Baudirektion schreibt Projekt Fokus aus
Medienmitteilung vom 29. November 2012
Bis zum 18. Januar des kommenden Jahres können Generalplanerteams ihre Bewerbungen einreichen, wenn sie an der Planung des Gemeinschaftsprojektes Fokus von Kanton Zug und Zugerland Verkehrsbetrieben AG interessiert sind. Die Submission der Planerleistungen, die morgen von der Baudirektion öffentlich ausgeschrieben wird, ist in zwei Teilprojekte gegliedert.
Der Kanton Zug und die Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) planen derzeit die dringend nötige Erweiterung ihrer Infrastrukturen an der Aa in Zug. Für das Gemeinschaftsprojekt mit dem Titel Fokus sprach der Kantonsrat im Mai dieses Jahres einen Projektierungskredit von 33,5 Millionen Franken. Morgen Freitag erfolgt nun die Ausschreibung der Planerleistungen für das Vorhaben. Um den spezifischen Bedürfnissen der beiden Projektpartner Rechnung zu tragen, wird das Submissionsverfahren in zwei Teilprojekte aufgeteilt. Das heisst allerdings nicht, dass man die bisherige Gemeinschaftsplanung aufgeben will. Vielmehr liegt mit der Machbarkeitsstudie von 2011 ein ausgereifter Planungsrahmen vor, der die funktionale Einheit der beiden Teilprojekte garantieren wird.
Teilprojekt A
Das Teilprojekt A umfasst die Neubauten der Kantonsverwaltung und der Gerichte sowie den vorgesehenen Raumanteil für preisgünstiges Wohnen. Für dieses Teilprojekt wird ein zweistufiger Projektwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich Generalplanerteams beteiligen können. In einer ersten Stufe, der sogenannten Präqualifikation, haben die interessierten Teams anhand von Referenzobjekten nachzuweisen, dass sie für die komplexe Planungsaufgabe geeignet sind (Architektur, Landschaftsarchitektur, Gesamtleitung). Aufgrund der Unterlagen, die bis zum 18. Januar 2013 einzureichen sind, entscheidet ein Beurteilungsgremium, welche Teams zum eigentlichen Projektwettbewerb zugelassen werden. Die maximal acht selektionierten Generalplanerteams haben anschliessend bis 20. September 2013 Zeit, ein Wettbewerbsprojekt auszuarbeiten. Auf Antrag der Jury wird der Regierungsrat voraussichtlich Anfang 2014 entscheiden, welches Projekt weiterverfolgt werden soll.
Teilprojekt B
Beim Teilprojekt B geht es um die Planung des neuen Hauptstützpunktes für die Zugerland Verkehrsbetriebe AG und die Konzeption der Provisorien während der Realisierungsphase. Auch in diesem Fall wird das bestgeeignete Generalplanerteam gesucht, wobei sich die Ausgangslage insofern von Teilprojekt A unterscheidet, als hier schon ein relativ detailliertes Gebäudekonzept vorliegt. Die besten acht Teams der Präqualifikation haben deshalb kein Projekt von Grund auf zu entwickeln, sondern die bereits vorliegenden Pläne zu optimieren und eine Berechnung zu den Investitions- und Betriebskosten vorzulegen. Der Terminplan ist mit jenem von Teilprojekt A identisch. Beide Submissionsprogramme sehen zudem vor, dass die Jury einem Nachwuchsbüro die erleichterte Selektion für die zweite Verfahrensrunde gewähren kann.
Wie geht es weiter?
Nach Abschluss der beiden Auswahlverfahren wird die Baudirektion alle eingereichten Arbeiten der Öffentlichkeit zugänglich machen und voraussichtlich im Februar 2014 in einer Ausstellung präsentieren. Die Siegerteams haben ihre Projekte anschliessend weiter zu vertiefen und in zwei Schritten zu Vorprojekten (bis Anfang 2015) bzw. Bauprojekten zu entwickeln (bis Anfang 2016). Schliesslich wird es am Kantonsrat sein, auf der Basis des Bauprojektes und des entsprechenden Kostenvoranschlages (+/- 10 %) über den Objektkredit zu befinden.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Regierungsrat Tel. 041 728 53 01
heinz.taennler@zg.ch
Fokus im Internet:
www.zug.ch/fokus
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