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10.10.2013

Neubau des Lüssihauses in Baar eröffnet

10.10.2013
Neubau des Lüssihauses in Baar eröffnet
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Medienmitteilung vom 10. Oktober 2013

Das sogenannte Lüssihaus hat ein neues Domizil. Nachdem die betreute Wohneinrichtung für Menschen mit Sucht- und psychischen Erkrankungen einer Asylunterkunft der Gemeinde Baar Platz machen musste, steht nun ein Ersatzneubau an der Zugerstrasse in Baar zum Betrieb bereit. Für den holzverkleideten Elementbau bewilligte der Kantonsrat im Mai 2012 1,39 Millionen Franken.

Schlicht und freundlich wirkt es, das neue Lüssihaus an der Zugerstrasse 42 in Baar. "Das war unser Ziel", so Baudirektor Heinz Tännler bei der Eröffnung. "Das neue Lüssihaus sollte kein seelenloser Nutzbau werden, sondern ein zweckdienliches Gebäude, das sich zugleich ansprechend präsentiert. Denn das Lüssihaus ist nicht irgendein Domizil, sondern die betreute Wohn­einrichtung für suchtkranke Menschen mit psychischen Leiden."

Schnelles Handeln gefragt
Heinz Tännler ist deshalb froh, dass mit dem holzverkleideten Elementbau eine passende Lösung gefunden werden konnte, die sich zudem in kurzer Zeit realisieren liess. "Das Bauvorhaben ist ja aus der Not entstanden", erinnert Tännler. Denn der bisherige Standort an der Lättichstrasse musste relativ kurzfristig aufgegeben werden, weil ihn die Gemeinde Baar ab Frühjahr 2012 als Asylunterkunft nutzen wollte, um ihr Soll zu erfüllen. Tännler: "In verdankenswerter Weise haben sich dann die Behörden von Baar und die Direktion des Innern (Asylwesen) darauf geeinigt, die Vertragsauflösung bis zur Inbetriebnahme des Neubaus aufzuschieben."

Dialog mit der Nachbarschaft
Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Baudirektor auch bei der Nachbarschaft des neuen Lüssihauses für ihren Goodwill. Verständlicherweise habe zunächst viel Skepsis geherrscht, als die Pläne des Kantons bekannt wurden. "Wir haben deshalb zwei Orientierungsveranstaltungen durchgeführt, um das Projekt und den Betrieb des Lüssihauses im Detail zu erläutern und die Anliegen der Anwohnerschaft aufzunehmen. Dabei wurde auch dem Wunsch entsprochen, die Präsenz des Personals auf eine 24-Stundenbetreuung von Montag bis Sonntag auszudehnen. Das trug wesentlich dazu bei, bestehende Bedenken zu mindern."

Fortbestand gesichert
Diese Einschätzung teilt auch Hans Steinmann und weist darauf hin, dass die permanente Betreuung bereits angelaufen und erprobt sei. Steinmann ist neben seiner Funktion als Gemeinderat von Baar auch Präsident des Vereins Drogen Forum Zug (DFZ), welcher das Lüssihaus im Auftrag der kantonalen Drogenkonferenz betreibt. "Wir sind froh, dass der Verein seine wichtige und erfolgreiche Aufgabe auch weiterhin erfüllen kann. Wir leisten damit nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die Resozialisierung der Betroffenen, sondern auch für die Interessen der Öffentlichkeit."

Zweckmässiges Raumangebot
Wie schon am bisherigen Standort stehen dem DFZ auch an der Zugerstrasse wiederum sieben Wohnplätze zur Verfügung. Für Steinmann ist der zweigeschossige Neubau vollauf geglückt. "Er erfüllt alle Anforderungen. Die lärmempfindlichen Räume sind hell und von der Zugerstrasse abgewandt. Der Ausbau ist zweckmässig, so dass wir alle gewohnten Leistungen erbringen können." Hans Steinmann dankte dem Kanton, bei der dringlichen Standortsuche mit einem eigenen Grundstück ausgeholfen und schliesslich auch noch die Baukosten übernommen zu haben. "Die sogenannte Tertiärprävention, die das Lüssihaus anbietet, ist an sich Sache der Gemeinden. In diesem Fall haben wir die Angelegenheit so gelöst, dass wir dem Kanton einen jährlichen Mietzins zahlen und auf diese Weise unserer Verpflichtung nachkommen."

Preisgünstiger Elementbau
Apropos Kosten: Damit der Neubau realisiert werden konnte, übertrug der Kantonsrat Ende Mai 2012 das Baugrundstück vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen und belastete dafür der Investitionsrechnung einen Betrag von 466'800 Franken. Für den Neubau genehmigte das Parlament gleichzeitig einen Objektkredit von 1,39 Millionen Franken. Baudirektor Heinz Tännler konnte erfreut vermelden, dass die Kostenvorgabe eingehalten wurde. "Die Elementbauweise ist ein wesentlicher Grund, dass das neue Lüssihaus so kostengünstig und schnell gebaut werden konnte. Wir haben die Module mit den hinterlüfteten Holzrosten bereits bei der Asylunterkunft in Holzhäusern erfolgreich eingesetzt. Sie sind nicht nur preiswert, sondern erfüllen auch den Minergie-Standard und die Anforderungen des Brandschutzes."

Alles bereit zum Betrieb
In Form eines symbolischen Schlüssels übergab Baudirektor Heinz Tännler schliesslich den Neubau dem Verein Drogen Forum Zug zum Betrieb. Dies nicht, ohne dem Präsidenten Hans Steinmann und dem Lüssihaus-Team die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben. "Ich wünsche dem Verein auch am neuen Standort des Lüssihauses ein erfolgreiches Wirken für die Betroffenen und für uns alle."

Baudirektion

Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor; 041 728 53 01; heinz.taennler@zg.ch

Bildtext für die beiliegenden Bilder: Baudirektor Heinz Tännler (rechts) überreicht Hans Steinmann, dem Präsidenten des Vereins Drogen Forum Zug (DFZ), den symbolischen Schlüssel für das neuerstellte Lüssihaus in Baar.

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