Das 200. MINERGIE-Gebäude im Kanton Zug
MINERGIE ist eine Marke, die für sorgfältigen Umgang mit Energie steht. Im Kanton Zug ist technischer Fortschritt in MINERGIE-Gebäuden sinnvoll umgesetzt. Zahlreiche neue Gebäude tragen dieses Zertifikat. Bereits konnte die Baudirektion das 200. MINERGIE-Gebäude auszeichnen. Bauherrschaft ist die Blank Architektur AG.
Das neue Dreifamilienhaus nach MINERGIE-Standard befindet sich an der Letzistrasse direkt neben dem markanten, alten Holzchalet "Am scharfen Rank", bei der Einmündung der General Guisanstrasse in die Letzistrasse in Zug. Die beiden Gebäude stehen am Rande der gewachsenen, kleinteiligen Bebauungsstruktur zwischen Lorze und Letzistrasse, welche um 1900 ent-standen ist. Die Bauherrschaft führt dazu aus:
"Unter dem Gesichtspunkt einer massvollen Nachverdichtung wurde eine adäquate Erweiterung zum bestehenden Holz-Chalet gesucht. In einer L-Form schmiegt sich der Neubau um den Altbau herum und respektiert dabei den Altbau - es entsteht ein spannungsvolles Gebäudepaar. Ganz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, welche bei der Blank Architektur AG praktiziert wird. Diese beruht im Wesentlichen auf drei Punkten. Erstens: Das Erarbeiten einer situationsgerechten, individuellen Lösung innerhalb einer Quartierstruktur. Zweitens: der Anspruch an zeitgemässe, dem Kontext angepasste, angemessene Architektur. Drittens: das Konstruieren nach den Richtlinien aktueller Bautechnik und infolge dessen ein reduzierter Energieverbrauch des Gebäudes."
Das neue Dreifamilienhaus verfügt über eine sehr gut gedämmte Aussenhülle, bestehend aus einer verputzten Aussenwärmedämmung von 20 cm Stärke, Fenster mit einer 3fachen Isolierverglasung, eine Komfortlüftung, eine Wärmeerzeugung mittels kondensierender Gasfeuerung sowie eine Solaranlage für die Warmwassererwärmung. Das MINERGIE-Zertifikat wurde von Beginn weg angestrebt, um eine nachhaltige Energiebilanz sicherzustellen.
Bei der feierlichen Übergabe des 200. Minergie-Zertifikates lobte Baudirektor Heinz Tännler das Energiebewusstsein im Kanton Zug: "Unser Kanton steht an dritter Stelle aller Kantone der Schweiz, wenn man die Flächen von Minergie-Gebäuden pro Kopf der Bevölkerung rechnet. Das lässt sich sehen. Ohne kantonale Förderbeiträge hat sich die jeweilige Bauherrschaft entschieden, den etwas aufwendigeren, jedoch dauerhafteren Minergie-Standard zu wählen. Ich finde, dass wir dieser Dynamik den Lauf lassen sollen."
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01 oder 079 223 81 66
heinz.taennler@bd.zg.ch
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