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09.09.2015

Spatenstich zur Erweiterung der Kantonsschule Menzingen

09.09.2015
Spatenstich zur Erweiterung der Kantonsschule Menzingen
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Spatenstich mit (vlnr.): Landammann Heinz Tännler (Baudirektor), Stephan Schleiss (Bildungsdirektor), Markus Lüdin (Rektor KSM) und Samuel Bünzli (Architekt).

Medienmitteilung vom 10. September 2015

Der denkmalgeschützte Campus der Kantonsschule Menzingen wird in den kommenden drei Jahren umgebaut und erweitert. Für die Arbeiten, die heute mit dem Spatenstich begannen, sprach der Kantonsrat Kredite von 95,9 Millionen Franken für den Bau und von 14,8 Millionen Franken für den Landerwerb. Die Erweiterung der Anlage ist nötig, weil sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln wird.

«Jetzt gilt's!» Mit dem freudigen Ausruf gab Landammann Heinz Tännler heute Morgen das Zeichen, den Umbau und die Erweiterung der Kantonsschule Menzingen zu beginnen. Eigentlich habe man, so der Baudirektor, den Spatenstich schon vor rund zwei Jahren ausführen wollen. Denn das Siegerprojekt für das Bauvorhaben stand bereits Anfang 2011 fest und die Planungen kamen zügig voran. «Doch 2012 forderte eine kantonsrätliche Motion zum Zwischenhalt, weil sich unverhofft die Möglichkeit bot, in Cham ein Gymnasium für den aufstrebenden Ennetsee zu realisieren.» In der Folge, so Baudirektor Tännler, habe der Kantonsrat alle Mittelschulstandorte noch einmal von Grund auf evaluieren lassen und im Oktober 2013 entschieden, Cham als Mittelschulstandort in den Richtplan aufzunehmen. Gleichzeitig beschloss das Parlament, die bestehenden Gymnasien an ihren angestammten Standorten zu belassen. Tännler: «Für die Baudirektion war der Weg damit frei, den geplanten Um- und Ausbau der Schulanlage in Menzingen definitiv an die Hand zu nehmen.»

Dringender Handlungsbedarf
Im Rahmen des Spatenstichs, dem zahlreiche Gäste beiwohnten, erinnerte Bildungsdirektor Stephan Schleiss nochmals kurz an die Gründe für die Erweiterung. «Der Handlungsbedarf geht namentlich auf die Entscheide der Regierung zurück, das Angebot an Schwerpunktfächern auszubauen und ab Schuljahr 2015/16 dem bisherigen Kurzzeitgymnasium ein Langzeitgymnasium anzugliedern. Dies mit dem Ziel, die überfrequentierte 'Kanti' in Zug zu entlasten. Mit den genannten Massnahmen wird die Kantonsschule Menzingen (KSM) weiter aufgewertet, zugleich aber auch ihr Wachstum beschleunigt. Aufgrund von Prognosen rechnen wir damit, dass sich die Schülerschaft und der Klassenbestand bis zum Schuljahr 2020/21 mehr als verdoppeln werden. Dementsprechend nimmt natürlich auch der Raumbedarf zu.» Dies gilt umso mehr, als die pädagogischen Anforderungen vermehrt auf ein individuelles und gruppenweises Lernen in offenen und flexiblen Raumstrukturen ausgerichtet sind.

Anspruchsvolles Bauvorhaben
In den kommenden drei Jahren wird der benötigte Schulraum nun also geschaffen. Obwohl man hier im Grünen agieren könne, sei die Aufgabe alles andere als einfach, so Heinz Tännler. «Die Erweiterung erfordert ein sorgfältiges Bauen im Bestand. Denn die bestehende Schulanlage sowie die Umgebungsgestaltung sind wichtige Zeugen des Neuen Bauens und damit von grossem baugeschichtlichen Wert.» Glücklicherweise habe sich mit dem Entwurf von Bünzli & Courvoisier ein Wettbewerbsprojekt angeboten, das der heiklen Bauaufgabe in überzeugender Weise Rechnung trage. Die Erläuterungen des verantwortlichen Architekten Samuel Bünzli bestätigten diesen Eindruck. «Wir haben grossen Wert darauf gelegt, das sensibel gestaltete und behutsam in die Landschaft eingefügte Ensemble in seiner Erscheinung so weit als möglich zu belassen. Die baulichen Eingriffe sind deshalb der Gesamtanlage untergeordnet. So übernimmt etwa der siebengeschossige Schulneubau die Volumetrie des bisherigen Wohngebäudes und auch der Innenhof bleibt in seiner Form erhalten, indem die Zweifachturnhalle unterirdisch an-geordnet ist. Auch die neue Einzelturnhalle, die den Abschluss der Anlage nach Norden bildet, orientiert sich am ursprünglichen Volumen der alten Turnhalle.» Wie der Architekt weiter ausführte, werden die bestehenden Bauten sorgfältig saniert und nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten für den Schulbetrieb angepasst.

Dreijähriges Exil
Damit der Schulbetrieb während der dreijährigen Bauzeit aufrechterhalten werden kann, liess der Kanton in unmittelbarer Nachbarschaft ein Provisorium errichten. Die Holzmodulbauten an der Haldenstrasse, die nach den letzten Sommerferien bezogen werden konnten, haben sich laut Rektor Markus Lüdin bisher bestens bewährt: «Wir sind mit der Übergangslösung sehr zufrieden». Lüdin unterliess es bei dieser Gelegenheit nicht, den Schwestern vom Heiligen Kreuz und der Gemeinde für die vorübergehende Mitbenutzung von Gebäuden und Turnhallen zu danken. Und nicht zuletzt bedankte sich der Rektor beim Kantonsrat für die Kredite von insgesamt knapp 111 Millionen Franken. «Mit den Um- und Ausbauten wird der Mittelschulstandort Menzingen langfristig gestärkt. Die sensible Erweiterung am bisherigen Standort wird aber auch dazu beitragen, die Identität der Schule zu erhalten und ihren einmaligen Campus-Charakter noch stärker zur Geltung zu bringen.»

Baudirektion


Weitere Auskünfte:

Heinz Tännler, Landammann
Tel. 041 728 53 01
heinz.taennler@zg.ch

 

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19.11.2019
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Spatenstich zur Erweiterung der Kantonsschule Menzingen 10.09.2015

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