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17.06.2010

Standort- und Tourismuswerbung mit Zuger Chriesi

17.06.2010
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Medienmitteilung vom 17. Juni 2010

Der Regierungsrat des Kantons Zug hat vor kurzem beschlossen, die Zuger Kirsche als typisches Naturprodukt der Region, aber auch als Sympathieträger für den Kanton Zug zu fördern. Eine der zahlreichen Massnahmen wurde heute präsentiert: die Touristiktafel mit Chriesi-Motiv, die kommende Woche an den Autobahnen aufgestellt wird.

Wer sich auf der Autobahn dem Kanton Zug nähert, wird kommende Woche Neues entdecken. Denn künftig werden die Autofahrenden an den Kantonsgrenzen von einer malerischen Tafel begrüsst, auf der rote und schwarze Kirschen vor einer stilisierten Zugerseelandschaft zu tanzen scheinen. Verantwortlich für diese Touristiktafeln ist eine breite Trägerschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Kirsche als typisches Kulturgut, aber auch als Sympathieträger für die Region Zug neu zu beleben.

Bestand an Hochstamm-Kirschbäumen schwindet
Wie es zu dieser Initiative gekommen ist, erläuterte Baudirektor Heinz Tännler anlässlich einer Medienorientierung: "Der Kirschenanbau hat in der Region Zug eine jahrhundertealte Tradition. Zwei seiner Produkte, der Zuger Kirsch und die Zuger Kirschtorte, sind weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt geworden. Dennoch ist der Bestand an Hochstammbäumen seit 1950 von einst 40'000 Exemplaren um rund 60 Prozent auf 16'000 Bäume zurückgegangen. Dazu kommt, dass von den verbliebenen Hochstamm-Kirschbäumen nur noch etwa die Hälfte gepflegt und geerntet wird." Massgebend für diesen Rückgang sind laut Tännler die Aufhebung der Schutzzölle und der damit einhergehende Preiszerfall für Tafel- und Brennkirschen. "Bund und Kanton haben mit Beiträgen versucht, den Trend zu stoppen, allerdings ohne den gewünschten Erfolg."

Touristiktafeln als Teilprojekt
Damit wollte man sich indes nicht einfach abfinden. Denn die Hochstamm-Kirschbäume sind für den Kanton Zug ein eigentliches Kulturgut. Sie bilden nicht nur die Grundlage eines traditionellen Betriebszweiges, sondern prägen auch zahlreiche Landschaften des Zugerlandes und tragen so zur Identitätsbildung bei. Baudirektor Heinz Tännler: "Um das allmähliche Schwinden des Baumbestandes aufzuhalten, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Vor drei Jahren haben deshalb das Amt für Raumplanung, das Landwirtschaftsamt und die Zentralstelle für Obstbau eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um über neue Fördermodelle nachzudenken. Dabei entstand die Idee, zusammen mit den Kantonen Schwyz und Luzern ein Regionalentwicklungsprojekt zu erarbeiten und beim Bund um finanzielle Unterstützung nachzusuchen. Dieses Projekt umfasst eine ganze Reihe an Massnahmen. So sollen zum Beispiel der Zuger Kirsch und die Zuger Kirschtorte mit den international gültigen Ursprungsbezeichnungen AOC bzw. GGA geschützt werden. Geplant sind aber auch touristische und Image-fördernde Massnahmen. "Dazu gehört das Aufstellen von Touristiktafeln, welche die Kirschen-Tradition des Kantons Zug wach halten sollen", so Baudirektor Heinz Tännler.

Optimale Ergänzung des Tourismuskonzeptes
Für Heini Schmid, den Präsidenten von Zug Tourismus, passen die Autobahntafeln hervorragend in das Zuger Touristikkonzept. "Die Zuger Kirschen sind allseits bekannt, ja geradezu eine Marke für den Kanton Zug. Sie stehen darüberhinaus für typische Zuger Eigenschaften wie Natur, Lebensqualität und Nähe. Insofern sind die Kosten für die Touristiktafeln - 70'000 Franken aus dem Lotteriefonds - sicher gut angelegtes Geld. Zumal die Erfahrung lehrt, dass solche Tafeln sehr effiziente Werbemittel sind." Überhaupt zeigten die einzelnen Vorhaben des Regionalentwicklungsprojektes für die Zuger Kirsche, dass es nicht in erster Linie teure Fördermassnahmen braucht, um den Kirschenanbau neu zu beleben, sondern Ideen und Begeisterung. Der Erfolg von etablierten Events wie zum Beispiel der "Zuger Chriesisturm" bewiese dies eindrücklich.

Massnahmen müssen sich rechnen
Auch Louis Suter, Leiter der Fachstelle Obstbau des Kantons Zug und Präsident des Vereins Zuger & Rigi Chriesi, freut sich über die neuerwachte Chriesi-Begeisterung. "Ob die Ziele der Bewegung bzw. des Regionalentwicklungsprojektes erreicht werden, hängt letztlich aber davon ab, ob sich der Anbau und die Verarbeitung für die Produzenten rechnen." Er setzt deshalb grosse Hoffnungen auf die geschützten Ursprungsbezeichnungen für den Zuger Kirsch und die Zuger Kirschtorte. Es brauche aber die Wirkung aller Massnahmen, dass die Nachfrage nach regionalen Kirschen und Kirschenprodukten steige. Nur so könnten höhere Produzentenpreise erreicht werden. "Wir wollen deshalb das Regionalentwicklungsprojekt so bald als möglich in Bern einreichen und beim Bund die finanzielle Unterstützung beantragen. Wir - das ist die breit abgestützte Trägerschaft, die Ende des vergangenen Jahres als 'Verein Zuger & Rigi Chriesi' gegründet wurde und alle massgebenden Kreise der drei Projektkantone Zug, Schwyz und Luzern umfasst: Produzenten, Destillateure, Verarbeiter, Fachleute aus Marketing, Tourismus, Verwaltung und Kultur."

Positives Zug-Image
Im Anschluss an die Medienorientierung enthüllten die drei Referenten Tännler, Schmid und Suter, zusammen mit dem Gestalter Ueli Kleeb, die neue Touristiktafel. Dazu Heinz Tännler: "Dem rührigen 'Chriesi-Aktivisten' und Gestalter Ueli Kleeb ist ein prägnantes Sujet gelungen. Wir erkennen auf einen Blick, dass der Kanton Zug weit mehr ist, als es die oftmals geldbezogenen Stereotype weismachen wollen. Der Kanton Zug ist ein äusserst attraktiver Lebens- und Arbeitsraum, eine vielfältige Natur- und Kulturlandschaft und eine Region mit zahlreichen touristischen Attraktionen. Die Kirsche ist gewissermassen die symbolische Frucht, über die sich all diese Qualitäten manifestieren."


Baudirektion

 

Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01; E-Mail: heinz.taennler@zg.ch

Foto der Medienkonferenz
Bildlegende: Enthüllung der Zuger Touristiktafel im Kirschbaumgarten des Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrums des Kantons Zug (LBBZ) in Cham (vlnr.): Ueli Kleeb, Visueller Gestalter; Regierungsrat Heinz Tännler, Baudirektor; Heini Schmid, Präsident Zug Tourismus; Louis Suter, Präsident Verein Zuger & Rigi Chriesi.
 

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Typ Titel Dokumentart
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