Wettbewerbsausstellung Umbau Zeughaus Zug
Der Projektwettbewerb für den Umbau des kantonalen Zeughauses in Zug ist entschieden. Das erstrangierte Projekt und die übrigen fünf Wettbewerbseingaben können bis zum 3. Juli 2009 im Rahmen einer Ausstellung der Baudirektion besichtigt werden.
"Wir haben ein überzeugendes Siegerprojekt", freut sich Baudirektor Heinz Tännler im Hinblick auf den anstehenden Umbau des kantonalen Zeughauses in Zug. Wie die Baudirektion bereits im April bekanntgeben konnte, handelt es sich bei den Gewinnern des zweistufigen Wettbewerbs um ein Generalplanerteam unter Federführung der Graf Stampfli Jenni Architekten AG aus Solothurn. Wer das erstrangierte Projekt und die Eingaben der fünf Mitbewerber selbst begutachten möchte, hat nun bis zum 3. Juli Gelegenheit dazu. Die Baudirektion zeigt Pläne und Visualisierungen im Rahmen einer Ausstellung. Zu sehen sind die Dokumente in der Eingangshalle des kantonalen Verwaltungsgebäudes 1 an der Aabachstrasse 5 in Zug (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 07.00 - 18.00 Uhr).
Anspruchsvolle Aufgabe
Bei der Ausstellungseröffnung am 15. Juni 2009 wies Heinz Tännler nochmals kurz auf die Ausgangslage hin. Um die Raumnot im Gerichtsgebäude an der Zuger Aabachstrasse zu lindern, beschloss der Kantonsrat im vergangenen Jahr, das Obergericht ins kantonale Zeughaus an der Kirchenstrasse 6 in Zug zu verlegen. Zu diesem Zweck beschloss das Kantonsparlament einen Umbaukredit von Fr. 11,2 Mio. und einen Kredit von Fr. 300'000 für die Durchführung eines zweistufigen, anonymen Projektwettbewerbs. "Knackpunkt der Aufgabe war es, innerhalb einer denkmalgeschützten Gebäudehülle ein ambitiöses Raumprogramm zu realisieren." Dieses sieht neben den Räumlichkeiten für das Obergericht (Obergeschosse) auch eine öffentliche Nutzung im Sockelgeschoss vor. Und damit nicht genug: Verlangt wurde im Wettbewerbsprogramm auch ein Nachweis des Minergie-Standardes.
Einstimmiger Entscheid
"All diese Herausforderungen hat das Team um die Graf Stampfli Jenni Architekten AG aus Solothurn am überzeugendsten gelöst", befand Tomaso Zanoni, Architekt und Mitglied des Beurteilungsgremiums, anlässlich der Ausstellungseröffnung. Beeindruckt habe vor allem der behutsame Umgang mit der vorhandenen Substanz. "Es wird nur das Nötigste verändert, so dass das bestehende Raumangebot und die vorgesehene Raumnutzung optimal aufeinander abgestimmt sind." Das Projekt wirke deshalb auf den ersten Blick unspektakulär, zeige bei vertiefter Betrachtung aber seine wohlbedachten Qualitäten. "Insofern ist der Projekttitel "In medias res" geradezu programmatisch für die Konzentration auf die direkte und zwanglose Umsetzung des Raumprogrammes", so Zanoni weiter. Das Projekt überzeuge aber auch durch seine gute Wirtschaftlichkeit. So wirke sich etwa der Verzicht auf zusätzliche Gebäudeunterkellerungen positiv auf die Gesamtkosten aus. Und schliesslich erfülle das Projekt auch die Anforderung des Minergiestandardes.
Umbaubeginn im Frühjahr 2010
Baudirektor Heinz Tännler bedankte sich abschliessend bei den Wettbewerbsteilnehmenden für den grossen Aufwand und die hohe Qualität ihrer Eingaben. Zielsetzung sei es nun, mit dem Umbau so rasch als möglich zu beginnen. Das vorläufige Terminprogramm sieht zunächst eine Optimierung des Projektes vor, so dass im Spätherbst das Baugesuch eingereicht werden kann. Der Umbau soll im kommenden Frühjahr beginnen und rund ein Jahr in Anspruch nehmen.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01 oder 079 223 81 66
E-Mail: heinz.taennler@bd.zg.ch
Download des Juryberichtes im Internet:
www.zug.ch/hochbauamt
Ausstellung der Wettbewerbsprojekte:
15. Juni 2009 bis 3. Juli 2009 (12 Uhr)
Verwaltungsgebäude 1, Aabachstrasse 5, 6300 Zug (Eingangshalle)
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 07.00 - 18.00 Uhr
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