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A. Projekt

Umfassende Sanierung der Artherstrasse zwischen Fridbach und Casino sowie die Einrichtung einer elektronischen Busspur zwischen den Haltestellen Fridbach und Mänibach.

Die Artherstrasse ist eine Hauptverkehrsstrasse, die den Raum Oberwil, Walchwil, Arth-Goldau und die südlichen Quartiere der Stadt Zug mit dem Zentrum von Zug und Baar sowie mit den Autobahnen verbindet. Das Projekt beinhaltete eine umfassende Sanierung zwischen Fridbach und Casino sowie die Einrichtung einer elektronischen Busspur zwischen den Haltestellen Fridbach und Mänibach, um die Fahrplanstabilität der Linien 3 und 5 wieder zu gewährleisten.

Schaffung einer elektronischen Busspur

Auf der Artherstrasse wurden die Linienbusse in Fahrtrichtung Stadt Zug schon seit längerer Zeit durch den Rückstau in der Morgenspitzenstunde vom Postplatz bis zur Einmündung der Mänibachstrasse stark behindert. Grund dafür ist die begrenzte Leistungsfähigkeit des anschliessenden Strassennetzes der Innenstadt von Zug. Die Fahrplanstabilität der Linien 3 und 5 ist dadurch stark beeinträchtigt und viele Passagiere verpassten ihre Anschlussverbindungen im Bahnhof Zug. Mit der elektronischen Busspur wird diese Fahrplanstabilität grossmehrheitlich wiederhergestellt.

Die rund 300 m lange elektronische Busspur befindet sich zwischen den Haltestellen Fridbach und Mänibach und ist jeweils während der Morgenspitzenstunde von Montag bis Freitag in Betrieb (zwischen 7.00 und 9.45 Uhr). Dabei wird der motorisierte Individualverkehr am Knoten Mänibach stadteinwärts dosiert und damit die Strecke bis zum Knoten Casino grösstenteils staufrei gehalten. Hierfür wurde der Knoten Mänibach mit einer Lichtsignalanlage ausgerüstet. Die Busse werden durch diesen verlagerten Stau nicht beeinträchtigt. Sie können in einem bestimmten Bereich auf die Gegenfahrbahn wechseln, die stehende Kolonne überholen und kurz vor der Haltestelle Mänibach wieder auf die normale Fahrbahnhälfte zurück wechseln. Auf der gesamten Strecke wurden mehrere Bus- und Stauschlaufen erstellt, um die verschiedenen Stausituationen zu erfassen. Die Lichtsignalanlage läuft nur während der Morgenspitzenstunde und schaltet sich automatisch ein, wenn eine bestimmte Staulänge erreicht ist.

In Richtung Arth wurden die zwei Bushaltestellen Mänibach und Casino leicht verschoben, in Richtung Zug blieben sie in ihrer Lage bestehen. Für die Haltestelle Mänibach in Fahrtrichtung Zug wurde ein neuer Warteunterstand erstellt. Die neue Busspur ist Bestandteil des ÖV-Feinverteilerprojekts und somit im kantonalen Agglomerationsprogramm enthalten.

Grossflächige Strassensanierung

Die Artherstrasse zwischen Fridbach und Casino war in einem schadhaften Zustand, sodass ein Totalersatz des Strassenoberbaus auf einer Gesamtlänge von ca. 910 m notwendig war.

Im Zuge dieser Instandstellung der Kantonsstrasse wurden die kantonalen und städtischen Entwässerungsleitungen aufgrund ihres stark sanierungsbedürftigen Zustands umfassend erneuert. Verschiedene Werkleitungen wurden ebenfalls ersetzt. Die Strassenbeleuchtung aus bergseitig bestehenden Kandelabern wurde zudem vollständig erneuert und optimiert.

Im Rahmen des Bauprojekts wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt, um die Situation für den Langsamverkehr zu verbessern und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erzeugen. Stadtauswärts werden die Radfahrenden auf dem Radstreifen geführt, stadteinwärts müssen die Radfahrenden am Knoten Mänibach die Strassenseite wechseln. Sicherheit und Komfort der Radfahrerinnen und Radfahrer werden hier aber durch Querungshilfen bei der Haltestelle Mänibach und beim Casino sichergestellt. Zwischen Mänibach und Fridbach wurde der seeseitige kombinierte Geh- und Radweg durchgängig verbreitert.

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Typ Titel Dokumentart
Baubewilligung
Kantonsratsbeschluss
Technischer Bericht

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