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12.07.2022

Denkmalpflegerin «on Tour» - Karin Artho besucht Gemeinden

12.07.2022
Denkmalpflegerin «on Tour» - Karin Artho besucht Gemeinden

Denkmalpflegerin «on Tour» - Karin Artho besucht Gemeinden

Die neue Amtsleiterin und Kantonale Denkmalpflegerin, die im Mai ihre Arbeit aufgenommen hat, stattet derzeit allen elf Zuger Gemeinden einen Besuch ab, um die politischen Verantwortlichen im Bauwesen und die kommunalen Fachleute kennenzulernen. «Eine gute Zusammenarbeit beginnt für mich nicht am Computer, sondern mit einer persönlichen Begegnung», so Karin Artho. Einen Schwerpunkt wird sie bei der Vermittlung der vielfältigen Zuger Baukultur legen, von der auch die Bevölkerung profitieren soll.

Viele Gemeinden stecken derzeit in der Ortsplanungsrevision und setzen sich intensiv mit der Nutzung ihrer Flächen und Zonen, mit Verdichtung, Wachstum, aber auch Themen wie Ortsbildschutz und Erhalt historischer Bauten auseinander und machen sich Gedanken, welchen Stellenwert sie diesen in Zukunft beimessen wollen; ein idealer Anlass für die neue Zuger Denkmalpflegerin Karin Artho, um bei den Gemeinden vorstellig zu werden und aus erster Hand zu erfahren, in welche Richtung sie sich baulich bewegen.

«In meiner Doppelfunktion als Kantonale Denkmalpflegerin und Leiterin des Amts für Denkmalpflege und Archäologie bin ich dank eines sehr engagierten Teams gut gestartet. Nun möchte ich die politischen Verantwortlichen in den Gemeinden und die Fachleute in den Bauabteilungen kennenlernen, um auch hier eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit zu legen», betont Karin Artho. Konkret geht es darum, in Erfahrung zu bringen, welche Qualitäten sie im Zusammenhang mit historischer Bausubstanz in ihren Gemeinden identifizieren und welche denkmalpflegerischen Bauprojekte sie derzeit beschäftigen. «Das Denkmalschutzgesetz gibt die Leitplanken für den Umgang mit unserem baukulturellen Erbe vor und viele Prozesse sind von der Gesetzgebung vorgegeben, aber Zusammenarbeit kann man aktiv gestalten», betont Artho. «Für mich fängt sie nicht am Computer, sondern bei einem persönlichen Gespräch an».

Freude an baukulturellen Perlen wecken
Passend zum Thema Denkmal trifft Karin Artho die Gemeindevertreter nicht an einem x-beliebigen, sondern an einem bauhistorisch bedeutsamen Ort, den die Gemeinden selber bestimmen, also z.B. ein geschütztes Baudenkmal, ein spezielles Quartier, eine besondere Parkanlage oder ein anderes Kulturgut, auf das sie stolz sind. Während der gemeinsamen Besichtigung findet dann der fachliche Austausch statt. «Die Gemeinden haben sehr positiv auf mein Angebot reagiert und sich Zeit genommen, mich an einen besonderen Ort zu führen und ihre Anliegen einzubringen», bestätigt Artho. «Es zeigt mir, wie wichtig historische Stätten für die Identität der Gemeinden sind. Baudenkmäler wecken Emotionen und erzählen viele Geschichten, die auch die Bevölkerung faszinieren und sie an ihren Wohnort binden». Mit Vermittlungsarbeit wolle sie die Freude an den lokalen Bauperlen wecken.

Verständnis für unterschiedliche Rollen schaffen
Gestartet hat die Tour in Walchwil, wo man sich beim Buschenkappeli traf. Dann ging es weiter nach Risch (Hof Binzmühle, Rotkreuz), Oberägeri (Bachweg), Baar (Brauerei), Unterägeri (Privatschule Dr. Bossard) und Zug. Nach den Sommerferien finden die Besuche in Neuheim, Cham, Menzingen, Steinhausen und Hünenberg statt. Begleitet wird Karin Artho vom Vorsteher der Direktion des Innern, Regierungsrat Andreas Hostettler, der den «Denkmaldialog» mit den Gemeinden ebenfalls stärken will, wie er bereits mit der Lancierung des Denkmaljournals im April dieses Jahres deutlich gemacht hat. «Das heisst nicht, dass es künftig keine Meinungsverschiedenheiten mehr gibt. Das gegenseitige Verständnis für die Rollen ist aber wichtige Grundvoraussetzung, dass es – oft auch mit Kompromissen, etwas Geduld und Kreativität – zu guten denkmalpflegerischen Lösungen kommt, die dem Denkmal wie auch dem Nutzer gerecht werden.»

Beraten, begleiten und Projekte finanziell unterstützen
Im Kanton Zug ist das Amt für Denkmalpflege und Archäologie für Erforschung, Erfassung und Erhalt der Denkmäler sowie für die Begleitung von Bauvorhaben an Denkmälern zuständig. Bei Projekten in gemeindlichen Ortsbildschutzzonen wirkt sie beratend mit. Die Gemeinden laden die Denkmalpflege zu Stellungnahmen ein, wenn Bauvorhaben an geschützten oder schützenswerten Bauten, in der Umgebung von Denkmälern oder in Ortsbildschutzzonen geplant sind. Kanton und Gemeinden unterstützen die Restaurierung und den Unterhalt von geschützten Denkmälern mit finanziellen Beiträgen.

Fotolegenden:
Die Abbildungen dürfen mit Angabe des Quellenhinweises kostenlos publiziert werden.

Foto 1: Im Dialog für eine gemeinsame Sache: Regierungsrat Andreas Hostettler, Gemeindepräsident Peter Hausherr, Kantonale Denkmalpflegerin Karin Artho, Gemeinderat Patrick Wahl und Architekt Lukas Hodel beim Hof Binzmühle Rotkreuz. Das Mittelhaus (im Bild) ist der älteste Zeitzeuge des historischen Gehöfts, Teile davon stammen aus dem späten 17. Jahrhundert. Foto: Sabine Windlin

Foto 2: Karin Artho erläuterte im Gespräch mit der Rischer Delegation, wie sie sich die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemeinde vorstellt. Auch die Gemeinde zeigte sich offen, gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen. Foto: Sabine Windlin

Foto 3: Das Gehöft Binzmühle liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. An der hofseitigen Arkade haben sich neubarocke Deckenmalereien von 1925 erhalten. Gemeindepräsident Peter Hausherr ist stolz auf das historische Ensemble und verbindet viele Kindheitserinnerungen damit. Foto: Sabine Windlin

Foto 4: Karin Artho ist seit dem 1. Mai 2022 Kantonale Denkmalpflegerin und Leiterin des Amts für Denkmalpflege und Archäologie. Die 54-jährige Kunsthistorikerin verfügt über langjährige Erfahrung in der Vermittlung des baukulturellen Erbes. Foto: Sabine Windlin

Foto 5: Die Kantonale Denkmalpflegerin Karin Artho und der Rischer Gemeinderat Patrick Wahl (Leiter Abteilung Planung, Bau und Sicherheit) vor einer der vielen Kostbarkeiten, die erhalten bleiben: ein Kachelofen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Foto: Sabine Windlin

Kontakt
Karin Artho
Leiterin Amt für Denkmalpflege und Archäologie
Kantonale Denkmalpflegerin
T +41 41 728 28 55
karin.artho@zg.ch

 

Foto 1: Im Dialog

Bild Legende:
© Sabine Windlin

Foto 2: Im Gespräch

Alle stehen in der Runde und tauschen sich über zukünftige Kommunikation aus
Bild Legende:
© Sabine Windlin

Foto 3: Deckenmalerei

Karin Artho und Peter Hausherr unter Deckenmalerei in der Arkade
Bild Legende:
© Sabine Windlin

Foto 4: Karin Artho

Portrait von der Seite Karin Artho
Bild Legende:
© Sabine Windlin

Foto 5: Kachelofen

Karin Arto und Patrick Wahl vor Ofen aus dem frühen 19. Jahrhundert
Bild Legende:
© Sabine Windlin

Fotos K. Artho "On Tour"

Fotos K. Artho "On Tour"
Typ Titel Bearbeitet
Foto 1_Im Dialog 18.07.2022
Foto 2_Im Gespräch 18.07.2022
Foto 3_Deckenmalerei 18.07.2022
Foto 4_Karin Artho 18.07.2022
Foto 5_Kachelofen 18.07.2022
Medienmitteilung 18.07.2022

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