Was?
Der Verband
Die Verbandsmitglieder sind zehn Gemeinden des Kantons Zug (ohne Neuheim), die Gemeinde Arth und der Bezirk Küssnacht aus dem Kanton Schwyz sowie die Gemeinden Greppen und Meierskappel aus dem Kanton Luzern.
Der GVRZ wurde 1970 aufgrund der damals durch Abwasser massiv belasteten Zuger Gewässer gegründet. Mit dem Bau einer zentralen Grosskläranlage mit Standort Cham und einem Verbandsleitungssystem für den Abwassertransport wurde für das Einzugsgebiet eine nachhaltige Lösung zum Schutz der Seen und Fliessgewässer umgesetzt. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Schönau und das 75 Kilometer lange Ringleitungssystem sind das bedeutendste zugerische Gewässerschutzvorhaben des letzten Jahrhunderts.
Ziel des GVRZ ist es, das täglich anfallende Abwasser aus Haushalt, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft zu reinigen. Schmutzstoffe wie Kohlenstoff, Stickstoff oder Phosphor werden dabei entfernt, damit es dem natürlichen Wasserkreislauf mit dem Einleiten in die Lorze wieder zurückgegeben werden kann.
Die Leistungsfähigkeit der Anlagen wurde in den letzten 40 Jahren in allen Bereichen kontinuierlich verbessert. Der Endausbau der ARA Schönau zwischen 1992 und 1998 war dabei ein wichtiger Meilenstein. Dabei wurde auch die Grundlage für die spätere biologische Phosphorelimination geschaffen, welche im Mai 2007 in Betrieb genommen wurde. Insgesamt sank der Phosphoreintrag in den Zugersee aufgrund des GVRZ von 100 Tonnen in den 1970er Jahren auf ca. 10-15 Tonnen pro Jahr.
Heute werden Tag für Tag rund 50'000'000 Liter Abwasser von rund 145'000 Einwohnern und aus der Industrie über das Verbandleitungsnetz gesammelt und über Pumpwerke und Regenüberlaufbecken der ARA Schönau zugeführt.