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28.06.2013

Umfahrung Cham-Hünenberg: Grosses Interesse an Mitwirkung

28.06.2013
Umfahrung Cham-Hünenberg: Grosses Interesse an Mitwirkung

Medienmitteilung vom 28. Juni 2013

Seit Anfang Jahr läuft das zweijährige Mitwirkungsverfahren für die Erarbeitung flankierender Massnahmen zur Umfahrung Cham-Hünenberg. Im Rahmen des ersten Verkehrsforums konnte sich die Öffentlichkeit gestern über die Grundlagen und Ziele des Prozesses informieren. Im vollbesetzten Lorzensaal in Cham stiessen namentlich die Ergebnisse einer aktuellen Verkehrszählung auf grosses Interesse. Sie werden bei der Erarbeitung von Gestaltungsvarianten in den kommenden Monaten eine wichtige Rolle spielen.

Ohne flankierende Massnahmen für die wirksame Entlastung der Ortszentren kann die Umfahrung Cham-Hünenberg (UCH) kaum umgesetzt werden – darin sind sich alle einig. Die kantonale Baudirektion und die kommunalen Behörden haben deshalb Anfang Jahr beschlossen, die Bevölkerung bei der Gestaltung der flankierenden Massnahmen mitwirken zu lassen. Dieses Angebot wird offenbar sehr geschätzt, wie die Teilnahme von gegen 200 Besucherinnen und Besuchern am ersten Verkehrsforum im Chamer Lorzensaal gestern Abend bewies.

Vorarbeiten des Begleitgremiums
Zu Beginn der Veranstaltung orientierten Baudirektor Heinz Tännler und Kantonsingenieur Urs Lehmann über den Stand der Vorarbeiten und die bisherigen Aktivitäten des Begleitgremiums. In diesem Organ ist die organisierte Öffentlichkeit vertreten, d.h. Parteien, Organisationen und Interessengemeinschaften. Das Begleitgremium hat bereits dreimal getagt und dabei in konstruktiven Diskussionen die grundlegenden Verkehrs- und Siedlungsziele verabschiedet. Zudem ist das Gremium daran, mit Unterstützung von Fachleuten ein Variantenfächer für die flankierenden Massnahmen zu erarbeiten. In den kommenden Monaten wird es nun darum gehen, das Variantenspektrum auszuloten, um anschliessend gemeinsam eine gangbare und breit abgestützte Bestlösung zu finden.

Verlagerung des Durchgangsverkehrs reicht nicht
Auf grosses Interesse stiessen die Ergebnisse der im März 2013 durchgeführten Verkehrszählung. Sie zeigten eindrücklich auf, dass der Durchgangsverkehr im Siedlungsgebiet, welches dereinst von der UCH umfahren wird, bis zu 30% ausmacht. Betrachtet man allein das Zentrum von Cham, dann wird dieses von 65% des Autoverkehrs durchquert. Mit der Verlagerung des Durchgangsverkehrs allein dürfte die angestrebte Entlastung auf max. 12'000 Fahrzeuge pro Tag im Ortszentrum von Cham kaum zu erreichen sein. Es braucht also weitere flankierende Massnahmen, die auch beim Quell-, Ziel- und Binnenverkehr ansetzen. Positives Fazit ist, dass die angestrebte Entlastung der Ortszentren von Cham und Hünenberg mit griffigen Massnahmen möglich ist. Es müssen aber alle – die Politik, die Wirtschaft, die Einwohner, die Verkehrsteilnehmenden – Hand bieten. Demgegenüber steht der grosse Nutzen einer stark verbesserten Lebens- und Aufenthaltsqualität in Cham und Hünenberg.

Schrittweise Reduktion des Variantenfächers
Anlässlich des gestrigen Verkehrsforums haben die zahlreich Anwesenden viele Fragen gestellt und Meinungen geäussert. So ging es u.a. darum, was die Chamer und Hünenberger Bevölkerung angesichts des hohen Anteils an "hausgemachtem" Autoverkehr selbst zur Lösung beitragen kann. Der Baudirektor unterstrich, dass es letztlich nicht allein um den Verkehr gehen sollte, sondern um die Erhöhung der Aufenthaltqualität in den Ortszentren. Urs Lehmann, Kantonsingenieur, ergänzte: "Die flankierenden Massnahmen sind nicht zuletzt auch ein Projekt für den öffentlichen Verkehr." Die Teilnehmenden – so auch die anwesenden Gemeindebehörden – waren sich einig, dass der Schlüssel zum Erfolg in der vorgezeichneten breiten Mitwirkung liegt.

In den nächsten Monaten werden die politisch Verantwortlichen und die Fachleute – unter Berücksichtigung der Diskussion im ersten Verkehrsforum – ein breites Variantenspektrum möglicher Massnahmen zusammenstellen und – gemeinsam mit dem Begleitgremium – auf ihre Wirkungen im Verkehrs- und Siedlungsbereich beurteilen. Dazu dient ein kohärentes Zielsystem mit messbaren Indikatoren. Konkrete Lösungsvorschläge sollen am zweiten Verkehrsforum vom 11. November 2013 mit der Bevölkerung diskutiert werden. Auch dazwischen wird regelmässig über den Fortgang der Vertiefungsarbeiten berichtet.

Die Baudirektion und die Gemeindebehörden von Cham und Hünenberg sind überzeugt, dass mit diesem offenen und transparenten Mitwirkungs- und Planungsverfahren die Verkehrsprobleme in den Ennetseegemeinden in absehbarer Zukunft gelöst werden können.

Baudirektion

 

Weitere Informationen
Heinz Tännler, Baudirektor
T: 041 728 53 01, E-Mail: heinz.taennler@zg.ch

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