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13.11.2008

Neu­bau des Zuger Kan­tons­spi­tals er­hält Fein­schliff

13.11.2008

Das neue Zuger Kan­tons­spi­tal in Baar ist seit 75 Tagen in Be­trieb. Der Start im Neu­bau ist aus medizinisch-​betrieblicher Sicht ge­glückt. Etwas Sor­gen be­rei­tet der­zeit die Ring­hö­rig­keit des Ge­bäu­des. Die Bau­di­rek­ti­on will schnell Ab­hil­fe schaf­fen.

Sie hat lan­des­weit Be­ach­tung ge­fun­den, die "Zü­g­le­te" des Zuger Kan­tons­spi­tals vom ehe­ma­li­gen Stand­ort Zug nach Baar. Genau 75 Tage sind seit­her ver­gan­gen. Für CEO Ro­bert Bisig eine ins­ge­samt er­folg­rei­che Start­pha­se: "Aus Spi­tal­sicht ist der Be­trieb gut an­ge­lau­fen. Dank der in­ten­si­ven Schu­lung im Vor­feld der Er­öff­nung haben die Ab­läu­fe von Be­ginn weg funk­tio­niert." Bisig ist aber auch mit dem neuen Ge­bäu­de zu­frie­den. "Der Bau funk­tio­niert. Wir sind glück­lich über die ef­fi­zi­en­ten Raum­struk­tu­ren." Noch pen­dent sind je­doch ei­ni­ge Bau­män­gel, die sich bei einem Werk die­ser Grös­se und Kom­ple­xi­tät kaum ver­mei­den las­sen. Her­um­ge­spro­chen hat sich vor allem die Ring­hö­rig­keit in Teil­be­rei­chen des Spi­tals. Wie und bis wann die nö­ti­gen An­pas­sungs­ar­bei­ten er­le­digt wer­den, dar­über in­for­mier­ten heute die Bau­di­rek­ti­on, das Zuger Kan­tons­spi­tal und die To­tal­un­ter­neh­mung HRS an einer ge­mein­sa­men Me­di­en­kon­fe­renz.

Be­trieb macht An­pas­sun­gen nötig
Auch für Bau­di­rek­tor Heinz Tänn­ler gilt es zu­nächst ein­mal, die äus­serst po­si­ti­ven Er­fah­run­gen mit dem Neu­bau des Kan­tons­spi­tals her­vor­zu­he­ben. Das gröss­te und an­for­de­rungs­reichs­te Hoch­bau­vor­ha­ben, das der Kan­ton Zug je rea­li­siert hat, be­wäh­re sich bes­tens. Für den To­tal­un­ter­neh­mer HRS sei das Werk ein ge­wich­ti­ger Leis­tungs­aus­weis. "Dass der Bau funk­tio­niert, wie Ro­bert Bisig be­stä­tigt, hat aber auch mit dem in­ten­si­ven Fi­nish zu tun. Zwi­schen der Fer­tig­stel­lung des Baus im ver­gan­ge­nen April und der In­be­trieb­nah­me Ende Au­gust haben wir in den 1'200 Räu­men rund 4'800 Män­gel be­ho­ben - vom klei­nen Farb­scha­den bis zur kom­ple­xen Nach­jus­tie­rung von Steue­run­gen." Ver­blie­ben sind laut Tänn­ler etwa 20 Schwach­stel­len, die zum Teil erst unter Be­trieb er­kenn­bar wur­den. Die of­fe­nen Punk­te las­sen sich grob in drei Grup­pen ein­tei­len: 1. Fas­sa­de, 2. Haus­tech­nik und 3. Schall­iso­la­ti­on. Die Män­gel der ers­ten bei­den Grup­pen tre­ten für die Öf­fent­lich­keit kaum in Er­schei­nung. Hier geht es zum Bei­spiel um die Fas­sa­den­steue­rung, die op­ti­miert wer­den muss oder um den Er­satz von Lei­tungs­ab­de­ckun­gen. All diese An­pas­sungs­ar­bei­ten soll­ten bis Ende Jahr er­le­digt sein.

Ver­bes­se­rung der haus­in­ter­nen Schall­iso­la­ti­on
Kom­ple­xer ist der Sach­ver­halt bei der Schall­iso­la­ti­on. Was in der Test­pha­se noch nicht zu re­gis­trie­ren war, das zeigt nun der Voll­be­trieb: Die haus­in­ter­ne Schall­däm­mung ist nicht in allen Be­rei­chen des Spi­tal­neu­baus op­ti­mal. Ro­bert Bisig: "Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten be­schwe­ren sich über stö­ren­de Ge­räu­sche aus den Gän­gen und aus Nach­bar­zim­mern." Die Bau­di­rek­ti­on ist dar­auf­hin so­fort aktiv ge­wor­den, denn es dürfe dem Kan­tons­spi­tal aus der Sache kein Image­scha­den er­wach­sen, so Heinz Tänn­ler. "Wir haben So­fort­mass­nah­men er­grif­fen: Ei­ner­seits wur­den bei allen Türen der 105 Pa­ti­en­ten­zim­mer die so ge­nann­ten Pla­net­dich­tun­gen neu ein­ge­stellt. Damit konn­ten die Ge­räuschim­mis­sio­nen aus den Gän­gen mi­ni­miert wer­den. Zum zwei­ten haben wir in den kri­ti­schen Räu­men Schall­mes­sun­gen durch­ge­führt." Diese er­ga­ben, dass die Ziel­wer­te mehr­heit­lich wohl knapp ein­ge­hal­ten wer­den - das Pro­blem der sub­jek­ti­ven Ge­räusch­be­läs­ti­gung ist damit aber nicht ge­löst.

Tänn­ler: "Wir sind in­ten­siv daran, die Ur­sa­chen des Pro­blems zu su­chen. Fakt ist, dass die ver­schieb­ba­ren Zwi­schen­wän­de den Nor­men ent­spre­chen und auch schon in an­de­ren Spi­tä­lern mit Er­folg ein­ge­baut wur­den. Für Ro­land Eber­le, Pro­jekt­lei­ter der To­tal­un­ter­neh­mung HRS, deu­tet alles auf un­er­wünsch­te Schall­brü­cken hin: "Als Schall­brü­cken kom­men ver­schie­dens­te Ele­men­te in Frage, etwa die Lüf­tung, Brüs­tun­gen, Ar­ma­tu­ren in Nass­zel­len usw."

Schall­pro­blem wird ge­löst
Die Pro­blem­lö­sung ist also nicht ganz ein­fach, zumal das Kan­tons­spi­tal aus­ge­las­tet und somit ein sys­te­ma­ti­sches Ana­ly­sie­ren jedes ein­zel­nen Zim­mers un­mög­lich ist. Für Heinz Tänn­ler steht des­halb fest: "Wir müs­sen zu­nächst die hoch­sen­si­blen Be­rei­che unter die Lupe neh­men, also jene Zonen, in denen ver­trau­li­che Ge­sprä­che ge­führt wer­den." Der Kan­ton und der ver­ant­wort­li­che To­tal­un­ter­neh­mer HRS wür­den je­doch nicht nach­las­sen, bis alle Be­rei­che schall­tech­nisch in Ord­nung ge­bracht sind. "Wir sind des­halb um alle Rück­mel­dun­gen von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten sehr froh, damit wir die Pro­blem­zo­nen mög­lichst schnell lo­ka­li­sie­ren kön­nen." Tänn­ler ist über­zeugt, dass das Schall­pro­blem in nütz­li­cher Frist be­sei­tigt wer­den kann. Ro­bert Bisig stellt fest, dass die Bau­lei­tun­gen von Kan­ton und To­tal­un­ter­neh­mung sehr be­müht sind, die noch be­stehen­den Pro­ble­me bald­mög­lichst zu lösen.

Bau­di­rek­ti­on

Wei­te­re Aus­künf­te:
Heinz Tänn­ler, Bau­di­rek­tor; Tel. 041 728 53 01, heinz.taenn­ler@bd.zg.ch

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