Schulraumprovisorium für Kantonsschule Menzingen im Finish
Medienmitteilung vom 15. Juni 2015
Damit ihr Campus umgebaut und erweitert werden kann, verlegt die Kantonsschule Menzingen ihren Schulbetrieb nach den Sommerferien für drei Jahre in ein Provisorium an der Haldenstrasse. Die Holzmodulbauten sind mittlerweile erstellt und werden derzeit eingerichtet. Die Schule hat den Aufbau der Module im Internet fotografisch dokumentiert und sich dem künftigen Domizil damit bereits angenähert.
In zwei Monaten beginnt im Kanton Zug das neue Schuljahr. Das gilt auch für die Kantonsschule Menzingen, mit dem Unterschied allerdings, dass die rund 300 Schülerinnen und Schüler ein neues Domizil beziehen werden. Es handelt sich dabei um ein Provisorium an der Haldenstrasse in Menzingen, das der Kanton derzeit bereitstellen lässt. Auf Einladung der Baudirektion und der Bildungsdirektion konnten die Medien die Anlage in Augenschein nehmen.
Provisorium während Erweiterung
Grund für das Provisorium ist der anstehende Um- und Ausbau der bestehenden Schulanlage, des einstigen Seminars Bernarda. Landammann Heinz Tännler erinnert: "Im Oktober 2013 entschied der Kantonsrat, das Mittelschulangebot neu zu ordnen und mit Cham einen vierten Standort im Richtplan zu verankern. Was den Campus in Menzingen angeht, beschloss das Parlament zudem, die Kantonsschule Menzingen (KSM) weiterzuführen und der Schule ab 2015/16 zwei Jahrgangsklassen eines Langzeitgymnasiums anzugliedern. Dies mit dem Ziel, die Kantonsschule am Lüssiweg in Zug zu entlasten."
Ideale Übergangslösung
Die Erweiterung der Kantonsschule Menzingen ist mit einem Mehrbedarf an Raum verbunden. Heinz Tännler: "Das gilt umso mehr, als auch die Schülerzahlen nach oben zeigen und veränderte Lernformen neue Raumstrukturen erfordern. Der Kantonsrat hat deshalb im Dezember 2013 einen Kredit von 95,9 Millionen Franken genehmigt, um die bestehende Schulanlage umzubauen und zu erweitern." Damit diese Arbeiten "im Bestand" ausgeführt werden können, muss der Schulbetrieb nun für drei Jahre in ein Übergangsdomizil verlegt werden. "Dafür fand sich eine ideale Lösung", so Bildungsdirektor Stephan Schleiss, "weil die Schwestern vom Heiligen Kreuz für die Nutzung des benachbarten Grundstücks gewonnen werden konnten. Dort ist in den letzten Monaten ein Übergangscampus für 380 Schülerinnen und Schüler entstanden."
Kooperation mit Kloster und Gemeinde
Auf dem Medienrundgang erläuterte Baudirektor Heinz Tännler das Raumkonzept. "Die provisorische Schulanlage besteht aus zwei 3-stöckigen Schulpavillons mit rund 5'000 m2 Geschossfläche. Die in rot und grau gehaltenen Bauten umfassen verschiedene Räume für Unterricht, Gruppenarbeit und Aufenthalt sowie Zimmer für die Lehrerschaft. Den Schulpavillons angegliedert ist eine Mensa mit Küche." Neben den Provisorien stehen der Kantonsschule auch Räume in umliegenden Gebäuden zur Verfügung. Bildungsdirektor Stephan Schleiss lobte bei dieser Gelegenheit die Kooperation: "Dank des Entgegenkommens des Klosters konnten die Mediathek und ein Gruppenraum im Haus 'Maria vom Berg' untergebracht werden. Und im benachbarten Pflegeheim St. Franziskus fanden Verwaltungsräume auf drei Stockwerken 'Unterschlupf'. Was den Sportunterricht betrifft, bot die Gemeinde Hand und räumte der KSM das Gastrecht ein, die Turnhallen im Dorf zu benutzen."
Ökologische Holzmodulbauten
Michael Liechti, Vize-Direktor der Erne Holzbau AG aus Laufenburg, war es schliesslich vorbehalten, "seine" Provisorien zu erläutern. "Bei den Pavillons handelt es sich um Holzmodulbauten. Die bewährten Konstruktionen bieten den Vorteil, dass sie vorfabriziert und montagefertig angeliefert werden können. Im Fall von Menzingen haben wir die einzelnen Module in Laufenburg erstellt und innerhalb von nur drei Wochen an der Haldenstrasse montiert." In den verbleibenden Wochen bis Schulbeginn sind die Beteiligten nun daran, die Häuser einzurichten. Rektor Markus Lüdin: "Der Umzug ins vorübergehende 'Exil' und die gleichzeitige Einführung des Langzeitgymnasiums sind eine gewisse Herausforderung. Es gilt, sich neu zu orientieren und Bewährtes den neuen Gegebenheiten anzupassen. Veränderungen haben aber auch etwas Belebendes und bringen frischen Wind. Wir freuen uns darauf."
Nachhaltige und kostengünstige Übergangslösung
Nach Abschluss des Provisoriums im Sommer 2018 können die flexiblen Module problemlos wieder abgebaut und andernorts dem Bedarf entsprechend neu eingesetzt werden. Die Holzmodule sind somit nicht nur praktisch, sondern auch ökologisch. Für die Provisorien ist ein Aufwand von 10,35 Millionen Franken veranschlagt. Der Betrag ist Bestandteil des Gesamtkredites für die Erweiterung der Kantonsschule Menzingen.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Landammann, Tel. 041 728 53 01, heinz.taennler@zg.ch
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Schulraumprovisorium für Kantonsschule Menzingen im Finish | 14.06.2015 |