Zuger Zeughausareal wird ein Stadtgarten
Medienmitteilung vom 30. April 2010
Das Zeughausareal zwischen Zugerberg- und Kirchenstrasse in Zug soll als Stadtgarten neu gestaltet werden. Dies ist die anspruchsvolle Aufgabe eines Projektwettbewerbes, der von Stadt und Kanton Zug dieser Tage ausgeschrieben wird.
Im kommenden Mai starten die Bauarbeiten zum Umbau des kantonalen Zeughauses in Zug. In den drei Obergeschossen werden bis Frühsommer 2011 die neuen Räumlichkeiten des Obergerichtes entstehen und im Sockelgeschoss erfolgt der Einbau einer modernen Studienbibliothek als Erweiterung der benachbarten Stadt- und Kantonsbibliothek.
Areal wird Verbindungsglied
Angesichts der funktionalen Verknüpfung von Zeughaus und benachbarter Bibliothek haben der Regierungsrat und der Zuger Stadtrat beschlossen, das verbindende Zeughausareal neu gestalten zu lassen. Zu diesem Zweck wird nun ein Projektwettbewerb im offenen Verfahren ausgeschrieben. Sein Ziel ist es, für das Areal eine gestalterisch hochwertige und im Betrieb wirtschaftliche Lösung zu finden. Die Kostenvorgaben der Bauherrschaft liegen bei maximal drei Millionen Franken.
Anspruchsvolle Aufgabe
Verlangt wird von den Teilnehmenden aus dem Bereich Landschaftsarchitektur eine Neugestaltung des Zeughausareals im Sinne eines Stadtgartens. Dieser soll verschiedenen öffentlichen Nutzungen dienen wie dem Flanieren, Studieren, Verweilen oder Lesen. Ein überdachter Bereich soll es den Besuchenden zudem ermöglichen, sich auch bei schlechtem Wetter auf dem Areal aufzuhalten. Bei der Planung wird besonders darauf zu achten sein, eine optimale Verbindung zwischen der Stadt-/Kantonsbibliothek und der Studienbibliothek im Zeughaus herzustellen. Dies deshalb, weil die Buchausleihe im Stammhaus verbleiben und die Studienbibliothek die Funktion eines Lesesaales übernehmen wird. Es ist somit reger Publikumsverkehr zwischen der bestehenden Bibliothek und der neuen Studienbibliothek zu erwarten. Generell ist der hohen Durchlässigkeit des Areals im Stadtgefüge grosse Bedeutung beizumessen.
Bei der Planung sind schliesslich verschiedene Rahmenbedingungen zu beachten. So muss die Erschliessung des Parkhauses Casino im heutigen Zustand belassen werden. Zudem gilt es, den topografischen Gegebenheiten und Teilen des Baumbestandes Rechnung zu tragen. Insgesamt wird ein Vorschlag erwartet, der das Potenzial des städtischen Kontextes nutzt und den heute unbefriedigend gestalteten Ort aufwertet.
Entscheidung im September
Die Ausschreibung des Wettbewerbes erfolgt dieser Tage im kantonalen Amtsblatt und auf simap.ch, der Online-Plattform für das öffentliche Beschaffungswesen. Dort können auch alle Wettbewerbsunterlagen heruntergeladen werden. Eingabefrist für die Projektvorschläge ist der 30. Juli 2010. Der Wettbewerb wird voraussichtlich im September 2010 entschieden. Es ist vorgesehen, der Öffentlichkeit die eingereichten Projekte in einer Ausstellung zu präsentieren.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Regierungsrat
Tel. 041 728 53 01
E-Mail: heinz.taennler@zg.ch
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• Alle Unterlagen: www.simap.ch
• Nur Wettbewerbsprogramm: www.zug.ch/hochbauamt unter "Wettbewerbe"
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