Instandsetzung der Holzbrücke im Lorzentobel
Medienmitteilung vom 23. April 2012
Die Baudirektion lässt die historische Holzbrücke im Lorzentobel sanieren. Die Arbeiten beginnen am 30. April 2012 und dauern bis ca. Mitte September 2012. Während der Bauzeit wird der Fuss- und Veloverkehr über einen Ersatzsteg geführt.
1759 wurde sie erstellt: die historische Holzbrücke im Lorzentobel zwischen Baar und Menzingen. Mittlerweile hat sie ihre Bedeutung als Hauptverkehrsübergang auf dem Weg in die Zuger Berggemeinden zwar an ihre grosse "Betonschwester" abgetreten. Dennoch wird sie nach wie vor intensiv genutzt, nun aber als Fuss- und Radwegverbindung von nationaler, kantonaler und regionaler Bedeutung:
- Historischer nationaler Verkehrsweg
- Nationale Veloland-Route Nr. 9 (Seen-Route Montreux - Rorschach)
- Kantonaler Wanderweg
- Kantonale Radstrecke Nr. 29 (Zug Brüggli - Schmittli)
- Regionale Mountainbike-Route Nr. 22 (Zürich – Einsiedeln)
Ersatzsteg stellt Verbindung sicher
Seit der Eröffnung des kantonalen Radweges Nr. 29 durch das Lorzentobel ist die Brücke im Eigentum des Kantons Zug. Dieser will nun sicherstellen, dass das historische Bauwerk auf lange Sicht genutzt und sein Unterhalt mit angemessenen Mitteln geleistet werden kann. Die Baudirektion wird deshalb in den kommenden Wochen die nötigen Massnahmen treffen, um die schadhaften Stellen an der Holzkonstruktion zu beseitigen. Die Instandsetzungsarbeiten beginnen am Montag, 30. April und dauern voraussichtlich bis Mitte September 2012. Die Brücke bleibt in dieser Zeit gesperrt. Fussgänger/innen und Velofahrende werden über einen Ersatzsteg geführt.
Historischer Hintergrund und Konstruktion
Die denkmalgeschützte Konstruktion ist an einigen Stellen in einem erneuerungsbedürftigen Zustand. Während das Brückentragwerk und die Dachbauteile grösstenteils gesunde Holzquerschnitte aufweisen, sind die Übergänge zu den Brückenwiderlagern stark durchfeuchtet und als kritisch zu bewerten. Hier müssen bauliche Massnahmen zum konstruktiven Holzschutz ergriffen werden, um einen dauerhaften Betrieb der Brücke sicherzustellen. Des Weiteren stehen verstärkende Massnahmen für statisch überbeanspruchte Bauteile sowie die Erneuerung des Holzbelages in der Brücke an. Das Gesamterscheinungsbild der Holzbrücke im Lorzentobel wird erhalten bleiben.
Aufwand auf mehrere Schultern verteilt
Das Bauwerk ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS) von nationaler Bedeutung enthalten. Der Bund bezahlt deshalb einen Beitrag von 25% an die Baukosten. Den Unterhalt der Brücke übernehmen künftig die Gemeinden Baar und Menzingen.
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Hubert Späni, Projektleiter Brückenbau, Tiefbauamt Kanton Zug
T: 041 728 53 50, hubert.spaeni@zg.ch
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