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17.11.2015

Erneut Spitzenergebnis für den Kanton Zug bei Nachhaltigkeitserhebung

17.11.2015
Erneut Spitzenergebnis für den Kanton Zug bei Nachhaltigkeitserhebung

Medienmitteilung

vom 17. November 2015

 

Bereits zum dritten Mal beteiligte sich der Kanton Zug an der nationalen Erhebung zum Stand der nachhaltigen Entwicklung. Die Resultate sind wiederum erfreulich. Der Kanton konnte seine Spitzenposition halten. In einzelnen Belangen wurden sogar Verbesserungen erzielt.

Von der Grundwasserqualität über die Arbeitslosenquote bis zur Stimm- und Wahlbeteiligung: Die Erhebung im Rahmen des Cercle Indicateurs umfasst rund 30 Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft (siehe Box). Die Indikatoren geben Aufschluss darüber, wie nachhaltig sich die Kantone und Städte des Landes entwickeln. Diese Gesamtsicht ist Landammann Heinz Tännler wichtig, denn anders als viele andere Ratings zeige die Erhebung ein umfassendes Bild. «Schliesslich kann unsere Lebensqualität langfristig nur gesichert werden», so ist Tännler überzeugt, «wenn sich alle drei Bereiche ausgewogen entwickeln.»

Stärken in allen drei Bereichen

Die Resultate der aktuellen Erhebung bescheinigen dem Kanton in allen drei Bereichen - Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft - grosse Stärken. Bei der Hälfte der Indikatoren belegt der Kanton Zug im Vergleich mit den übrigen 16 Teilnehmerkantonen einen Podestrang. Bei der Gesundheit, der Wirtschafsstruktur und drei weiteren Themen liegt er gar an der Spitze. Wermutstropfen ist das hohe Mietzinsniveau; nur in Genf lebt es sich teurer als in Zug.

Vermehrt Qualität statt Quantität

Der Blick auf die früheren Erhebungen zeigt, dass der Kanton Zug das hohe Niveau und seine Spitzenposition halten konnte. In einzelnen Belangen wurden gar Verbesserungen erzielt, so zum Beispiel bei der Beschäftigung in innovativen Branchen. Bei einzelnen Indikatoren ist das Verbesserungspotenzial dagegen weitgehend ausgeschöpft. Das gilt etwa für die Naturschutzgebiete, deren Anteil an der Kantonsfläche schon heute zu den höchsten des Landes zählt und kaum mehr Raum für Neuausscheidungen bietet. Der Fokus wird somit darauf zu richten sein, die Qualität der bestehenden Schutzgebiete gezielt zu steigern. Grenzen des Machbaren zeigen sich auch bei der Abfallbewirtschaftung. Die bereits sehr hohe Recyclingquote deutlich zu steigern wäre unverhältnismässig teuer und auch ökologisch kaum sinnvoll. Heinz Tännler: «Nicht eine maximale, sondern eine optimale Recyclingquote ist unser Ziel.»

Sorgfältige Analyse

Einige Ergebnisse sind differenziert zu betrachten. So zum Beispiel der Spitzenrang bei der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie das gute Abschneiden bei der sozialen Unterstützung. Der niedrige Anteil an Steuerpflichtigen mit tiefem Einkommen und die tiefe Sozialhilfequote sind auch eine Folge des hohen Mietzinsniveaus. Wohn- und Lebensraum zu schaffen für Personen aus unterschiedlichen Kaufkraftverhältnissen und Altersgruppen ist denn auch erklärtes Ziel der Zuger Regierung.

Auf hohem Niveau weiterentwickeln

Wie geht es nun weiter? Aufgrund der angespannten finanziellen Situation des Kantons hat der Regierungsrat das Entlastungprogramm 2015-2018 eingeleitet. Bedeuten die Sparmassnahmen im Umfang von jährlich 80 bis 100 Millionen Franken das Aus für die nachhaltige Entwicklung? «Nein», ist Landammann Heinz Tännler zuversichtlich. «Die Nachhaltigkeit zu fördern ist nicht nur eine finanzielle Angelegenheit. Mindestens so entscheidend sind kluge und weitsichtige Entscheide der Politik. Die Regierung ist jedenfalls bestrebt, die Stärken des Kantons Zug in allen drei Bereichen - Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft - zu erhalten und weiter zu entwickeln.»

Baudirektion

Weitere Auskünfte:

Heinz Tännler, Landammann

Tel. 041 728 53 01/Handy: 079 223 81 66

heinz.taennler@zg.ch

 

Bildlegende: Die Nitratkonzentration im Zuger Grundwasser liegt weit unter den Grenzwerten. Eine einwandfreie Grundwasserqualität ist ein wichtiges Ziel der nachhaltigen Entwicklung - aber bei weitem nicht das einzige.  Die Erhebung des Cercle Indicateurs vermittelt eine Gesamtsicht.

(Foto A. Wildberger, Zürich)

 

Cercle Indicateurs

Ab 2003 erarbeitete das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) gemeinsam mit den Bundesämtern für Statistik (BFS) und Umwelt (BAFU) sowie mit einer wachsenden Anzahl von Städten und Kantonen in der Arbeitsgruppe «Cercle Indicateurs» das Indikatorenset «Kernindikatoren der Nachhaltigen Entwicklung». Die Kantone führen alle zwei Jahre eine Erhebung zu 34 Themen der Nachhaltigkeit durch, die Städte alle vier Jahre. Für die Kantone ist die Datenerhebung 2015 somit bereits die sechste nach 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013, während für die Städte diese Erhebung nach 2005, 2009 und 2013 die vierte ist.

Das erste Indikatorenset aus dem Jahr 2005 wurde inzwischen optimiert, wobei verschiedene Indikatoren neu definiert wurden. Seit 2008 ist das Bundesamt für Statistik mit dem Indikatorensystem, der Verarbeitung der Daten und der Publikation der Indikatoren betraut.

Weiterführende Informationen:

www.are.admin.ch/cercleindicateurs

www.cercleindicateurs.bfs.admin.ch

Nachhaltigkeitserhebung
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