Ausstellung: Neubau Labor- und Verwaltungsgebäude
Medienmitteilung vom 22. Februar 2012
Auf Antrag der Jury entschied der Regierungsrat Anfang 2012 den Generalplaner-Wettbewerb für den Bau eines kantonalen Labor- und Verwaltungsgebäudes in Steinhausen. Die Baudirektion zeigt in den kommenden zwei Wochen alle 18 eingereichten Projekte, einschliesslich der erstrangierten Arbeit der Markus Schietsch Architekten GmbH aus Zürich. Die Ausstellung im Zentrum Chilematt in Steinhausen ist bis 7. März täglich geöffnet.
Ein Generalplaner-Team, angeführt von Markus Schietsch Architekten GmbH aus Zürich, wird das neue Labor- und Verwaltungsgebäude für das kantonale Amt für Verbraucherschutz (AVS) in Steinhausen realisieren können. Das entschied der Regierungsrat vor gut einem Monat aufgrund eines Projektwettbewerbes, an dem sich insgesamt 18 Teams aus dem In- und Ausland beteiligt hatten. Die Baudirektion zeigt nun alle eingereichten Projekt-Vorschläge im Rahmen einer Ausstellung. Diese kann vom 22. Februar bis 7. März 2012 täglich im Zentrum Chilematt in Steinhausen besichtigt werden (Mo-Sa 08:00-22:00, So 08:00-12:00).
Zwingende Gründe für Neubau
Anlässlich der Ausstellungseröffnung erinnerte Baudirektor Heinz Tännler an die Gründe für den geplanten Neubau: "Das Amt für Verbraucherschutz ist 2009 aus der Zusammenlegung des Veterinäramtes und des Amtes für Lebensmittelkontrolle entstanden." Die Zusammenführung sei bisher allerdings nur organisatorisch erfolgt. Räumlich dagegen arbeiteten die ursprünglichen Verwaltungseinheiten nach wie vor getrennt in Steinhausen und Zug. "Damit blieben die angestrebten Synergiegewinne bisher zwangsläufig ungenutzt", so Tännler, "was den Kantonsrat schliesslich veranlasste, ein gemeinsames Labor- und Verwaltungsgebäude planen zu lassen." Der Entscheid für den entsprechenden Projektierungskredit war denn auch unbestritten, zumal das alte Labor der Lebensmittelkontrolle ohnehin dringend ersetzt werden müsste. Schliesslich wurde der Entscheid auch durch den Umstand erleichtert, dass an der Zugerstrasse 50 in Steinhausen ein kantonseigenes Grundstück für den Neubau zur Verfügung stand.
Attraktiver Generalplaner-Wettbewerb
Im Mai 2011 schrieb die Baudirektion einen offenen, einstufigen Projektwettbewerb aus. Baudirektor Heinz Tännler: "Bis zum Abgabetermin Ende September 2011 reichten insgesamt 18 Generalplaner-Teams einen Projektvorschlag für den Neubau ein. Bei der anschliessenden Jurierung kam das Beurteilungsgremium einstimmig zum Entscheid, dem Regierungsrat das Team von Markus Schietsch Architekten GmbH aus Zürich für die weiteren Planungen vorzuschlagen." Der Regierungsrat folgte im Januar 2012 diesem Vorschlag.
Überzeugendes Siegerprojekt
Das erstrangierte Projekt "Bormo" sieht den Bau eines dreigeschossigen, kompakten Baukörpers vor. Tännler: "Laut Jurybericht fügt er sich gut in die bestehende Bebauung und in die Topografie ein." Im Innern überzeugt der Neubau durch seine überlegte Raumanordnung rund um einen zentralen, mit Tageslicht versehenen Lichthof. Die Büro- und Aufenthaltsräume sind im Erdgeschoss, die Laborräume im ersten Obergeschoss angeordnet. Die Stützenstruktur erlaubt viel Flexibilität in den Labor- und Bürobereichen. Besonders freut sich Heinz Tännler, der auch kantonaler Energiedirektor ist, über das Energiekonzept: "Es basiert auf der Nutzung von ge-spanntem Grundwasser zum Heizen (via Wärmepumpe) und Kühlen (direkt über Wärmetauscher). Zusätzlich soll die Aussenluft über ein Erdregister im Winter vorgewärmt und im Sommer vorgekühlt werden. Zur Unterstützung der Brauchwarmwasserbereitung sind zudem thermischen Sonnenkollektoren vorgesehen."
Wie geht es weiter?
Der Regierungsrat hat das Generalplanerteam unter Federführung der Markus Schietsch Architekten GmbH damit beauftragt, ihren Projektvorschlag in den kommenden Monaten zu einem Vor- und Bauprojekt weiterzuentwickeln. Dies mit dem Ziel, dem Kantonsrat einen Objektkredit für den Bau des Vorhabens vorlegen zu können. Laut aktueller Kostenschätzung (+/- 25 %) ist mit Planungs- und Baukosten von rund 21 Mio. Franken zu rechnen. Der Regierungsrat geht davon aus, den Kredit dem Parlament im ersten Semester des kommenden Jahres vorlegen zu können. Baudirektor Heinz Tännler: "Läuft alles nach Plan, kann 2014 mit den Bauarbeiten begonnen und das neue Gebäude 2015/16 in Betrieb genommen werden."
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01
E-Mail: heinz.taennler@zg.ch
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Ausstellung der Wettbewerbsprojekte für kantonales Labor- und Verwaltungsgebäude | Dokument |