Haushalt und Familie

Bis zum Jahr 2000 stammten Haushaltsdaten aus der Eidgenössischen Volkszählung, die alle zehn Jahre durchgeführt worden war. Seit 2010 liefert die Statistik der Bevölkerung und der Haushalte STATPOP des Bundesamts für Statistik als Teil des neuen Volkszählungssystems jährlich Informationen zu Bestand, Struktur und Entwicklung der Bevölkerung und der Haushalte. Die Informationen dazu stammen wiederum aus den kommunalen Bevölkerungsregistern. Ergänzt werden die Angaben mit der Strukturerhebung, welche in einer Stichprobe Angaben erfasst, die nicht aus Registern verfügbar sind.
Ende 2021 gab es im Kanton Zug 56'133 Privathaushalte. Davon entfielen zwei Drittel (66.6 %) auf Ein- oder Zweipersonenhaushalte. Innerhalb des Kantons war der Anteil der Einpersonenhaushalte in der Stadt Zug am höchsten (38 %). Im Vergleich zu anderen Kantonen, liegt der Anteil der Einpersonenhaushalte im Kanton Zug deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt. In 630 Haushalten lebten sechs oder mehr Personen; der Anteil (1.1 %) von Grosshaushalten war somit im Kanton Zug etwas tiefer als in der gesamten Schweiz (1.4 %).
Im Schnitt leben im Kanton Zug 2.3 Personen in einem Haushalt, was leicht über dem Schweizer Durchschnitt (2.2 Personen pro Haushalt) liegt. Innerhalb des Kantons leben in den Gemeinden Hünenberg und Neuheim durchschnittlich am meisten Personen zusammen in einem Haushalt (2.5), während in der Stadt Zug durchschnittlich am wenigsten Personen in einem gemeinsamen Haushalt leben (2.1).
Mehr als ein Drittel der Privathaushalte sind Familienhaushalte mit Kindern (rund 36 %). Bei knapp einem Drittel (rund 30 %) handelt es sich um Paare ohne Kinder. Diese Werte sind ziemlich nahe beim schweizerischen Mittel, welches im Kantonsvergleich ausgewiesen ist. Wesentlich mehr Familienhaushalte mit Kindern gibt es nur im Kanton Genf (rund 42 %). Einpersonenhaushalte machen knapp ein Drittel (rund 32 %) der Haushalte aus. Damit ist der Anteil von Einpersonenhaushalten unterdurchschnittlich zum schweizerischen Mittel (rund 36 %).
In Paarhaushalten ist neben der Haus- auch die Erwerbsarbeit ungleich aufgeteilt; dies trifft insbesondere auf Familienhaushalte zu. In den meisten Fällen reduziert die Frau ihr Erwerbspensum oder verzichtet ganz auf eine bezahlte Beschäftigung, wenn Kinder im Haushalt leben. Am häufigsten wird ein Modell mit vollzeiterwerbstätigem Vater und teilzeiterwerbstätiger Mutter gewählt.
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Typ | Titel | Dokumentart |
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Ehescheidungen 1969 bis 2021 | Statistiken/Diagramme | |
Privathaushalte nach Gemeinden, seit 2010 | Statistiken/Diagramme | |
Zivilstandsfälle 2009 bis 2021 | Statistiken/Diagramme |