­stel­len, das noch ef­fi­zi­en­te­re Ab­läu­fe er­mög­licht sowie einen Aus­bau der An­zahl Pfle­ge­plät­ze be­inhal­tet.

Der Bezug eines Neu­baus be­dingt, dass der bis­he­ri­ge De­menz­gar­ten, der mit Spen­den­gel­dern fi­nan­ziert wurde, an­ders ge­nutzt wird. Der Neu­bau wird wie­der­um einen Aus­sen­be­reich für an De­menz er­krank­te Men­schen vor­se­hen. In der neu ab­ge­schlos­se­nen Leis­tungs­ver­ein­ba­rung zwi­schen der Stif­tung und der Ein­woh­ner­ge­mein­de wurde ver­ein­bart, dass der bis­he­ri­ge De­menz­gar­ten so­lan­ge be­stehen bleibt, wie keine an­de­re Nut­zung für die­sen Be­reich des Are­als vor­ge­se­hen ist.

Die Ab­klä­rung der Mach­bar­keit einer Zwi­schen­nut­zung des bis­he­ri­gen Al­ters­zen­trums Drei­lin­den hat ge­zeigt, dass es Nut­zun­gen gibt, die im bis­he­ri­gen Ge­bäu­de mit ver­tret­ba­ren In­ves­ti­tio­nen ein­fach um­setz­bar sind.

4.7 Wie hoch waren die ge­sam­ten Kos­ten, die für den Bau und die An- und Um­bau­ten der letz­ten 30 Jahre für das Al­ters­zen­trum Drei­lin­den ge­tä­tigt wur­den?

Die seit 1991 ge­tä­tig­ten In­ves­ti­tio­nen ins Al­ters­zen­trum Drei­lin­den be­tra­gen 21 Mil­lio­nen Fran­ken.

4.8 Ist die Ar­beits­grup­pe der Mei­nung, dass man ein Al­ters­heim nach 30 Jah­ren re­spekt­voll ab­schrei­ben kann?

Ja. Wir ver­wei­sen auf die Ant­wort zur Frage Nr. 4.6.

4.9 Wie hoch sind die un­ge­fäh­ren Miet­kos­ten im Jahr 2025 und 2037, wel­che die Stif­tung der Griag be­zah­len muss?

Ak­tu­ell lau­fen zwi­schen der Stif­tung und der Griag Ver­hand­lun­gen be­tref­fend die Miet­kos­ten. Die Miet­kos­ten im Jahr 2025 wer­den sich im Be­reich von rund 1.5 Mil­lio­nen Fran­ken be­we­gen. Die Re­ge­lung der In­de­xie­rung der Miete, die für eine Ab­schät­zung der Miete im Zeit­punkt 2037 mass­ge­bend ist, steht noch nicht fest.

4.10 Wie stel­len sich die ge­schätz­ten Bau­kos­ten für das neue Pfle­ge­heim dar?

Die Bau­kos­ten gehen aus dem Gut­ach­ten des Büros für Bau­öko­no­mie her­vor (siehe Grobschätzung der Baukosten).

5. Fra­gen zu Gender-​Themen

5.1 Es scheint, dass von A-Z vor­nehm­lich Män­ner in der Pla­nung und Ent­schei­dung in­vol­viert sind. In Alters-​ und Pfle­ge­hei­men leben und ar­bei­ten über­pro­por­tio­nal viele Frau­en. Wie wer­den Gender-​Anliegen und dies­be­züg­li­che Stu­di­en auf­ge­nom­men und in­te­griert?

Gender-​Anliegen sind den Per­so­nen, die im Pro­jekt Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se (VÜB) wie auch bei der Er­ar­bei­tung des Bau­vor­ha­bens in­vol­viert sind, bes­tens ver­traut. So ar­bei­ten ge­schlech­ter­ge­misch­te Teams am Bau­pro­jekt.

5.2 Hat die Ar­beits­grup­pe be­wusst auf das Wis­sen und die Er­fah­run­gen von Frau­en in un­se­rer Ge­mein­de ver­zich­tet? Wenn ja, warum?
Sind die Ar­beits­grup­pe und ins­be­son­de­re der Ge­mein­de­rat nicht auch der An­sicht, dass diese Er­fah­run­gen und diese Fach­kom­pe­tenz feh­len?

Nein; vgl. Aus­füh­run­gen zu Frage Nr. 5.1. Der Ein­satz von ge­schlech­ter­ge­misch­ten Teams ist wich­tig und wird im Bau­pro­jekt um­ge­setzt.

Der Um­stand, dass die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel (SARM), die Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG (Griag), die Bürger-​ (BGR) und Ein­woh­ner­ge­mein­de durch Män­ner prä­si­diert wer­den, die al­le­samt in der Ar­beits­grup­pe Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se (VÜB) Ein­sitz neh­men, hat dem An­spruch, Ar­beits­grup­pen mög­lichst ge­schlech­ter­ge­mischt zu­sam­men­zu­set­zen, enge Gren­zen ge­setzt. In der künf­ti­gen Pro­jekt­ar­beit soll das An­lie­gen, mög­lichst durch­misch­te Teams ein­zu­setz­ten, ver­mehrt um­ge­setzt wer­den.

5.3 Wann wird die (weib­li­che) Er­satz­per­son im Ver­wal­tungs­rat der Griag an einer aus­ser­or­dent­li­chen Ge­ne­ral­ver­samm­lung ge­wählt?

Dies wird vor­aus­sicht­lich im Mai 2021 der Fall sein. Dann­zu­mal wer­den zwei Sitze im Ver­wal­tungs­rat der Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG zu be­set­zen sein. Diese wer­den mit Frau­en be­setzt.

6. Fra­gen zur Kom­mu­ni­ka­ti­on

6.1 In wel­cher Form wer­den die Men­schen in der Ge­mein­de Risch in Zu­kunft in­for­miert, wenn sie kei­nen In­ter­net­zu­gang haben?

Di­ver­se Print­me­di­en, inkl. Ri­scher Zei­tung, be­rich­ten über das Ge­sche­hen in der Ge­mein­de, so auch über VÜB. Me­di­en­mit­tei­lun­gen wer­den je­weils im Schau­kas­ten beim Rat­haus auf­ge­hängt. Vor Ge­mein­de­ver­samm­lun­gen wird allen Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­gern je­weils eine aus­führ­li­che Bot­schaft zu den Trak­tan­den zu­ge­stellt. Men­schen ohne In­ter­net dür­fen sich per­sön­lich am Schal­ter mel­den oder per Te­le­fon an­ru­fen, wenn es Fra­gen zu klä­ren gibt.

6.2 Wes­halb wurde das Pro­jekt «Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se» ge­nannt? Der Titel im­pli­ziert, dass es ei­gent­lich gar nicht um die Neu­ge­stal­tung der Wohn- und Pfle­ge­mög­lich­kei­ten im Alter geht. Wel­che Ab­sicht liegt da­hin­ter?

Der Titel "Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se" drückt aus, dass die bau­li­che Vor­ge­hens­fra­ge im Zen­trum der Über­le­gun­gen steht. Hier­bei gilt es die Frage zu klä­ren, ob die Neu­bau­ten für den Be­reich Leben im Alter an der Buo­na­ser­stras­se etap­piert oder auf ein­mal rea­li­siert wer­den sol­len. Die gleich­zei­ti­ge Rea­li­sie­rung der Bau­ten hat zur Kon­se­quenz, dass die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel, die Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG, die Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de ent­spre­chend ver­trag­lich ver­ein­ba­ren müs­sen, was im Rah­men von VÜB er­mög­licht wurde. Diese Ver­ein­ba­run­gen stel­len eine zwin­gen­de Vor­aus­set­zung dar, damit eine gleich­zei­ti­ge Rea­li­sie­rung der Bau­ten über­haupt mög­lich wird.

Von VÜB zu un­ter­schei­den ist das Bau­pro­jekt an der Buo­na­ser­stras­se. Die­ses wird durch die Griag ge­führt und rea­li­siert.

Das Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­ren vom 13. Ja­nu­ar bis am 25. Fe­bru­ar 2021 hat ge­zeigt, dass die gleich­zei­ti­ge Rea­li­sie­rung der Neu­bau­ten weit­ge­hend un­be­strit­ten ist. Gleich­zei­tig wurde mehr­fach ein­ge­bracht, dass wei­ter­ge­hen­de In­for­ma­tio­nen zum Betriebs-​ und Raum­kon­zept sowie zur An­ge­bots­aus­ge­stal­tung vor­lie­gen soll­ten und ohne zeit­li­chen Druck dar­über in­for­miert wer­den muss.

Die­ses An­lie­gen wird auf­ge­nom­men. So ist bei­spiels­wei­se vor­ge­se­hen am 21. Juni und am 6. Sep­tem­ber 2021 wei­te­re öf­fent­li­che In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zu die­sen The­men durch­zu­füh­ren. Mit der noch brei­te­ren Pro­jekt­ab­stüt­zung, dem Ein­satz einer er­wei­ter­ten Pro­jekt­steue­rung und von Echo­grup­pen soll dem be­rech­tig­ten An­lie­gen nach mehr In­for­ma­tio­nen in den nächs­ten Wo­chen und Mo­na­ten nach­ge­kom­men wer­den. Durch die Ver­schie­bung der Ur­nen­ab­stim­mung bei der Ein­woh­ner­ge­mein­de vom 13. Juni auf den 26. Sep­tem­ber 2021 wird wei­ter Zeit ge­won­nen, um die in­ter­es­sier­ten Krei­se zu in­for­mie­ren und Rück­mel­dun­gen ein­zu­ho­len.

6.3 In­ves­ti­tio­nen von 67 Mil­lio­nen Fran­ken ste­hen an. Grund­sätz­lich sol­len zu­erst der Be­darf und die Art und Weise des Be­darfs er­mit­telt wer­den und dann kann die ent­spre­chen­de Pla­nung be­gon­nen wer­den. Ist die Ar­beits­grup­pe der Mei­nung, dass die Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­ger ge­nü­gend In­for­ma­tio­nen haben, um über 67 Mil­lio­nen ab­zu­stim­men?

Die In­for­ma­ti­ons­la­ge be­tref­fend die an­ste­hen­den In­ves­ti­tio­nen ist nach Ein­schät­zung der Ar­beits­grup­pe so­li­de auf­be­rei­tet und auf hohem Ni­veau. Wir ver­wei­sen ei­ner­seits auf den Bericht zum Variantenentscheid sowie auf den erläuternden Bericht. Im Nach­gang zum Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­ren wurde das In­for­ma­ti­ons­an­ge­bot wei­ter aus­ge­baut. Es ist zudem ge­plant, dass bis zum Som­mer 2021 das Betriebs-​ und Raum­kon­zept für das neue Alters-​ und Pfle­ge­zen­trum öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht wer­den kann.

Der Voll­stän­dig­keit hal­ber ist zu er­wäh­nen, dass die Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­ger der Ein­woh­ner­ge­mein­de im Rah­men des Be­schlus­ses zum Vor­ge­hen be­tref­fend die Über­bau­ung an der Buo­na­ser­stras­se über zwei Kre­di­te mit einer Summe von 31.5 Mil­lio­nen Fran­ken ab­stim­men wer­den (vgl. hier­zu auch die Ant­wort zu Frage Nr. 13.1).

6.4 Der Titel «Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se» zeigt nicht offen und trans­pa­rent auf, dass es sich hier um den Neu­bau von Al­ters­woh­nun­gen und den Neu­bau eines Pfle­ge­hei­mes und zu­gleich den Er­satz des Zen­trums Drei­lin­den han­delt. Sieht das die Ar­beits­grup­pe auch so und kann sie sich vor­stel­len, den Ar­beits­ti­tel zu än­dern?

Vgl. Ant­wort zu Frage Nr. 6.2.

6.5 Ein kla­res Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept in die­sem Mil­lio­nen­be­reich ist für die Ver­ant­wort­li­chen ein ab­so­lu­tes Muss. Hat die Ar­beits­grup­pe eine(n) Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­ter(in) oder ma­chen sie das ei­gen­hän­dig?

Alle an VÜB be­tei­lig­ten Per­so­nen haben einen pro­fes­sio­nel­len An­spruch an die Kom­mu­ni­ka­ti­on. An­läss­lich der re­gel­mäs­sig statt­fin­den­den Ar­beits­grup­pen­sit­zun­gen wurde stets auch über das kom­mu­ni­ka­ti­ve Vor­ge­hen ge­spro­chen und die ein­zel­nen Mass­nah­men ab­ge­spro­chen. Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ar­beit des Pro­jekts VÜB wird ex­tern un­ter­stützt.

6.6 Wes­halb wurde das Volk nicht frü­her über das Pro­jekt in­for­miert?

Die Frage, ob die Neu­bau­ten in einer oder zwei Etap­pen rea­li­siert wer­den sol­len, wird seit dem Som­mer 2019 in einem Pro­jekt be­ar­bei­tet, das durch die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel, die Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG, die Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de ge­tra­gen wird. Bevor die Be­völ­ke­rung in die Fra­ge­stel­lung ein­ge­bun­den wer­den konn­te, muss­ten nach über­ein­stim­men­der Ein­schät­zung der Pro­jekt­trä­ger die vier Räte ein­be­zo­gen wer­den. Der Ein­be­zug der Be­völ­ke­rung er­folgt ab dem öf­fent­li­chen Mit­wir­kungs­ver­fah­ren, das am 13. Ja­nu­ar 2021 star­te­te.

7. Fra­gen zum Leis­tungs­auf­trag

7.1 Der Leis­tungs­auf­trag des Ge­mein­de­rats an die SARM muss er­neu­ert wer­den. Müss­te der Leis­tungs­auf­trag nicht be­reits heute vor­lie­gen, damit man in der SARM auch dem­entspre­chend pla­nen kann?

Der Leistungsauftrag an die SARM ist fer­tig aus­ge­han­delt und un­ter­zeich­net.

7.2 Die SARM be­kommt einen neuen Leis­tungs­auf­trag. Ist die­ser Leis­tungs­auf­trag an die SARM ge­knüpft oder kann sich auch eine an­de­re In­sti­tu­ti­on für die­sen be­wer­ben und of­fe­rie­ren?

Der Leis­tungs­auf­trag ist an die SARM ge­knüpft. Der Ein­be­zug von Mit­be­wer­bern ist nicht vor­ge­se­hen.

8. Fra­gen zu Mit­wir­kung und Par­ti­zi­pa­ti­on

8.1 Wer macht die Aus­wer­tung des Mit­wir­kungs­ver­fah­rens?

Den Ent­wurf der Aus­wer­tung er­stellt die Pro­jekt­lei­tung VÜB (Ivo Krum­me­n­acher und Jürg Ruf). Die­ser wird an­schlies­send vom Pro­jekt­aus­schuss be­han­delt und dem Ge­mein­de­rat vor­ge­legt.

8.2 Wann, wie und in wel­cher Form wird das Er­geb­nis des Mit­wir­kungs­ver­fah­rens der Be­völ­ke­rung kom­mu­ni­ziert?

In den Ab­stim­mungs­er­läu­te­run­gen, die allen Stimm­be­rech­tig­ten im Sep­tem­ber 2021 zu­ge­stellt wer­den, wird auch ein Ka­pi­tel zum Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­ren auf­ge­führt, was so üb­lich ist.

8.3 Das Vor­ha­ben tan­giert ver­schie­dens­te Be­rei­che des ge­meind­li­chen Le­bens und auch ver­schie­de­ne Dik­as­te­ri­en. Wie wur­den die ver­schie­de­nen Kom­mis­sio­nen und evtl. Fach­aus­schüs­se in den Pro­zess ein­ge­bun­den. Lie­gen ins­be­son­de­re aus der Bau­kom­mis­si­on, der Kom­mis­si­on Fi­nanz­stra­te­gie, und der Kom­mis­si­on So­zia­les/Ge­sund­heit Mit­be­rich­te oder Stel­lung­nah­men o. ä. vor?

Die Er­ar­bei­tung der Kon­zep­ti­on zum Vor­ge­hen be­tref­fend die Über­bau­ung an der Buo­na­ser­stras­se wurde in einer Ar­beits­grup­pe aus Ver­tre­tern der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel (SARM), der Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG (Griag), der Bürger-​ (BGR) und Ein­woh­ner­ge­mein­de (EGR) er­ar­bei­tet. Die brei­te Ab­stüt­zung war nötig, da nur eine ge­mein­sam ge­tra­ge­ne Stoss­rich­tung über­haupt die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, damit das Pro­jekt den Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­gern vor­ge­legt wer­den kann. Die ge­mein­sam ge­tra­ge­ne Stoss­rich­tung war auch eine zwin­gen­de Be­din­gung, damit die not­wen­di­gen Ver­trä­ge zwi­schen den vier Gre­mi­en, die als Grund­la­ge von VÜB gel­ten, un­ter­zeich­net wer­den kön­nen.

Der Fach­aus­schuss "Leben im Alter" hat sich in­ten­siv mit der künf­ti­gen Be­darfs­pla­nung be­schäf­tigt. Der Fach­aus­schuss wurde im Jahr 2019, nach Ab­schluss der Ar­bei­ten, auf­ge­löst. Die Kom­mis­si­on So­zia­les/Ge­sund­heit wurde über VÜB und die ge­plan­ten Kon­zep­tio­nen in­for­miert. Die Bau­kom­mis­si­on wurde bei der Er­ar­bei­tung des Be­bau­ungs­plans Buo­na­ser­stras­se, der als Grund­la­ge für die Über­bau­ung gilt, ein­be­zo­gen. Mit­be­rich­te zu VÜB wur­den von den Kom­mis­sio­nen und Fach­aus­schüs­sen nicht ein­ge­holt.

Im Rah­men des Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­rens wurde mehr­fach mo­niert, dass ins­be­son­de­re Fra­gen der An­ge­bots­ge­stal­tung sowie des Betriebs-​ und Raum­kon­zepts brei­ter dis­ku­tiert wer­den sol­len. SARM, Griag, BGR und EGR haben des­halb ver­ein­bart, dass für das Bau­pro­jekt an der Buo­na­ser­stras­se eine er­wei­ter­te Pro­jekt­steue­rung ein­ge­setzt wer­den soll, in der neben Mit­glie­dern der Kom­mis­si­on So­zia­les/Ge­sund­heit unter an­de­rem auch Ver­tre­ter der Orts­par­tei­en Ein­sitz neh­men sol­len. Wei­ter sol­len Echo­grup­pen ein­ge­setzt wer­den, in denen Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner des heu­ti­gen Al­ters­zen­trums Drei­lin­den, deren An­ge­hö­ri­ge und Mit­ar­bei­ten­de an­ge­hört wer­den.

8.4 In der Auf­be­rei­tungs­zeit hätte die Ar­beits­grup­pe die Par­ti­zi­pa­ti­on von be­tei­lig­ten Gre­mi­en und Per­so­nen, ak­ti­ven Frei­wil­li­gen, künf­tig Be­trof­fe­nen, sprich der Be­völ­ke­rung, ein­lei­ten und durch­füh­ren kön­nen. Warum war der Ein­be­zug der Be­völ­ke­rung vor der Ver­nehm­las­sung kein Thema?

Zum Zeit­punkt, als das Vor­ge­hen be­tref­fend die Über­bau­ung an der Buo­na­ser­stras­se (VÜB) aus­ge­ar­bei­tet wurde, stand die Pla­nung der ent­spre­chen­den bau­li­chen Kon­zep­te, ins­be­son­de­re was das neue Alters-​ und Pfle­ge­heim be­trifft, ganz am An­fang. VÜB be­ar­bei­tet im Kern die Frage, ob die Neu­bau­ten an der Buo­na­ser­stras­se für das Leben im Alter etap­piert oder auf ein­mal rea­li­siert wer­den sol­len. Hier­zu muss­ten die vier Gre­mi­en, die Stif­tung, die Griag, die Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de einen ge­mein­sa­men Va­ri­an­ten­ent­scheid fäl­len, der an­schlies­send in ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­run­gen mün­de­te.

Von VÜB zu un­ter­schei­den sind die Pla­nungs­ar­bei­ten für die Bau­ten. Die Pla­nung und Rea­li­sie­rung der Neu­bau­ten liegt in der Zu­stän­dig­keit der Griag. Die Pla­nungs­ar­bei­ten wur­den nach dem Be­schluss der Räte der Stif­tung, der Griag, der Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de Risch, also im De­zem­ber 2020, auch auf den Neu­bau des Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums aus­ge­dehnt. Die Er­ar­bei­tung der ent­spre­chen­den Kon­zep­te soll im Rah­men der be­stehen­den Pro­jekt­struk­tu­ren er­fol­gen, in denen fach­lich qua­li­fi­zier­te und er­fah­re­ne Per­so­nen mit­ar­bei­ten.

Das Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­ren zu VÜB hat ge­zeigt, dass der In­for­ma­ti­ons­be­darf sowie die Mög­lich­keit, Rück­mel­dun­gen zu den Kon­zep­tio­nen geben zu kön­nen, aus­ge­wie­sen sind. Des­halb wur­den auf ver­schie­de­nen Ebe­nen Ge­le­gen­hei­ten ge­schaf­fen, damit die Be­völ­ke­rung Ein­blick in die lau­fen­den Ar­bei­ten er­hält und Rück­mel­dun­gen ma­chen kann (vgl. hier­zu Medienmitteilung).

8.5 Ist die Ar­beits­grup­pe der Mei­nung, dass eine spä­te­re Par­ti­zi­pa­ti­on Sinn macht (siehe Frage 45)? Wenn ja, wie wer­den dann all­fäl­lig an­de­re oder zu­sätz­li­che An­lie­gen der Be­trof­fe­nen und der Be­völ­ke­rung die im jet­zi­gen Vor­schlag nicht vor­han­den sind (bau­lich und pfle­ge­tech­nisch) ein­be­zo­gen und um­ge­setzt?

Im Nach­gang zur Ver­nehm­las­sung wur­den fol­gen­de Mit­wir­kungs­mög­lich­kei­ten ge­schaf­fen:
- Im Bau­pro­jekt wird eine er­wei­ter­te Pro­jekt­steue­rung ein­ge­setzt. In die­ser neh­men, neben der Ver­tre­tung der SARM, der Griag, der Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de, Mit­glie­der der Kom­mis­si­on So­zia­les/Ge­sund­heit, der Bau­kom­mis­si­on, der Kom­mis­si­on Fi­nanz­stra­te­gie und der Orts­par­tei­en Ein­sitz.
- Auf Stufe Pro­jekt­aus­füh­rung wer­den Echo­grup­pen ein­ge­setzt. In die­sen neh­men Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner des Al­ters­zen­trums Drei­lin­den sowie künf­ti­ge Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner der Al­ters­woh­nun­gen, deren An­ge­hö­ri­ge sowie Mit­ar­bei­ten­de Ein­sitz.
- Am 21. Juni 2021 wird eine wei­te­re öf­fent­li­che In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zu VÜB sowie zum lau­fen­den Bau­pro­jekt durch­ge­führt.
-Vor der Ur­nen­ab­stim­mung vom 26. Sep­tem­ber 2021 wird den in­ter­es­sier­ten Krei­sen eine zu­sätz­li­che Mög­lich­keit ge­bo­ten, sich über die ak­tu­el­le Pla­nung sowie VÜB zu in­for­mie­ren, Fra­gen zu stel­len und Rück­mel­dun­gen zu geben. Diese Ver­an­stal­tung wird am 6. Sep­tem­ber 2021 durch­ge­führt.

8.6 Warum macht man nicht über­all eine PV An­la­ge an­stel­le von einem be­grün­ten Dach?

Das Dach des Lang­baus des neuen Pfle­ge­zen­trums ist für den ge­schütz­ten Gar­ten vor­ge­se­hen. Das ganze Areal wird Teil eines En­er­gie­ver­bun­des mit der Ge­mein­de und der Ri­scher En­er­gie­ge­nos­sen­schaft sein.

9. Fra­gen zur Pla­nung

9.1 Ist es im Sinn des Ge­mein­de­rats, wenn die Griag die Tä­tig­kei­ten an eine ex­ter­ne Pla­nungs­fir­ma aus­la­gert?

Ja. Pla­nungs­auf­trä­ge von Bau­vor­ha­ben und auch die Bau­her­ren­ver­tre­tung wer­den von Bau­her­ren bei gros­sen Bau­vor­ha­ben ty­pi­scher­wei­se an ex­ter­ne Pla­nungs­bü­ros ver­ge­ben. Das ist auch bei der Ge­mein­de so üb­lich. Die Griag kon­trol­liert und be­glei­tet die Ar­bei­ten der ex­ter­nen Part­ner re­gel­mäs­sig und nimmt deren Ar­bei­ten auch for­mell ab.

9.2 Wird ar­chi­tek­to­nisch so ge­stal­tet, dass sich die ge­plan­ten Räum­lich­kei­ten spä­te­ren Be­dürf­nis­sen – die wir heute al­len­falls noch nicht er­ken­nen – ohne gros­sen Auf­wand an­pas­sen las­sen?

Die bau­li­che Be­rück­sich­ti­gung von nicht be­kann­ten An­for­de­run­gen stellt eine gros­se Her­aus­for­de­rung dar. Gleich­zei­tig müs­sen Bau­ten bei­spiels­wei­se Nor­men im Be­reich der Schall­über­tra­gung ein­hal­ten und Steig­zo­nen müs­sen vor­teil­haft in den Neu­bau­ten plat­ziert wer­den, was eine ein­fa­che und wenig auf­wän­di­ge Um­ge­stal­tung von Räum­lich­kei­ten stark er­schwert.

Die frü­her ver­tre­te­ne Auf­fas­sung, dass bei­spiels­wei­se Al­ters­woh­nun­gen bei Be­darf in Pfle­ge­plät­ze um­ge­nutzt wer­den könn­ten, muss­te nach ver­tief­ter Über­prü­fung der Mach­bar­keit ver­wor­fen wer­den: Eine Um­nut­zung wäre wirt­schaft­lich nicht zu ver­ant­wor­ten ge­we­sen und hätte zu hohen Taxen zu­las­ten der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern ge­führt.

9.3 Wie wer­den das Raum- und das Be­triebs­kon­zept dar­auf [neue Er­kennt­nis­se ge­mäss Frage Nr. 10.1] ab­ge­stimmt?

Die Ab­stim­mung er­folgt im Rah­men eines ite­ra­ti­ven Pro­zes­ses und durch den Ein­be­zug der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel in die Er­ar­bei­tung des Betriebs-​ und Raum­kon­zepts.

9.4 Wie gross wer­den die 60 Al­ters­woh­nun­gen? Wel­che Ge­mein­schafts­räu­me sind ge­plant?

Das Betriebs-​ und Raum­kon­zept inkl. den Raum­grös­sen wird im Som­mer 2021 öf­fent­lich ge­macht. Die ent­spre­chen­den Kon­zep­tio­nen wer­den ak­tu­ell auf­ein­an­der ab­ge­stimmt.

9.5 Wie sieht der Le­bens­raum im ge­sam­ten Areal aus?

Das neue Al­ters­zen­trum Drei­lin­den sowie die 60 Al­ters­woh­nun­gen sol­len zu einem Ort der Be­geg­nung im Zen­trum von Rot­kreuz wer­den. Die Kon­zep­ti­on der Über­bau­ung sieht vor, dass die Um­ge­bung öf­fent­lich zu­gäng­lich ist und von der Be­le­gung pro­fi­tiert, die sich durch die Nähe zum Schul­are­al Wald­egg und zum Bahn­hof Rot­kreuz er­gibt. In der Strategie öffentliche Nutzungen Zentrum Rotkreuz (SÖNZR) ist in der Um­schrei­bung der Vi­si­on auf­ge­führt, dass das Areal Wald­egg ein Areal "für alle Ge­ne­ra­tio­nen" sein soll. Die Neu­bau­ten für das Leben im Alter ste­hen in Über­ein­stim­mung mit die­ser Ab­sicht. Die Ge­stal­tung der Um­ge­bung der Über­bau­ung kann dem Richtprojekt Umgebung vom 2. Dezember 2019 ent­nom­men wer­den, das in­te­gra­ler Be­stand­teil des Be­bau­ungs­plans Buo­na­ser­stras­se (vgl. Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 9. September 2020, Trak­tan­dum Nr. 4) ist.

9.6 War im Vor­feld die Ver­net­zung mit den Ri­scher Lie­gen­schaf­ten auf der an­de­ren Stras­sen­sei­te ein Thema?

Nein, die Über­bau­ung "Höfe" wurde nicht in die Pla­nung ein­be­zo­gen.

9.7 Ist an­ge­dacht, das Erd­ge­schoss eben­falls etwas er­höht zu pla­nen, damit der Blick auf den Platz ideal ist oder reicht ar­chi­tek­to­nisch das Stras­sen­ni­veau, um den glei­chen Ef­fekt zu er­zie­len?

Das Erd­ge­schoss des Pfle­ge­zen­trums wird be­dingt durch die leicht an­stei­gen­de To­po­gra­fie ge­gen­über den Stras­sen­ni­veau etwas er­höht sein.

9.8 Han­delt es sich beim "Aus­sen­raum" oder "vor­ge­la­ger­ten Bal­kon­be­reich" be­zeich­ne­tem Feld um einen Bal­kon oder eine Log­gia?

Bei bei­den Neu­bau­ten sind Log­gi­as vor­ge­se­hen. Der ef­fek­ti­ve Aus­sen­raum im Frei­en ist ein all­ge­mein zu­gäng­li­ches Areal, das Be­stand­teil der Land­schafts­ge­stal­tung ist.

9.9 Ist die­ser Be­reich [Log­gia, vor­ge­la­ger­ter Bal­kon­be­reich] auch für Bet­ten zu­gäng­lich?

Dies ist grund­sätz­lich mög­lich.

9.10 Ist es völ­lig aus­ge­schlos­sen, wie bis­her einen Bal­kon in jedem Zim­mer zu pla­nen? Wenn ja, aus wel­chem Grund?

Aus bau­tech­ni­scher Sicht wären Ein­zel­bal­ko­ne grund­sätz­lich mög­lich, al­ler­dings nur mit einer Tiefe von 1 m über den Bau­be­reich des Be­bau­ungs­plans hin­aus. Das ar­chi­tek­to­ni­sche Kon­zept sieht keine Ein­zel­bal­ko­ne vor, weil sie be­trieb­lich nicht ge­for­dert sind. Bei den meis­ten neuen Pfle­ge­zen­tren wird auf Ein­zel­bal­ko­ne ver­zich­tet. In der Regel neh­men mit einem er­gän­zen­den An­ge­bot von Al­ters­woh­nun­gen die Pfle­ge­stu­fen in den Pfle­ge­zen­tren zu. Daher wer­den die Bal­ko­ne von den Be­woh­nen­den auch we­ni­ger ge­nutzt. Mit einem ge­mein­sa­men Bal­kon soll der so­zia­le Kon­takt und Aus­tausch ge­för­dert wer­den. Auch sind die Un­ter­halts­kos­ten von Ein­zel­bal­ko­nen re­la­tiv hoch.

9.11 Ist es mög­lich, die Büros, aber auch Po­do­lo­gie und Coif­feur/Coif­feu­se wie z.T. auf den Plä­nen be­reits als Va­ri­an­te ge­kenn­zeich­net, ins 7. Ge­schoss zu trans­fe­rie­ren?

Die Büros wur­den be­reits gröss­ten­teils ins 7. OG trans­fe­riert. Coif­feur und Po­do­lo­gie blei­ben wei­ter­hin im EG an­ge­sie­delt.

9.12 Die Fens­ter­front im Erd­ge­schoss Rich­tung Nord-​Ost soll­te auch im neuen Al­ters­zen­trum wei­ter­hin für die Be­woh­ner*innen zur Ver­fü­gung ste­hen, am ide­als­ten wie­der in Form einer Ca­fe­te­ria. Ist dies im Be­reich "All­ge­mei­ne Nut­zung" so vor­ge­se­hen?

Ge­mäss heu­ti­gen Stand ist eine Misch­nut­zung vor­ge­se­hen. Die Aus­rich­tung des Re­stau­rants und der Ge­mein­schafts­räu­me ist nach ak­tu­el­lem Stand Rich­tung Nor­den und Sün­den vor­ge­se­hen. 

9.13 Müs­sen bei der Fas­sa­de Nord nicht die bei­den öst­lichs­ten Bäume weg­ge­las­sen wer­den, damit der Blick aus dem Erd­ge­schoss auf den Dorf­matt­platz un­ge­hin­dert mög­lich ist oder ist eine Baum­art vor­ge­se­hen, die den Blick trotz­dem frei­gibt? 

Es sind Be­pflan­zun­gen vor­ge­se­hen, die den Blick auf den Dorf­matt­platz si­cher­stel­len wer­den. Das Um­ge­bungs­kon­zept mit den Be­pflan­zun­gen und Bäu­men ist Teil des Be­bau­ungs­pla­nes und daher ver­bind­lich.

9.14 Ist ge­plant, den be­stehen­den Grün­raum in­klu­si­ve des De­menz­gar­tens, des Ron­dells und des Tier­ge­he­ges des heu­ti­gen Al­ters­zen­trums aktiv mit den bei­den neuen Ge­bäu­den zu ver­bin­den und dies auf bar­rie­re­freie Art und Weise aus­zu­füh­ren (keine Stei­gung über 6%/Wahl der Un­ter­la­ge?)

Der be­stehen­de De­menz­gar­ten liegt aus­ser­halb des Be­reichs der neuen Über­bau­ung. Er wird in Zu­kunft für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich sein. Der ge­schütz­te Gar­ten wird auf das Dach­ge­schoss des 5. OG ver­legt (Vor­bil­der z.B. in Cham und in Lenz­burg). Die Um­ge­bung wird selbst­ver­ständ­lich bar­rie­re­frei sein und die ak­tu­el­len Nor­men an die zu­läs­si­gen Stei­gun­gen für Fahr­ge­rä­te/Rol­la­to­ren von Men­schen mit Be­we­gungs­ein­schrän­kun­gen er­fül­len.

9.15 Wäre es mög­lich, in nächs­ter Zeit die De­tail­plä­ne eines Modell-​Pflegebettzimmers auf­zu­schal­ten, zur Er­gän­zung der Grund­ris­se?

Die De­tail­plä­ne eines Modell-​Pflegebettzimmers sind Ge­gen­stand des Vor­pro­jek­tes, das seit An­fangs Mai in Be­ar­bei­tung ist. Das Vor­pro­jekt wird Ende 2021/An­fang 2022 ab­ge­schlos­sen sein. Weil im Rah­men des Vor­pro­jek­tes zu­erst die grund­sätz­li­chen Ge­bäu­de­struk­tu­ren ge­plant wer­den müs­sen, kann im Mo­ment noch keine Zeit­an­ga­be ge­macht wer­den. So­bald erste be­rei­nig­te Pläne für ein Pfle­ge­zim­mer vor­lie­gen, wer­den sie auf der Pro­jekt­web­sei­te ver­öf­fent­licht wer­den.

9.16 Wird der Ver­kehr um die ge­plan­ten Ob­jek­te wei­ter zu­neh­men? 

Die lang­fris­ti­gen Ver­kehrs­pro­gno­sen auf den Haupt­ver­kehrs­ach­sen in der Ge­mein­de Risch deu­ten dar­auf hin, dass der Ver­kehr eher zu­neh­men wird.

9.17 Wie viele Park­plät­ze sind vor­ge­se­hen?

Die An­zahl Park­plät­ze ist im von der Ge­mein­de­ver­samm­lung ge­neh­mig­ten Be­bau­ungs­plan vor­ge­ge­ben: 40 für den Neu­bau Leben im Alter und 35 für das neue Pfle­ge­zen­trum.

9.18 Hat es Ga­ra­gen­plät­ze?

vgl. Frage 9.17

9.19 Wer ist der Pla­ner bzw. Ar­chi­tekt der für das Pro­jekt zu­stän­dig ist? 

Die Pla­nung er­folgt durch Ram­ser Schmid Ar­chi­tek­ten aus Zü­rich.

9.20 Wes­halb sind keine Bal­ko­ne vor­ge­se­hen bei den ein­zel­nen Alters-​ und Pfle­ge­zim­mern?

Im Neu­bau Leben im Alter haben alle Woh­nun­gen min­des­tens eine Log­gia (Bal­kon). Men­schen mit einer tie­fe­ren Pfle­ge­stu­fe haben somit einen Bal­kon in den Al­ters­woh­nun­gen. Das neue Pfle­ge­zen­trum wird nicht mehr als Al­ters­heim wie das heu­ti­ge Drei­lin­den ge­plant. Be­trieb­lich wer­den heute bei Pfle­ge­zen­tren keine Bal­ko­ne mehr ge­for­dert, weil im Pfle­ge­zen­trum nur noch Men­schen mit hö­he­rer Pfle­ge­stu­fe woh­nen. Um die so­zia­len Kon­tak­te zu för­dern, sind im Pfe­ge­zen­trum pro Etage eine Log­gia vor­ge­se­hen.

9.21 Wie sieht die Si­tua­ti­on im Som­mer aus, bei Hit­ze­ta­gen in den In­nen­hö­fen der Bau­ten? 

Ei­ner­seits sorgt die Be­pflan­zung mit Bäu­men für ein gutes Klima, an­de­rer­seits wer­den selbst­ver­ständ­lich Son­nen­schutz­mass­nah­men vor­ge­se­hen (Son­nen­se­gel, Son­nen­schir­me usw.)

9.22 Was für Lo­ka­li­tä­ten sind im Un­ter­ge­schoss ge­plant?

Im Neu­bau Leben im Alter be­fin­den sich im UG die Kel­ler der Al­ters­woh­nun­gen sowie die In­fra­struk­tur für die Ge­bäu­de­ver­sor­gung (Strom, Lü­fung, Lift­mo­to­ren, usw.). Im neuen Pfle­ge­zen­trum be­fin­den sich im UG vor allem Material-​ und La­ger­räu­me sowie Räume für die Ver-​und Ent­sor­gung.

9.23 De­menz­kran­ke brau­chen Bo­den­kon­takt! Wie wird die­sem Um­stand Rech­nung ge­tra­gen?

Ei­ner­seits mit dem "Be­we­gungs­raum­gar­ten" auf der Dach­ter­ras­se, an­de­rer­seits mit Spa­zier­gän­gen und Auf­ent­hal­ten im Frei­en.

9.24 Ver­sor­gung des Pfle­ge­zen­trums über den Schul­weg. Macht das Sinn? 

Die Ver­sor­gung des Pfle­ge­zen­trums (Zu- und Weg­fahrt) ist auf­grund von Vor­ga­ben des Kan­tons mit Bezug auf Zu- und Ab­fahrts­punk­te in das Stras­sen­netz im Be­bau­ungs­plan ge­re­gelt wor­den, den die Stimm­bür­ger im Sep­tem­ber 2020 an­ge­nom­men haben und der vom Kan­ton be­wil­ligt wurde. Die Schnitt­stel­len mit dem Schul­weg und die Ver­kehrs­si­cher­heit müs­sen bau­lich und be­trieb­lich noch im De­tail ab­ge­stimmt und ge­re­gelt wer­den. So sind z.B. Ver- und Ent­sor­gungs­trans­por­te aus­ser­halb der Schulanfangs-​ und End­zei­ten denk­bar.

9.25 Wo ist die Ein­fahrt der Tief­ga­ra­ge?

Die Ein­fahrt er­folgt von der Mei­er­s­kap­pe­lerstras­se her.

10. Fra­gen zu Pla­nungs­vor­ga­ben

10.1 An wel­chen neuen Er­kennt­nis­sen be­züg­lich bio­psy­cho­so­zia­len Pro­zes­sen im Alter, der So­zi­al­raum­ori­en­tie­rung, der Nach­bar­schafts­hil­fe, der pfle­ge­ri­schen und me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung, der ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­den Le­bens­for­men, usw. will sich die Ge­mein­de ori­en­tie­ren?

Die im Bau­pro­jekt ar­bei­ten­den Per­so­nen sind bes­tens mit den neus­ten Ent­wick­lun­gen im Be­reich Leben im Alter ver­traut und brin­gen zudem jah­re­lan­ge prak­ti­sche Er­fah­rung aus der Pfle­ge, dem Be­trieb von Al­ters­zen­tren und deren Pla­nung mit. Die Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on wurde so aus­ge­legt, dass aus­ge­wie­se­ne Fach­per­so­nen, die so­wohl theo­re­ti­sches und auch prak­ti­sches Wis­sen ver­ei­nen, mit­ar­bei­ten. Ziel des Bau­pro­jekts ist es, in fach­lich ge­führ­ten Dis­kur­sen ver­schie­de­ne Auf­fas­sun­gen und An­sich­ten of­fen­zu­le­gen und dar­auf ab­ge­stützt die op­ti­ma­le Lö­sung für die Ge­mein­de Risch zu fin­den. Diese Vor­ge­hens­wei­se be­rück­sich­tigt auch neue Er­kennt­nis­se theo­re­ti­scher Art.

10.2 Was wird dies­be­züg­lich [neue Er­kennt­nis­se ge­mäss Frage Nr. 10.1] beim Bauen der Al­ters­woh­nun­gen und dem Pfle­ge­heim be­rück­sich­tigt?

Im Zen­trum steht der An­satz, dass die Be­trei­be­rin, die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel, als Dienst­leis­tungs­zen­trum in Er­schei­nung tritt und alles aus einer Hand an­bie­ten kann. Neben der pfle­ge­ri­schen Ver­ant­wor­tung für die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner soll bei­spiels­wei­se auch Pfle­ge und Be­treu­ung für alle und dies bis zum Tod (Pal­lia­tiv­pfle­ge) an­ge­bo­ten wer­den. Darin ein­ge­schlos­sen ist auch die Pfle­ge und Be­treu­ung von an De­menz er­krank­ten Men­schen.

Er­gänzt wird die­ses An­ge­bot durch Ser­vi­ce­dienst­leis­tun­gen für die neu zu er­stel­len­den 60 Al­ters­woh­nun­gen (und die be­reits be­stehen­den 24 Al­ters­woh­nun­gen). Hier­zu ge­hö­ren bei­spiels­wei­se die haus­in­ter­ne Spi­tex (Spi­tin), ein Mahl­zei­ten­dienst, Rei­ni­gungs­ser­vices und ein In­for­ma­ti­ons­an­ge­bot. Zudem sol­len im Neu­bau öf­fent­li­che bzw. ge­mein­schaft­li­che An­ge­bo­te er­stellt wer­den (Re­stau­rant, Coif­feur, Po­do­lo­gie, Phy­sio­the­ra­pie, spi­ri­tu­el­le/kon­fes­sio­nel­le/in­ter­kul­tu­rel­le An­ge­bo­te und Über­nach­tungs­an­ge­bo­te für An­ge­hö­ri­ge).

Bei der An­ge­bots­kon­zep­ti­on wird neues Wis­sen stets be­rück­sich­tigt und mit den prak­ti­schen Er­fah­run­gen der lang­jäh­rig er­fah­re­nen Pro­jekt­mit­ar­bei­ten­den ver­bun­den.

10.3 Wel­che ge­meind­li­chen Vor­ga­ben für die Pla­nung wur­den der Ar­beits­grup­pe und der Griag für ihre Ar­beit wei­ter­ge­ge­ben?

Die Ge­mein­de Risch hat Vor­ga­ben be­tref­fend das Men­gen­ge­rüst des künf­ti­gen An­ge­bots im Be­reich Leben im Alter. Es sind dies:
- 60 neue Al­ters­woh­nun­gen
- 73 Pfle­ge­plät­ze (wobei acht davon auf die Ge­mein­de Mei­er­s­kap­pel ent­fal­len)

Wei­te­re Vor­ga­ben gehen aus der Leis­tungs­ver­ein­ba­rung "Leben im Alter" her­vor. Diese tritt in Kraft, so­fern das Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se (VÜB) an­ge­nom­men wird.

Zudem hat die Ge­mein­de Risch durch den Er­lass des Be­bau­ungs­plans Buo­na­ser­stras­se die Vo­lu­metrie und An­ord­nung der Neu­bau­ten vor­ge­ge­ben.

10.4 Kann sich der Ge­mein­de­rat und die Ar­beits­grup­pe vor­stel­len, in den Fra­gen zum obi­gen Thema [Vor­ga­ben der Ge­mein­de für die Neu­bau­ten] eine Vor­rei­ter­rol­le zu spie­len und eben­so in­itia­tiv zu agie­ren wie beim ei­gent­li­chen Bau­vor­ha­ben?

Der Ge­mein­de­rat ver­folgt das Ziel, den Be­dürf­nis­sen von äl­te­ren Men­schen an­ge­pass­te Neu­bau­ten zu er­stel­len. Wei­ter sol­len die Leis­tun­gen so­zi­al­ver­träg­lich sein, so dass die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner nicht über­mäs­sig fi­nan­zi­ell be­las­tet wer­den. In­no­va­tio­nen sind dort sinn­voll, wenn sie ech­ten Be­dürf­nis­sen der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­nern ent­spre­chen oder deren fi­nan­zi­el­le Be­las­tung re­du­ziert. Der Ge­mein­de­rat ver­folgt aber keine Ab­sicht, In­no­va­tio­nen der In­no­va­tio­nen hal­ber an­zu­stre­ben. Viel­mehr soll neues Wis­sen sowie Er­fah­run­gen aus der Pra­xis mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den.

10.5 Im Be­reich Al­ters­woh­nun­gen ist auch die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung im Be­reich Sin­gle/Ein­zel­haus­hal­te ein gros­ses Thema (Ver­ein­sa­mung). Auch das Thema Di­gi­ta­li­sie­rung, das die Ba­by­boo­mer aktiv und ak­tu­ell be­schäf­tigt, be­ein­flusst die Pla­nung. Wur­den sol­che zu­künf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen the­ma­ti­siert und ver­ar­bei­tet? 

Die Pla­nung be­rück­sich­tigt neue Trends und nimmt diese in die Kon­zep­ti­on der Neu­bau­ten auf.

10.6 Das Be­triebs­kon­zept soll durch den ak­tu­el­len Heim­lei­ter er­stellt wer­den. Wel­che Vor­ga­ben des Ge­mein­de­rats be­kommt er, wer de­fi­niert die Vor­ga­ben? Wel­che Auf­ga­be hat hier der Stif­tungs­rat der SARM?

Die Er­ar­bei­tung des Be­triebs­kon­zepts ist ein Teil­pro­jekt des Bau­vor­ha­bens. Der Heim­lei­ter, Felix Reich­muth, lei­tet die­ses Teil­pro­jekt. Er wird dabei von er­fah­re­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen des Al­ters­zen­trums Risch/Mei­er­s­kap­pel sowie ex­ter­nen Ex­per­ten in sei­ner Ar­beit un­ter­stützt. Die Rah­men­be­din­gun­gen des Be­triebs­kon­zepts wer­den durch das Men­gen­ge­rüst, das der SARM vor­ge­ge­ben wird, de­fi­niert. Dar­über hin­aus liegt die Er­ar­bei­tung des Be­triebs­kon­zepts in der un­ter­neh­me­ri­schen Ver­ant­wor­tung der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel.

11. Fra­gen zur Stra­te­gie

11.1 Wel­che Grün­de spre­chen für das Miet­mo­dell, indem die Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel, SARM, das neue Pfle­ge­heim von der Griag mie­tet? Ab­wä­gung von Vor- und Nach­tei­len? Aus­wir­kun­gen?

Mit einem Miet­mo­dell er­folgt eine Tren­nung von Be­trieb und Im­mo­bi­li­en eines Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums. Damit kann sich die Be­trei­be­rin aus­schliess­lich auf den Be­trieb kon­zen­trie­ren, wobei die auf Im­mo­bi­li­en­fra­gen spe­zia­li­sier­te Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft sich auf die Be­reit­stel­lung der Bau­ten fo­kus­siert. Zwi­schen den bei­den In­sti­tu­tio­nen wird ein lang­jäh­ri­ger Miet­ver­trag ver­ein­bart. Durch die Tren­nung des Be­triebs und der Im­mo­bi­lie ver­spricht man sich eine er­höh­te be­trieb­li­che Ef­fi­zi­enz, wel­che unter an­de­rem auch zu einem er­höh­ten Mass an Trans­pa­renz führt. Zudem wird die Steue­rung (Go­ver­nan­ce) durch die Fo­kus­sie­rung der Gre­mi­en auf ihre Kern­auf­ga­ben ge­stärkt.

Die Tren­nung zwi­schen Be­trieb und Im­mo­bi­li­en stellt eine zen­tra­le Stoss­rich­tung der Stra­te­gie "Woh­nen im Alter" aus dem Jahr 2009 dar. Mit der Grün­dung der Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG (Griag) wurde das mit der Stra­te­gie an­vi­sier­te Ziel von den Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­gern der Einwohner-​ und Bür­ger­ge­mein­de ge­neh­migt (vgl. hier­zu Trak­tan­dum Nr. 5 in der Bot­schaft für die Gemeindeversammlung vom 24. November 2015).

11.2 Das Al­ters­leit­bild und die Stra­te­gie Woh­nen im Alter sind schon ei­ni­ge Jahre alt. Gibt es eine über­ar­bei­te­te, ak­tua­li­sier­te Ver­si­on und vor allem eine «Vi­si­on und Stra­te­gie» für die kom­men­den 30 bis 40 Jahre?

Das Al­ters­leit­bild 2007 sowie die Stra­te­gie "Woh­nen im Alter" aus dem Jahr 2009 waren für die un­ter­nom­me­nen Schrit­te im Be­reich der ge­meind­li­chen Alters-​ und Ge­sund­heits­po­li­tik hand­lungs­wei­send. So wur­den ba­sie­rend auf die­sen Stra­te­gien die Grund­stü­cke an der Buo­na­ser­stras­se er­wor­ben und auch im Jahr 2016 die Ge­mein­de Risch Im­mo­bi­li­en AG ge­grün­det. Beide Vor­ha­ben haben wich­ti­ge Struk­tu­ren ge­schaf­fen, damit nun ak­tu­ell über die Rea­li­sie­rung eines neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums sowie von 60 Al­ters­woh­nun­gen dis­ku­tiert wer­den kann. Wei­ter hat der Fach­aus­schuss Leben im Alter die Be­darfs­pla­nung im Be­reich der Lang­zeit­pfle­ge aus­ge­ar­bei­tet.

Auch wenn die stra­te­gi­schen Grund­la­gen aus den Jah­ren 2007 und 2009 nach wie vor im Grund­satz Gül­tig­keit haben, hat der Ge­mein­de­rat ent­schie­den, die ak­tu­ell gel­ten­den stra­te­gi­schen Grund­sät­ze in einer neu und zeit­ge­mäss for­mu­lier­ten "Al­ters­stra­te­gie 2040" nie­der­zu­schrei­ben. Diese wird im Som­mer 2021 vor­lie­gen. 

Kor­rek­tur/Nach­trag vom 16. April 2021: Die Al­ters­stra­te­gie soll ab Som­mer 2021 in einem breit ab­ge­stütz­ten Pro­zess er­ar­bei­tet wer­den. Bis zum Som­mer 2021 wird eine Eva­lua­ti­on des ak­tu­ell gel­ten­den Al­ters­leit­bil­des 2007 sowie der Stra­te­gie Woh­nen im Alter aus dem Jahr 2009 ver­öf­fent­licht.

11.3 Was ge­schieht mit den be­stehen­den Al­ters­woh­nun­gen? Wer­den diese in das Port­fo­lio der Griag über­führt?

Nein, die 24 bis­he­ri­gen Al­ters­woh­nun­gen ver­blei­ben im Ei­gen­tum der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel.

11.4 Was mit dem jet­zi­gen Al­ters­zen­trum pas­siert, ist un­ge­wiss. Ver­mie­tung an Stu­den­ten kann lang­fris­tig kein Thema sein! Kann es sein, dass das Ge­bäu­de in den kom­men­den Jah­ren ab­ge­ris­sen wird, dass even­tu­ell schon wei­te­re Pro­jek­te im «Kö­cher» sind?

Die Ein­woh­ner­ge­mein­de strebt eine Zwi­schen­nut­zung des heu­ti­gen Al­ters­zen­trums Drei­lin­den an. Hier­zu wur­den erste in­di­ka­ti­ve Ge­sprä­che mit In­ter­es­sen­ten ge­führt. Diese haben die Mach­bar­keit einer Zwi­schen­nut­zung be­legt, so etwa für stu­den­ti­sches Woh­nen oder als Klein­woh­nun­gen.

Der Bau des Al­ters­zen­trums Drei­lin­den eig­net sich spe­zi­ell gut für stu­den­ti­sches Woh­nen, wobei die Nach­fra­ge nach Wohn­raum für Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten von der Hoch­schu­le Lu­zern (HSLU) mehr­fach be­stä­tigt wurde. Die Nut­zung für stu­den­ti­sches Woh­nen ist raum­pla­ne­risch zu­läs­sig.

Es sind kein Pro­jek­te an­ge­dacht. Das Areal des heu­ti­gen Al­ters­zen­trums Drei­lin­den soll einer nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on für öf­fent­li­che Zwe­cke zur Ver­fü­gung ste­hen, bei­spiels­wei­se für die Er­stel­lung von Schul­raum, Wohn­raum für Leben im Alter oder sons­ti­ge ge­meind­li­che Nut­zun­gen.

11.5 Es soll eine mög­li­che Er­wei­te­rung des Baus in die Pla­nung auf­ge­nom­men wer­den.

Der Be­bau­ungs­plan Buo­na­ser­stras­se gibt die Bau­vo­lu­men, die rea­li­siert wer­den kön­nen, ab­schlies­send vor. Zwar kann der Be­bau­ungs­plan von den Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­gern an­ge­passt wer­den. Dies würde aber mit dem bis­he­ri­gen Ver­fah­ren, das einen städ­te­bau­li­chen Wett­be­werb be­inhal­te­te, in Wi­der­spruch ste­hen. Die Rea­li­sie­rung von 60 Al­ters­woh­nun­gen sowie eines neuen Alters-​ und Pfle­ge­heims mit 73 Plät­zen wird den Be­darf im Be­reich des Woh­nens im Alter für die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on ab­de­cken. Ein dar­über­hin­aus­ge­hen­der Be­darf müss­te in einem wei­te­ren Pro­jekt er­mit­telt und bau­lich ein­ge­passt wer­den. Hier­zu stün­de nach heu­ti­gem Wis­sens­stand al­len­falls die stra­te­gi­sche Re­ser­ve auf dem öst­li­chen Teil des Are­als an der Buo­na­ser­stras­se zur Ver­fü­gung.

11.6 Was wären die Fol­gen, wenn der Kan­ton die 20 zu­sätz­li­chen Ple­ge­bet­ten nicht be­wil­ligt? 

Soll­te im Jahr 2025 bzw. bei der Pro­jekt­voll­endung noch keine Be­wil­li­gung für die zu­sätz­li­chen Pfle­ge­plät­ze vor­lie­gen, wird die SARM im Ein­ver­neh­men mit der Griag eine Lö­sung für eine Zwi­schen­nut­zung der ent­spre­chen­den Räume su­chen, die sich mit dem Be­trieb eines Pfle­ge­zen­trums ver­ein­ba­ren las­sen.

11.7 Könn­te das alte Al­ters­heim auch für ein Ta­ges­heim ge­nutzt wer­den?

Der Ge­mein­de­rat will ein sol­ches An­ge­bot bis Ende 2022 ver­tieft prü­fen, was Teil der Über­ar­bei­tung des Al­ters­leit­bilds der Ge­mein­de Risch sein wird.

11.8 Wes­halb wurde in der Pla­nung der Fi­nan­zen so viel Ge­wicht bei­gemes­sen und erst jetzt dem Be­triebs­kon­zept? 

Die fi­nan­zi­el­le und recht­li­che Sicht­wei­se stell­te rück­bli­ckend die zen­tra­le Frage dar, die zwi­gend ge­klärt wer­den muss­te, damit über­haupt die Rea­li­sie­rung in einer Etap­pe um­ge­setzt wer­den konn­te. Die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen waren ur­sprüng­lich der Auf­fas­sung, dass das Betriebs-​ und Raum­kon­zept im wei­te­ren Ver­lauf und los­ge­löst von der Etap­pie­rungs­fra­ge er­stellt wer­den kann. Von die­ser Vor­ge­hens­wei­se hat man sich in der Zwi­schen­zeit ver­ab­schie­det und das Betriebs-​ und Raum­kon­zept lie­gen in der Zwi­schen­zeit vor.

11.9 Pro­gno­se: Wie lange un­ge­fähr soll das alte Al­ters­zen­trum noch be­stehen, bevor es dann den be­reits auf der Griag-​Webseite vi­sua­li­sier­ten Bau­ten wei­chen muss? Wer wird diese Bau­ten der­einst rea­li­sie­ren?

Diese Frage kann heute nicht be­ant­wor­tet wer­den. Die Ein­woh­ner­ge­mein­de ist der Auf­fas­sung, dass die Nut­zung des Are­als, auf dem sich das heu­ti­ge Al­ters­zen­trum Drei­lin­den be­fin­det, durch die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on fest­ge­legt wer­den soll.

11.10 "Flies­sen­der Über­gang" (Ueli), macht dies nicht lo­ka­le, orts­na­he Ta­ges­struk­tu­ren not­wen­dig, wel­che auch die mit­be­treu­en­den Ver­wand­ten (Part­ner, Kin­der, etc.) ent­las­ten?

Der "flies­sen­de Über­gang" be­zieht sich auf das neue Zen­trum Drei­lin­den mit den "mass­ge­schnei­der­ten" Wohn- und Le­bens­for­men je nach Un­ter­stüt­zungs­be­darf.

11.11 Gibt es Fe­ri­en­zim­mer?

Grund­sätz­lich wer­den 73 Pfle­ge­bet­ten für die Lang­zeit­pfle­ge an­ge­bo­ten. Bei al­len­falls frei­en Bet­ten wür­den kurz­fris­tig auch Fe­ri­en­zim­mer an­ge­bo­ten.

11.12 Ist das ganze nicht schon von An­fang an zu klein? Mehr Woh­nun­gen wird es be­stimmt brau­chen, ge­nau­so Pfle­ge­plät­ze. Rot­kreuz wird nicht klei­ner in den 4 Jah­ren Bau­zeit. Es scheint mir zu klein ge­plant.

Die Be­darfs­pla­nung stützt sich auf die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung ab, wel­che die Ge­mein­de bis ca. 2040 er­fah­ren wird. Bis 2040 wird sich die An­zahl Per­so­nen, die Pfle­ge be­nö­ti­gen, knapp ver­dop­peln. Mit dem Aus­bau des An­ge­bots für Pfle­ge­plät­ze von 45 auf 65 sowie der Rea­li­sie­rung von 60 Al­ters­woh­nun­gen, in denen eben­falls Pfle­ge für nied­ri­ge Ple­ge­stu­fen an­ge­bo­ten wer­den kann, soll­te nach heu­ti­ger Ein­schät­zung der Be­darf auf re­la­tiv lange Zeit hin­aus ab­ge­deckt wer­den kön­nen.

11.13 Wie viele Pfle­ge­plät­ze wer­den jetzt be­nö­tigt? Wie viele in 12 Jah­ren?

vgl. Ant­wort zu Frage Nr. 11.12

11.14 Was pas­siert mit dem be­stehen­den De­menz­gar­ten?

Der ge­schütz­te Gar­ten wird öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht und kann na­tür­lich für Spa­zier­gän­ge vom nahe ge­le­ge­nen neuen Zen­trum Drei­lin­den aus ge­nutzt wer­den.

12. Fra­gen zu den Taxen

12.1 Wie be­ur­teilt der Ge­mein­de­rat die Ent­wick­lung der Pen­si­ons­ta­xen, wenn heute auf der Basis von plus 20 Pfle­ge­plät­zen (Total 73) ge­plant und ge­baut wird, und der Kan­ton ent­ge­gen den de­mo­gra­fi­schen Hoch­rech­nun­gen die Pfle­ge­plät­ze nicht be­wil­li­gen soll­te?

Dies hängt davon ab, wel­cher Zwi­schen­nut­zung die Räum­lich­kei­ten, in denen die 20 Pfle­ge­bet­ten er­stellt wer­den sol­len, zu­ge­führt wer­den kön­nen. Die Stif­tung wird durch die Aus­rich­tung der Heim­fall­ent­schä­di­gung von 15.5 Mil­lio­nen Fran­ken über ge­nü­gen­de fi­nan­zi­el­le Re­ser­ven ver­fü­gen, um die Pen­si­ons­ta­xen wäh­rend meh­re­ren Jah­ren so­zi­al­ver­träg­lich aus­zu­ge­stal­ten. Nach Ein­schät­zung der Pro­jekträ­ger von VÜB wäre es bei der heu­ti­gen Aus­gangs­la­ge für die künf­ti­ge Ver­sor­gung der Ge­mein­de Risch mit Leis­tun­gen der sta­tio­nä­ren Lang­zeit­pfle­ge ri­si­ko­be­haf­tet, auf die Pla­nung und Rea­li­sie­rung der 20 Pfle­ge­bet­ten zu ver­zich­ten. 

12.2 Wel­che fi­nan­zi­el­len Ef­fek­te sind zu er­war­ten, nach­dem die Ver­bil­li­gung der Prä­mi­en durch die Heim­fall­ent­schä­di­gung an die SARM (wel­che ja nicht «ewig» aus­reicht) der­einst weg­fällt?
a.    Wie lange rei­chen diese Re­ser­ven aus heu­ti­ger Sicht?
b.    Wer über­nimmt die da­nach die zu er­war­ten­den fi­nan­zi­el­len Aus­fäl­le?

Die Mo­dell­rech­nun­gen zei­gen, dass die nicht be­triebs­not­wen­di­gen Mit­tel, die der Stif­tung Al­ters­zen­trum Risch/Mei­er­s­kap­pel durch den Heim­fall des Al­ters­zen­trums Drei­lin­den (AZ3L) an die Ein­woh­ner­ge­mein­de zu­fal­len, bis An­fang der 40er aus­rei­chen wer­den, um eine stu­fen­wei­se, ver­tret­ba­re An­pas­sung der Auf­ent­halts­ta­xe zu er­mög­li­chen. 2044 bzw. 2054, bei Aus­übung der Op­ti­on durch die Stif­tung, würde der be­stehen­de Bau­rechts­ver­trag mit der EGR enden und es müss­te in jedem Fall eine neue Lö­sung für das AZ3L ge­fun­den wer­den. Eine um­fas­sen­de Sa­nie­rung des AZ3L hätte einen mas­si­ven An­stieg der Auf­ent­halts­ta­xe zur Folge.

Die nicht be­triebs­not­wen­di­gen Mit­tel wer­den es also er­lau­ben, eine mo­de­ra­te und für die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner ver­träg­li­che An­pas­sung der Auf­ent­halts­ta­xen zu er­mög­li­chen.

Nach dem Auf­brau­chen der nicht be­triebs­not­wen­di­gen Mit­tel zu Be­ginn der 40er-​Jahre wird der Über­gang zu kos­ten­de­cken­den Taxen ab­seh­bar und so­zi­al­ver­träg­lich mach­bar sein. Dies auch unter Mit­hil­fe der be­trieb­li­chen Op­ti­mie­run­gen und eines Miet­zin­ses, der die bau­li­chen Syn­er­gien durch die gleich­zei­ti­ge Rea­li­sie­rung der 60 Al­ters­woh­nun­gen und des neuen Alters-​ und Pfle­ge­zen­trums mit­be­rück­sich­tigt.

12.3 Kann die SARM also die Kos­ten­ent­wick­lung mit den heute vor­han­de­nen Daten be­rech­nen und ver­bind­li­che Aus­sa­gen ma­chen?

Die Ent­wick­lung der Bi­lanz, der Er­folgs­rech­nung sowie der Geld­fluss­rech­nung der SARM kann auf Basis von An­nah­men mo­del­liert wer­den, was in Zu­sam­men­ar­beit mit der Hoch­schu­le Lu­zern (HSLU) auch ge­macht wurde. Die Mo­dell­rech­nun­gen zei­gen, dass die SARM mit den Mit­teln aus der Heim­fall­ent­schä­di­gung über nicht be­triebs­not­wen­di­ge Mit­tel ver­fügt. Diese Mit­tel kön­nen ein­ge­setzt wer­den, so dass die Auf­ent­halts­ta­xen der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner nicht sprung­haft stark an­stei­gen. Viel­mehr kön­nen die Taxen über eine re­la­tiv lange Zeit, bis zu Be­ginn der 40er Jahre, stu­fen­wei­se und ver­träg­lich an­ge­passt wer­den (vgl. auch Ant­wort zu Frage Nr. 12.2).

12.4 Mit was für Kos­ten/ Monat wird pro Pfle­ge­bett im neuen Pfle­ge­zen­trum ge­rech­net?

Ak­tu­ell be­lau­fen sich die Auf­ent­halts­ta­xen für ein Pfle­ge­bett (Stand 2021) auf 179 Fran­ken pro Tag. Mit dem Über­gang zum Miet­mo­dell er­ge­ben sich keine sprung­haf­ten Er­hö­hun­gen der Auf­ent­halts­ta­xen. Die Stif­tung wird eine Re­ser­ve von 12 Mil­lio­nen Fran­ken be­reit­stel­len, um über rund 20 Jahre hin­weg die Auf­ent­halts­ta­xen an­zu­pas­sen, dass ver­kraft­ba­re An­pas­sun­gen mög­lich wer­den.

13. Fra­gen zur Ur­nen­ab­stim­mung

13.1 Wor­über soll an der ge­plan­ten Ur­nen­ab­stim­mung im Juni 2021 genau ab­ge­stimmt wer­den? Han­delt es sich dabei bloss um ein Kre­dit­be­geh­ren, oder wer­den damit be­reits wei­te­re in­halt­li­che Wei­chen ge­stellt?

An der Ur­nen­ab­stim­mung wird über den Be­schluss Vor­ge­hen Über­bau­ung Buo­na­ser­stras­se ab­ge­stimmt. Teil die­ses Be­schlus­ses sind die fol­gen­den Aspek­te:

  1. Ge­neh­mi­gung des Ak­tio­närs­bin­dungs­ver­trags zwi­schen der Bürger-​ und Ein­woh­ner­ge­mein­de Risch be­tref­fend ihre An­tei­le an der Griag.
  2. Ge­neh­mi­gung eines Ob­jekt­kre­dits von 16 Mil­lio­nen Fran­ken für die Er­hö­hung des Ak­ti­en­ka­pi­tals der Griag.
  3. Kom­pe­ten­zer­tei­lung an den Ge­mein­de­rat, das Grund­stück Nr. 2'304 an der Buo­na­ser­stras­se als Sach­ein­la­ge in die Griag ein­zu­brin­gen, wobei das Land zu einem Preis von 1'400 Fran­ken/m2 be­wer­tet wird.
  4. Ge­neh­mi­gung der Än­de­rung des Bau­rechts­ver­trags vom 5. Juni 2013.
  5. Ge­neh­mi­gung eines Ob­jekt­kre­dits von 15.5 Mil­lio­nen Fran­ken zur Aus­rich­tung der Heim­fall­ent­schä­di­gung an die SARM.
  6. Bil­dung einer Re­ser­ve für die Di­rekt­ab­schrei­bung des AZ3L zu­las­ten der be­stehen­den Re­ser­ve für zu­künf­ti­ge Ab­schrei­bun­gen

13.2 Wel­che recht­li­chen Mög­lich­kei­ten zur Ver­schie­bung der ge­plan­ten Ab­stim­mung gibt es, um einen ech­ten Mit­wir­kungs­pro­zess zu er­rei­chen?

Gegen die An­set­zung einer Ur­nen­ab­stim­mung ge­stützt auf § 66 Abs. 1 des Ge­set­zes über die Or­ga­ni­sa­ti­on und Ver­wal­tung der Ge­mein­den (Ge­mein­de­ge­setz) kann kein Rechts­mit­tel er­grif­fen wer­den. Die Aus­ge­stal­tung von Mit­wir­kungs­ver­fah­ren liegt in der Kom­pe­tenz des Ge­mein­de­rats, wobei er sich an Art. 6 der Ge­mein­de­ord­nung zu hal­ten hat.

13.3 Der Zeit­plan für die Ur­nen­ab­stim­mung ist ex­trem eng. Zeit­druck ist immer ein schlech­ter Be­glei­ter. Die Vor­la­ge muss wohl schon ziem­lich bald in Druck. Kann sich die Ar­beits­grup­pe vor­stel­len, den Zeit­plan zu über­ar­bei­ten und die Ar­beit unter Ein­be­zug der Key-​Gruppen und der Be­völ­ke­rung zu op­ti­mie­ren?

Die Ur­nen­ab­stim­mung bei der Ein­woh­ner­ge­mein­de wird statt am 13. Juni am 26. Sep­tem­ber 2021 durch­ge­führt. Damit kann wert­vol­le Zeit ge­won­nen wer­den, um den In­for­ma­ti­ons­be­darf der Be­völ­ke­rung zu­sätz­lich ab­zu­de­cken. Vgl. auch Ant­wort zu Frage Nr. 8.5.

14. Prei­se und In­ter­es­sens­an­mel­dung

14.1 Wie teuer ist die Miete pro Monat inkl. je nach Zim­mer­grös­se?

Eine 2.5-​Zimmer-Wohnung wird netto (ohne Ne­ben­kos­ten) auf 1'400 bis 1'600 Fran­ken und eine 3.5-​Zimmer-Wohnung auf 2'000 bis 2'200 Fran­ken pro Monat zu ste­hen kom­men. Die Prei­se wer­den sich in einem mitt­le­ren Preis­se­ge­ment be­we­gen.

14.2 Gibt es eine War­te­lis­te für die ge­plan­ten Al­ters­woh­nun­gen und wie ver­läuft das An­mel­de­pro­ze­de­re?

Ja. Auf der Pro­jekt­web­sei­te www.projekt-​dreilinden.ch im Ka­pi­tel "Leben im Alter" ist das Vor­ge­hen be­schrie­ben.

14.3 Wer­den die Mie­ten auf­grund des Ver­mö­gens er­rech­net oder fix?

Nein, die Mie­ten wer­den nicht in Ab­hän­gig­keit des Ver­mö­gens be­rech­net.

14.4 Die Drei­lin­den würde dann also für total Fr 350 000.-- an die Hoch­schu­le ver­mie­tet. Das sind 50 Zim­mer. Die Ver­wal­tungs­kos­ten, Um­ge­bungs­ar­bei­ten, etc. gehen dann zu Las­ten des Mie­ters?

Ja, die Verwaltungs-​ und Ne­ben­kos­ten gin­gen zu­las­ten des künf­ti­gen Mie­ters.

14.5 Wie er­fah­ren wir, ob wir auf der War­te­lis­te er­fasst sind?

Wer sich für eine Al­ters­woh­nung in­ter­es­siert und sich bei der Griag an­mel­det, er­hält eine An­mel­de­be­stä­ti­gung per Mail.

14.6 Auf­tei­lung der Kos­ten zwi­schen Risch und Mei­er­s­kap­pel?

Die Ge­mein­de Mei­er­s­kap­pel wird sich nicht an den In­ves­ti­ti­ons­aus­ga­ben für die Neu­bau­ten be­tei­li­gen. Die Be­tei­li­gung der Ge­mein­de Mei­er­s­kap­pel an den Kos­ten für Pfle­ge­auf­ent­hal­te er­folgt über die Tra­gung von Rest­kos­ten.

14.7 Was sind die Kri­te­ri­en, um eine Al­ters­woh­nung zu er­hal­ten? 

Eines der wich­tigs­ten Kri­te­ri­en ist der Wohn­sitz in der Ge­mein­de Risch. Die wei­te­ren Kri­te­ri­en wer­den aus­ge­ar­bei­tet und lie­gen zur­zeit noch nicht vor.

15. Aus­stat­tung und Nut­zung der Woh­nun­gen

15.1 Wer­den die Woh­nun­gen mit Kli­ma­an­la­gen ver­se­hen sein? Bei die­sen zu­neh­mend heis­sen Som­mern wäre dies wich­tig. 

Nein, eine Kli­ma­ti­sie­rung ist nicht vor­ge­se­hen. Es wird je­doch eine Kom­fort­lüf­tung ein­ge­baut sowie die Mög­lich­keit in Er­wä­gung ge­zo­gen "Free­coo­ling" (Küh­lung über die Bo­den­heit­zung) zu in­stal­lie­ren.

15.2 Ist vor­ge­se­hen, jedes Zim­mer ans In­ter­net an­zu­schlies­sen?

Ja, jedes Zim­mer wird über einen In­ter­net­an­schluss ver­fü­gen.

15.3 Frage zu Vi­sua­li­sie­rung Um­ge­bungs­ge­stal­tung: Kön­nen an die­sen Stand­or­ten wirk­lich Bäume ge­pflanzt wer­den, die hoch wer­den und Schat­ten spen­den? Denn unter der Gar­ten­an­la­ge, evtl. auch unter den drei Bäu­men zwi­schen den zwei Ge­bäu­den ist ja die gros­se Tief­ga­ra­ge ge­plant?

Gros­se Bäume im In­nen­hof kön­nen ge­plant wer­den. Hier­zu sind ent­spre­chen­de bau­li­che Mass­nah­men er­for­der­lich, so dass das Wur­zel­werk der Bäume ge­nü­gend Platz er­hält.

15.4 Warum sind in den 3.5-​Zimmer-Wohnungen nur 1 WC vor­ge­se­hen?

Aus Kos­ten­grün­den wurde bei den 3.5-​Zimmer-Wohnungen auf ein zwei­tes WC ver­zich­tet. Das ist bei neue­ren 3.5-​Zimmer-Mietwohnungen zu­neh­mend Stan­dard.

15.5 Sind in den Al­ters­woh­nun­gen Haus­tie­re er­laubt (Hunde, Kat­zen etc.) ?

Ja.

15.6 Kann ich in den Al­ters­woh­nun­gen mei­nem Hobby nach­ge­hen (Sa­xo­phon zu spie­len)? 

Ja, das Spie­len von In­stru­men­ten in den Al­ters­woh­nun­gen ist - so wie dies auch in an­de­ren Miet­woh­nun­gen ge­hand­habt wird - im Grund­satz mög­lich.

15.7 Sind die Al­ters­woh­nun­gen kli­ma­ti­siert?

Nein. Es wird je­doch eine Kom­fort­lüf­tung ein­ge­baut sowie die Mög­lich­keit in Er­wä­gung ge­zo­gen "Free­coo­ling" (Küh­lung über die Bo­den­heit­zung) zu in­stal­lie­ren.

15.8 Kann im gan­zen Haus in jedem Zim­mer von Hand stoss­ge­lüf­tet wer­den?

In den Be­woh­ner­zim­mern ja.

Weitere Informationen

Fusszeile