In der Schachenwiti in Hünenberg entstehen derzeit zwei Weiher, die insbesondere stark gefährdeten Amphibien und Libellen einen neuen Lebensraum bieten werden.

Die Baudirektion realisiert in der Schachenwiti in Hünenberg mehrere Stillgewässer. Mit dem Weiherprojekt, das im gemeindlichen Naturschutzgebiet Schachenwiti in Hünenberg gelegen ist, wird eine bedeutende ökologische Aufwertung umgesetzt. Es werden dabei zwei grössere Weiher sowie einige kleinere temporäre Gewässer neu gebaut, die stark bedrohten Tierarten einen neuen Lebensraum bieten werden. Eigentümerin der Fläche ist die Korporation Hünenberg. Die Baudirektion wird auch künftig regelmässig neue Kleingewässer im Kanton Zug bauen, um so weiterhin für bedrohte Tier- und Pflanzenarten neue Lebensräume zu schaffen.

Kanton nimmt Verantwortung wahr
In den letzten 200 Jahren sind zahlreiche Gewässer und Feuchtgebiete in der Schweiz abhanden gekommen. Mit ihnen sind auch wertvolle Lebensräume und die darauf angewiesenen Tier- und Pflanzenarten verschwunden. Es ist deshalb wichtig, Flächen bereitzustellen und darauf neue Feuchtgebiete zu realisieren. «Dies, weil zahlreiche Tiere auf diese Biotope angewiesene sind. Dazu gehören Arten wie Amphibien, Libellen oder Tagfalter, die zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Schweiz gehören», betont Baudirektor Florian Weber bei der Begehung in der Schachenwiti in Hünenberg. Dank der Lage in den Voralpen seien die Niederschläge im Kanton Zug regelmässig und mengenmässig umfangreich. «Zug hat deshalb auch eine besondere Verantwortung für Weiher und Moorgebiete», erklärt Weber und sagt: «Die Baudirektion nimmt darum auch jede Gelegenheit wahr, neue Weiher und entsprechende Lebensräume zu realisieren.»

Legenden

• Stefan Rey, Florian Weber, Chantal Weibel und Hubert Schuler posieren beim grösseren der beiden Weiher, die im Moment in der Schachenwiti in Hünenberg realisiert werden.
• Baudirektor Florian Weber begrüsst die Teilnehmer der Begehung des Weiherprojekts Schachenwiti in Hünenberg.