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23.08.2010

Autobahnanschluss Rotkreuz offiziell eröffnet

23.08.2010

Medienmitteilung vom 23. August 2010

Baudirektor Heinz Tännler eröffnete heute im Beisein von Vertretungen des Bundes und der Gemeinde Risch den sanierten und erweiterten Autobahnanschluss in Rotkreuz. Die Siedlungsentwicklung in Risch und Hünenberg machten den Ausbau nötig.

"An den Knoten zeigt sich die Kunst des Netze-Knüpfens." Das sei bei der Verkehrsplanung nicht anders, meinte Baudirektor Heinz Tännler bei der offiziellen Eröffnung des sanierten Autobahnanschlusses Rotkreuz. Auch beim Nationalstrassennetz hänge die Effizienz nicht allein von der Maschenweite ab, sondern eben auch von der Leistungsfähigkeit seiner Knoten. Und genau aus diesem Grund habe man in Rotkreuz handeln müssen. Der A4-Anschluss aus den 1970er Jahren sei mehr und mehr an seine Kapazitätsgrenzen gestossen. "Vor allem in den Spitzenstunden bildeten sich regelmässig gefährliche Rückstaus bis auf die Autobahn. Ein Ausbau war deshalb unumgänglich. Dies umso mehr, als die beiden Gemeinden Risch und Hünenberg noch über ungenutzte Arbeitszonen im Einzugsgebiet des Autobahnanschlusses verfügen." Studien hätten gezeigt, so der Baudirektor, dass der Vollausbau dieser Areale zwangsläufig mit einer dauerhaften Überlastung des Autobahnanschlusses verbunden wäre.

Deutlich an Leistungsfähigkeit gewonnen
Diese Gefahr ist nun gebannt. Dank der Sanierung und der Erweiterung des Bauwerks steht heute eine Autobahnanbindung zur Verfügung, die den künftigen Mehrverkehr bewältigen wird. Auffälligste Neuerung ist die Umgestaltung des Knotens Süd (siehe Anhang). Er ist heute auf zwei Ebenen angelegt, damit der starke Verkehr auf der Chamerstrasse die Autobahnausfahrt nicht mehr blockiert. Fahrzeuge, die von Zug oder Luzern herkommend die A4 Richtung Rotkreuz verlassen, münden somit nicht mehr direkt in die Chamerstrasse ein, sondern erreichen die Kantonsstrasse über den Kreisel im "Erdgeschoss" und eine anschliessende Auffahrtsrampe. Denselben Kreisel benutzen auch Fahrzeuge, die von Holzhäusern auf die A4 in Richtung Gotthard fahren. Auf der Nordseite des Verkehrsbauwerks ist die einstmals rechtwinklige Anbindung der Autobahnein- und Ausfahrt einem dreiarmigen Kreisel gewichen, der über drei tangentiale Direktspuren (Bypasses) verfügt. Dank dieser Anlage wird der Verkehr verflüssigt und die Gefahr von Rückstaus vermindert.

Ökologische Begleitmassnahmen
Eine weitere Neuerung betrifft die Strassenentwässerung. Sie erfolgt neu über eine Strassenabwasseranlage. Die SABA, wie sie auch genannt wird, liegt im "Auge" der Ausfahrtsrampe nach Holzhäusern und hat zum Zweck, das Strassenwasser natürlich zu reinigen. Die Anlage, deren Bau der Vollendung entgegengeht, besteht aus einem Absetz- und zwei Retentionsfilterbecken. Das gereinigte Strassenwasser wird anschliessend über das Meteorwassersystem dem Zugersee zugeleitet. Baudirektor Heinz Tännler wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass beim Strassenbau heute standardmässig ökologische Begleitmassnahmen eingeplant würden. Die natürliche Abwasserreinigung sei nur ein Beispiel dafür.

Ausbau des Knotens Forren
Um den Verkehrsfluss im Bereich des Autobahnanschlusses Rotkreuz noch weiter zu optimieren, liess der Kanton Zug als ergänzende Verbesserung den südlich anschliessenden Knoten Forren ausbauen. Dabei beliess man den bestehenden Kreisel in seiner Geometrie, ergänzte ihn jedoch mit einem Bypass. Dieser führt den Verkehr nun von der Autobahn direkt in das Industrieareal an der Forrenstrasse und entlastet damit den Kreisel an der Chamerstrasse. Die stark frequentierte Kantonsstrasse erhielt auf der Westseite zudem einen kombinierten Rad-/Gehweg, der vom Knoten Forren bis zur Ortseinfahrt von Holzhäusern reicht und dem Langsamverkehr deutlich mehr Sicherheit bietet.

Ein Gemeinschaftswerk
"Das Bauwerk, das wir heute offiziell wiedereröffnen können, ist somit ein Gemeinschaftswerk", zog Baudirektor Heinz Tännler abschliessend Bilanz. Der Kanton Zug (3,49 Mio. Franken) und die Gemeinde Risch (720'000 Franken) bringen die Mittel für den Ausbau des Knotens Forren auf, während der Bund die Kosten für den Ausbau des Autobahnanschlusses trägt (31,55 Mio. Franken). "Die vollständige Kostenübernahme durch den Bund hängt damit zusammen, dass die Bauarbeiten im Nationalstrassenperimeter erst knapp vor Inkrafttreten der NFA am 1.1.2008 begonnen haben. Und dies war bekanntlich das Stichdatum, an dem die Zuständigkeit für die Nationalstrassen vollumfänglich an den Bund überging", so Thomas Weber, Filialchef des Bundesamtes für Strassen ASTRA in Zofingen. "Dieser Systemwechsel mitten im vorliegenden Projekt ist denn auch dafür verantwortlich, dass wir zwar zahlen, die Planung und Bauleitung jedoch dem Kanton Zug anvertraut war. Das deshalb, weil die Aufträge dazu eben noch tief in der Vor-NFA-Ära erteilt wurden. Zum Glück kann ich nur sagen, denn 'Bern' durfte damit noch ein letztes Mal von der professionellen Arbeit der Zuger Baudirektion bei Nationalstrassenvorhaben profitieren."

Baudirektion


Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Baudirektor
Tel. 041 728 53 01
E-Mail: heinz.taennler@zg.ch
 

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Typ Titel Dokumentart
Ausgebauter Autobahnanschluss Rotkreuz offiziell eröffnet Dokument

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