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05.10.2015

Eröffnung des neuen Fuss- und Radwegs Kollermühle - Alpenblick (Zug-Cham)

05.10.2015
Eröffnung des neuen Fuss- und Radwegs Kollermühle - Alpenblick (Zug-Cham)
Bild Legende:
Landammann Heinz Tännler eröffnet als Radfahrer zusammen mit Kantonsratspräsident Moritz Schmid als Fussgänger den neuen Fuss-/Radweg. Mit ihnen freuen sich die Gemeinderäte Rolf Ineichen, Cham (ganz links) und Andreas Hürlimann, Steinhausen (ganz rechts)

Medienmitteilung vom 5. Oktober 2015

Der Fuss- und Radweg von der Kollermühle ins Gebiet Alpenblick ist eine vielgenutzte Verbindung zwischen Zug und Cham. Dank neuer Linienwahl und dem Bau dreier Brücken führt sie künftig am Knoten Alpenblick vorbei, der bis anhin zu passieren war und zuweilen lange Wartezeiten erforderte. Landammann Heinz Tännler gab die Neubaustrecke heute frei.

«Unser Landammann sitzt offenbar fest im Sattel», scherzte ein Gast bei der Eröffnung des neuen Fuss- und Radwegs zwischen der Kollermühle und dem Alpenblick an der Grenze Zugs zu Cham. Dem Regierungspräsidenten und Baudirektor Heinz Tännler war nämlich die heikle Aufgabe zugedacht, zum Zeichen der Inbetriebnahme des Bauwerks velofahrend ein gespanntes Band zu durchtrennen. Dass er dabei eine gute Figur machen und unfallfrei bleiben würde, war allerdings anzunehmen. Denn der sportbegeisterte Regierungsrat gilt als erfahrener «Güm¬meler», sprich Rennvelofahrer.

Langsamverkehr fördern
Der Landammann betonte bei der Eröffnung die Wichtigkeit guter Verbindungen für den Langsamverkehr. Er sei überzeugt, dass das Laufen und das Velofahren bei zunehmender Siedlungs- und Verkehrsdichte immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. «Das zeigen nicht zuletzt die Entwicklungen in den Städten, in denen der öffentliche und der Langsamverkehr schon heute eine zentrale Rolle spielen. Wenn wir diesen Trend weiter verstärken wollen, müssen wir das Angebot an sicheren und komfortablen Fuss- und Radwegen erweitern und die Verkehrsarten so gut als möglich entflechten.» Genau dies habe man hier zwischen Zug und Cham getan und damit das ohnehin schon leistungsfähige Langsamverkehrsnetz des Kantons Zug um 380 gewichtige Meter vorangebracht.

Neue, komfortable Linienführung
In seinem Eröffnungsreferat erinnerte der Landammann daran, dass der Anstoss zum Bau der neuen Verbindung aus dem Kantonsrat kam. Die 2009 überwiesene Motion verlangte eine sichere und vom motorisierten Verkehr unabhängige Querung der vierspurigen Chamerstrasse. Mit anderen Worten: Die Fussgänger/innen und Radfahrenden sollten zwischen Zug und Cham zirkulieren können, ohne den stärkstbefahrenen Verkehrsknoten im Kanton, die Kreuzung Alpenblick, passieren zu müssen. «Mit der neuen Linienführung ist das lange und unangenehme Warten an den Verkehrsampeln des Alpenblicks nunmehr Geschichte», so Heinz Tännler. Statt über die jüngst ausgebaute Kreuzung führt die Strecke ab heute von Cham her gesehen durch die private Überbauung One-One und anschliessend dem südlichen Rand der Achse Zuger-/Chamerstrasse entlang. Im Gebiet Kollermühle quert der Rad-/Fussweg zunächst die Chamerstrasse und anschliessend in einem Bogen zweimal den Dorfbach. Nach den drei Brücken mündet die neue Verbindung in die bestehende Langsamverkehrsstrecke zwischen Cham und Zug. An dieser Nahtstelle zweigt auch ein Rad-/Fussweg Steinhausens ab, der zum S-Bahn-Halt Rigiblick führt und den die Gemeinde zeitgleich zum kantonalen Bauprojekt erstellen liess.

Steigungsfreie Brücken
Zentrale Elemente des kantonalen Bauwerks sind die drei Brücken im Bereich der S-Bahnüberführung von Zug nach Steinhausen. Landammann Tännler: «Weil die Chamerstrasse an jener Stelle die Bahnlinie in einer Grundwasserwanne unterfährt, hat man die Lage genutzt, um parallel zur Bahnbrücke eine eben verlaufende Querung zu bauen. Sie ist gewissermassen das Herzstück des Projekts.» Als Fachwerkbrücke in Stahl erstellt, misst sie 21 Meter in der Länge und 5 Meter in der Breite. Sie wurde vorfabriziert und in den Nächten vom 10. bis 12. August 2015 in einer eindrücklichen Aktion auf die vorbereiteten Widerlager gesetzt. Diese sind in einem Abstand von 8,5 Metern zur Bahnbrücke platziert, um Raum für ein zukünftiges Gleis der SBB zu lassen. Die beiden anschliessenden Brücken über den Dorfbach sind in Holz ausgeführt, messen je vier Meter in der Breite und verfügen über eine Spannweite von 18,4 Metern.

Ökologische Massnahmen
Der neue Rad-/Fussweg grenzt an ein südlich gelegenes Naturschutzgebiet. «Aus Rücksicht auf die Natur haben wir in diesem Bereich auf eine Beleuchtung verzichtet. Einzig die Kurvenbereiche sind beleuchtet, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt», so der Landammann. Zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung wurde auf der Brücke über die Chamerstrasse ein gepflästerter Kleintierstreifen von einem Meter Breite eingezogen. Er soll dazu beitragen, die Gebiete Dorfbach und Seeufer besser zu vernet-zen.

Preiswerter Bau
Baudirektor Heinz Tännler ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. «Es trägt allen Bedürfnissen Rechnung und ist die Investition von zwei Millionen Franken zulasten des Strassenbauprogramms wert. Kommt dazu, dass wir vom Bund einen Beitrag von 40 Prozent aus dem Agglomerationsprogramm erwarten dürfen. Zeitlich hätten wir die Neubaustrecke gerne zusammen mit dem ausgebauten Knoten Alpenblick in Betrieb genommen. Verzögerungen bei einem privaten Hochbauvorhaben machten jedoch einen Aufschub der Arbeiten um ein Jahr nötig. Nun sind wir aber glücklich, die Verbindung frei geben zu können.»

Baudirektion

 

Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Landammann
Tel. 041 728 53 01
heinz.taennler@zg.ch

 

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Typ Titel Bearbeitet
19.11.2019
Eröffnung des neuen Fuss- und Radwegs Kollermühle - Alpenblick (Zug-Cham) 05.10.2015

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