B. Ursachen SchilfrückgangSeit der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ist im Zugersee ein Rückgang der Schilfbestände zu beobachten. Er hat verschiedene natürliche und vom Menschen beeinflusste Ursachen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken:- Abbruch Kliffkante, Unterwassererosion- Vogelfrass- Wellenschlag- Schwemmholz- Ufermauern- Nährstoffhaushalt, Algen- Erholungsdruck BevölkerungEinige Wildvögel, heute v.a. Graugänse, schädigen den Schilfbestand, indem sie Knospen, Blätter und Halme verbeissen und fressen. Ein im Verhältnis zum Schilfangebot zu grosser Graugansbestand schädigt besonders das Wasserschilf in grossem Ausmass. Die Erfahrung zeigt, dass sich stark abgefressene Schilfbestände nicht mehr erholen.Der hohe Nährstoffgehalt des Zugersees führt zu einer grossen Algenproduktion (siehe "Nährstoffgeschichte Zugersee" bei den Downloads). Auf der Wasseroberfläche schwimmende Algenpakete knicken mit dem Wellenschlag austreibende Schilfhalme. Tote Algen sinken an den Seegrund, bilden am Seegrund faulenden Schlamm und schädigen die Seeufervegetation. Am Westufer im Gebiet Dersbach befinden sich die wertvollsten und ausgedehntesten Schilfbestände des Zugersees. Die dort vorhandene natürliche Abbruchkante des Seebodens in etwa 80 cm Tiefe verlagert sich Richtung Land und zerstört den bestehenden Schilfgürtel unwiederbringlich.Starker Wellenschlag, verursacht durch Windeinwirkung oder Motorbootbetrieb, führt zur mechanischen Beanspruchung der Ufervegetation. Bei hart verbauten Ufern wie z.B. Ufermauern ist die Energieeinwirkung besonders hoch.https://zgchtest.webcloud7.ch/izug/platform/behoerden/baudirektion/tiefbauamt/aktuelle-projekte/schilfschutz-zugersee-1/b-ursachen-schilfrueckganghttps://zgchtest.webcloud7.ch/izug/platform/logo.png
B. Ursachen Schilfrückgang
Seit der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ist im Zugersee ein Rückgang der Schilfbestände zu beobachten. Er hat verschiedene natürliche und vom Menschen beeinflusste Ursachen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken:- Abbruch Kliffkante, Unterwassererosion- Vogelfrass- Wellenschlag- Schwemmholz- Ufermauern- Nährstoffhaushalt, Algen- Erholungsdruck BevölkerungEinige Wildvögel, heute v.a. Graugänse, schädigen den Schilfbestand, indem sie Knospen, Blätter und Halme verbeissen und fressen. Ein im Verhältnis zum Schilfangebot zu grosser Graugansbestand schädigt besonders das Wasserschilf in grossem Ausmass. Die Erfahrung zeigt, dass sich stark abgefressene Schilfbestände nicht mehr erholen.Der hohe Nährstoffgehalt des Zugersees führt zu einer grossen Algenproduktion (siehe "Nährstoffgeschichte Zugersee" bei den Downloads). Auf der Wasseroberfläche schwimmende Algenpakete knicken mit dem Wellenschlag austreibende Schilfhalme. Tote Algen sinken an den Seegrund, bilden am Seegrund faulenden Schlamm und schädigen die Seeufervegetation. Am Westufer im Gebiet Dersbach befinden sich die wertvollsten und ausgedehntesten Schilfbestände des Zugersees. Die dort vorhandene natürliche Abbruchkante des Seebodens in etwa 80 cm Tiefe verlagert sich Richtung Land und zerstört den bestehenden Schilfgürtel unwiederbringlich.Starker Wellenschlag, verursacht durch Windeinwirkung oder Motorbootbetrieb, führt zur mechanischen Beanspruchung der Ufervegetation. Bei hart verbauten Ufern wie z.B. Ufermauern ist die Energieeinwirkung besonders hoch.
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Seit der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ist im Zugersee ein Rückgang der Schilfbestände zu beobachten. Er hat verschiedene natürliche und vom Menschen beeinflusste Ursachen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken:
Einige Wildvögel, heute v.a. Graugänse, schädigen den Schilfbestand, indem sie Knospen, Blätter und Halme verbeissen und fressen. Ein im Verhältnis zum Schilfangebot zu grosser Graugansbestand schädigt besonders das Wasserschilf in grossem Ausmass. Die Erfahrung zeigt, dass sich stark abgefressene Schilfbestände nicht mehr erholen.
Der hohe Nährstoffgehalt des Zugersees führt zu einer grossen Algenproduktion (siehe "Nährstoffgeschichte Zugersee" bei den Downloads). Auf der Wasseroberfläche schwimmende Algenpakete knicken mit dem Wellenschlag austreibende Schilfhalme. Tote Algen sinken an den Seegrund, bilden am Seegrund faulenden Schlamm und schädigen die Seeufervegetation.
Am Westufer im Gebiet Dersbach befinden sich die wertvollsten und ausgedehntesten Schilfbestände des Zugersees. Die dort vorhandene natürliche Abbruchkante des Seebodens in etwa 80 cm Tiefe verlagert sich Richtung Land und zerstört den bestehenden Schilfgürtel unwiederbringlich.
Starker Wellenschlag, verursacht durch Windeinwirkung oder Motorbootbetrieb, führt zur mechanischen Beanspruchung der Ufervegetation. Bei hart verbauten Ufern wie z.B. Ufermauern ist die Energieeinwirkung besonders hoch.