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29.11.2010

Ausstellung 'Zuger Zeughausareal wird Stadtgarten'

29.11.2010

Medienmitteilung vom 29. November 2010

Wenn der Umbau des kantonalen Zeughauses im kommenden Sommer abgeschlossen sein wird, soll das umgebende Areal am Südende der Zuger Altstadt in einen Stadtgarten umgestaltet werden. Wie sich dieses Vorhaben konkret präsentiert und welche Lösungsvorschläge der Projektwettbewerb von Stadt und Kanton Zug auch noch erbracht hat, das ist nun im Rahmen einer Ausstellung bis zum 16. Dezember zu besichtigen.

Vor rund zwei Monaten entschieden die Stadt und der Kanton Zug, wer die Neugestaltung des Zeughausareals am Südende der Zuger Altstadt realisieren darf. Wie bereits gemeldet fiel die Wahl auf die Landschaftsarchitekten Planetage GmbH und Planwirtschaft, eine Arbeitsgemeinschaft aus Zürich. Bis zum 16. Dezember wird die Öffentlichkeit nun Gelegenheit haben, das siegreiche Projekt zusammen mit den übrigen 30 Wettbewerbsarbeiten im Rahmen einer Ausstellung zu besichtigen. Ausstellungsort ist die Shedhalle Nord an der Hofstrasse 15 in Zug (Öffnungszeiten siehe Anhang).

Politischer Steilpass
An der Eröffnung erinnerte Baudirektor Heinz Tännler nochmals an die besondere Vorgeschichte des Projektes: "Ausgangspunkt der Umgestaltungsidee war der Umbau des kantonalen Zeughauses, der gegenwärtig im Gange ist. Als der Kantonsrat im vergangenen März beschloss, das Sockelgeschoss des historischen Baus zu einer Studienbibliothek der benachbarten Stadt- und Kantonsbibliothek ausbauen zu lassen, war dies gewissermassen ein politischer Steilpass zur Aufwertung des Verbindungsareals." Denn die Buchausleihe wird auch künftig im Stammhaus an der St. Oswaldsgasse verbleiben und die Studienbibliothek soll die Aufgabe eines Lesesaals übernehmen. Tännler: "Angesicht dieser funktionalen Verknüpfung war schnell klar, dass zwischen Bibliothek und Lesesaal reger Publikumsverkehr aufkommen würde. Dem mussten wir baulich natürlich Rechnung tragen."

Beratung im Rekordtempo
Da das Zeughausareal in seiner heutigen Form ohnehin nicht befriedigt, fiel die Idee einer umfassenden Neugestaltung auf fruchtbaren Boden. Der Baudirektor: "Sowohl der Regierungsrat als auch der Zuger Stadtrat erkannten schnell den öffentlichen Nutzen und die städtebauliche Chance. Sie erteilten in enger zeitlicher Absprache die nötigen Planungskredite und genehmigten das Wettbewerbsprogramm." Der Baudirektor bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die politische Unterstützung der Stadt und die effiziente Arbeit der Verwaltungen. "Das Projekt ist ein weiteres gelungenes Gemeinschaftswerk von Stadt und Kanton Zug", so Tännler. "Und zwar nicht nur deshalb, weil wir die Kosten friedlich teilen. Vielmehr stellen wir bei solchen Projekten immer wieder fest, dass die enge Zusammenarbeit stets zu sehr guten Resultaten führt. Das erleben wir zur Zeit auch bei der gemeinsamen Beplanung des Stadttunnels und der Neu-gestaltung des Kantonsspitalareals".

Aufwertung für Zug Süd
Auch die Stadtzuger Bauchefin Andrea Sidler Weiss zeigte sich anlässlich der Ausstellungseröffnung begeistert vom Ergebnis des gemeinsamen Projektwettbewerbes. Für sie ist die Neugestaltung des Zeughausareals eine einmalige Offerte für den Kantonshauptort. "Seit dem Bau des Parkhauses Altstadt-Casino und der Zivilschutzanlage in den späten 1970er Jahren fristet das Areal am Rande der äusseren Altstadt ein unbefriedigendes Dasein. Mit der Umgestaltung in einen Stadtgarten wird dem Gelände wieder jene Funktion zurückgegeben, die es ursprünglich hatte: nämlich die eines öffentlichen Freiraumes zwischen Pulverturm, Zeughaus und ehemaliger Kaserne." Diese städtebauliche Aufwertung sei umso wichtiger, als sich der südliche Teil der Stadt Zug in den kommenden Jahren spürbar verändern und beleben werde.

Präzises Passstück
Landschaftsarchitekt Stefan Rotzler war es als Mitglied des Beurteilungsgremiums schliesslich vorbehalten, das siegreiche Projekt zu präsentieren und dessen Qualitäten zu würdigen. "Dem Team aus Zürich ist es gelungen, ein präzises Passstück für die empfindliche Lage am Rande der Altstadt zu formen." Das Projekt gliedere das Areal deutlich in eine obere und eine untere Ebene. Die obere Ebene im Vorgelände des Zeughauses sei als offener Stadtgarten mit Wasserbecken und einer ruhigen Raseninsel konzipiert. Hier lasse sich gut verweilen und ein Buch lesen oder ein Gespräch führen, so Fachmann Rotzler. "Der Übergang zur unteren Ebene ist stark akzentuiert, einerseits durch die natürliche Geländekante und andererseits durch den Baukörper der Parkgarage. Dieser wird vom Siegerteam teilweise freigelegt und durch einen Pavillon mit auskragendem Dach erweitert. Von diesem 'Belvedere' aus hat man eine schöne Sicht über die Altstadt." Die Verbindung zur unteren Ebene übernimmt laut Rotzler ein Hangband mit kleinen, stimmungsvollen Stadtgärten und Nischen. Die untere Ebene selbst ist weitgehend frei und dient weiterhin als Zufahrt für die Parkgarage. Insgesamt zeichne sich das siegreiche Projekt durch viel Spielraum für unterschiedliche Nutzungen aus.

Zuversichtlicher Blick voraus
Baudirektor Heinz Tännler skizzierte abschliessend das weitere Vorgehen: "Noch ist der Baukredit nicht gesprochen." Er sei jedoch zuversichtlich, dass die Kreditberatung in den beiden Parlamenten von Stadt und Kanton Zug zu einem positiven Resultat führen werde. Zumal das erstrangierte Projekt überzeuge und laut Wettbewerbsvorgabe in Betrieb und Unterhalt wirtschaftlich sei. Der Baudirektor zusammenfassend: "Verläuft alles nach Plan, dann können in einem Jahr die Ausführungsplanungen beginnen und der neue Stadtgarten im Herbst 2012 eröffnet werden."

Baudirektion

 

 

Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01
E-Mail: heinz.taennler@zg.ch

Anhang:
Ausstellung 'Zuger Zeughausareal wird Stadtgarten'
Präsentation der 31 Wettbewerbsprojekte
Montag, 29. November (ab 15 Uhr) bis Donnerstag, 16. Dezember 2010
Shedhalle Nord, Hofstrasse 15, 6300 Zug
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag, 07.00 - 19.30 Uhr
Samstag, Sonntag und 8.12.2010 geschlossen

www.zug.ch/zeughaus

 

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