Flankierende Massnahmen zur UCH: Mitwirkungsstart
Medienmitteilung vom 27. Februar 2013
Die Gemeinden Cham und Hünenberg einigten sich Anfang Jahr mit der Baudirektion darauf, eine Zwischenphase von maximal zwei Jahren für die Suche nach Verkehrslösungen in den Ortszentren der beiden Ennetseegemeinden einzuschalten. Das öffentliche Mitwirkungsverfahren wurde gestern mit der ersten Sitzung des Begleitgremiums gestartet.
Am 13. Juni 2010 haben die Stimmberechtigten von Cham die Sperrung der Bärenbrücke für den Individualverkehr in einer kommunalen Konsultativabstimmung deutlich abgelehnt. Flankierende Massnahmen zur Umfahrung Cham - Hünenberg (UCH) sind aber nötig, wenn das Ziel von max. 600 Fahrzeugen pro Stunde und Richtung auf der Zuger- und Luzernerstrasse erreicht werden soll.
Entscheid für Zwischenschritt
Nachdem in der Zwischenzeit ein weiterer Lösungsvorschlag - die sogenannte Spange rund um das Neudorf-Center - bei der Bevölkerung von Cham auf wenig Akzeptanz gestossen war, entschied die Baudirektion im vergangenen November, die öffentliche Auflage der Umfahrung Cham-Hünenberg um maximal zwei Jahre zu verschieben. Dies mit dem Ziel, eine strategische Zwischenphase einzuschalten, um die Öffentlichkeit und die Interessengruppen bei der Lösungssuche stärker einzubinden. Ein solches Mitwirkungsverfahren hat die Baudirektion auch bei der Planung des Stadttunnels Zug eingesetzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Anfang Jahr haben die beiden Gemeinden Cham und Hünenberg einem entsprechenden Verfahren zugestimmt.
Zwei Mitwirkungsforen
Gestern fand nun die erste Sitzung des Begleitgremiums statt. Dieses Mitwirkungsorgan, dem mehr als 50 Teilnehmende angehören, setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Interessengruppen, der Politik und des Gewerbes von Cham und Hünenberg zusammen. Des Weiteren sind Vertretungen des Kantonsrates und der kantonalen Verwaltung in dieser Arbeitsgruppe dabei. Das Begleitgremium wird die Facharbeiten eng begleiten. An der ersten Sitzung wurden die Ausgangslage, das Verfahren, die Rahmenbedingungen und die Projektoberziele diskutiert. In den kommenden Monaten gilt es, die Ziele und die Lösungsvarianten auszuarbeiten und zu verabschieden. Die breite Öffentlichkeit wird über sogenannte Verkehrsforen einbezogen. Eine erste Veranstaltung dieser Art ist für den 27. Juni 2013 geplant. Der Anlass wird rechtzeitig bekannt gemacht.
Erfolgreicher Auftakt
Der gestrige Auftakt zur öffentlichen Mitwirkung hat ein positives Echo ausgelöst. Die Baudirektion ist deshalb überzeugt, dass die Verkehrsprobleme in den Ennetseegemeinden mit dem offenen und transparenten Mitwirkungs- und Planungsverfahren in absehbarer Zukunft gelöst werden können.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Heinz Tännler, Regierungsrat
Tel. 041 728 53 01
heinz.taennler@zg.ch
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