Stationäre Versorgung
Stationäre Gesundheitsversorgung im Kanton Zug

Für die statistische Erfassung der stationären medizinischen Versorgung sind insbesondere die Medizinische Statistik der Krankenhäuser und die Statistik der sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) von Bedeutung.
Die Medizinische Statistik der Krankenhäuser erhebt jedes Jahr Daten zu den Hospitalisierungen in Schweizer Spitälern. SOMED erfasst jährlich die Infrastruktur und Tätigkeiten der Betriebe, die sich um Betagte und Menschen mit Behinderung kümmern.
Die Hospitalisierungsrate misst, wie viele Personen der Wohnbevölkerung in einem Jahr hospitalisiert und stationär versorgt werden.
Im Kanton Zug sank die Hospitalisierungsrate 2020 pandemiebedingt, da viele stationäre Eingriffe während der Corona-Pandemie verschoben wurden. Zum Jahr 2021 stieg die Rate jedoch wieder auf rund 112 stationär hospitalisierte Personen (pro 1'000 Einwohner/-innen). Auf die Akutsomatik entfallen rund 86% der Hospitalisierungen, die anderen 14% verteilen sich auf die Rehabilitation, Psychiatrie und Spezialkliniken.
Rund 67% der Zuger/-innen die stationär behandelt werden, erhalten ihre Behandlung auch im Kanton Zug. Ausserkantonale Behandlungen werden vorwiegend in den benachbarten Kantonen Zürich und Luzern (jeweils um die 12%) vorgenommen. Die übrigen 9% der Behandlungen von Zuger/-innen entfallen auf die übrigen Kantone
Auswärtige Patientinnen und Patienten in Zuger Spitälern kommen vor allem aus den Kantonen Zürich (10%), Schwyz (9%), Luzern (6%) und dem Aargau (5%). 64% der Behandlungen in Zuger Spitälern werden für Zuger/-innen erbracht.
SOMED erfasst Daten aus Betrieben, die sich um Betagte und Menschen mit Behinderung kümmern. Die Grafik zeigt den Anteil der Wohnbevölkerung über 80 Jahren, der in Pflege- oder Altersheimen lebt. Dieser nimmt jährlich ab und erfährt 2020 wegen der Pandemie den stärksten Rückgang.
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Typ | Titel | Bearbeitet |
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Kennzahlen Pflegeheime Zug 2011-2020 | 28.09.2022 | |
Spitalversorgung Kanton Zug 2013-2016 | 11.12.2018 |