Erstes Forum der Kampagne «Alter hat Potenzial»
Am Dienstag, 5. April 2016, startet der Kanton die direktionsübergreifende Kampagne «Alter hat Potenzial» mit einer Auftaktveranstaltung im Casino. Diese trägt den Titel «Altersbilder im Wandel» und geht der Frage nach, welche stereotypen Vorstellungen vom Alter existieren und wie unausgeschöpfte Talente älterer Menschen wirtschaftlich und gesellschaftlich besser genutzt werden können. Es referieren Dr. Jakub Samochowiec, Sozialpsychologe am Gottlieb Duttweiler Institut, und Prof. Dr. Margrit Stamm, Direktorin des Forschungsinstitutes Swiss Education. Eröffnet wird die Veranstaltung von Regierungsrätin Manuela Weichelt.
Frauen und Männer in hochentwickelten Ländern leben nicht nur länger als anderswo, sondern im Durchschnitt auch lange Zeit gesünder, ohne Krankheit und Behinderungen. Ungeachtet dessen halten sich stereotype und negative Bilder «vom Alter» hartnäckig, fühlen sich Menschen bereits mit 60 Jahren ausrangiert oder gestaltet sich die Stellensuche für über 50-Jährige zunehmend schwierig. Vergessen geht, dass ältere Semester sowohl in der Wirtschaft wie auch in der Gesellschaft aufgrund ihrer Erfahrung und Qualifikation gewinnbringend und vielseitig eingesetzt werden können und müssten. Dies nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels und der Zuwanderungsbegrenzung.
Die Zuger Regierung hat die Nutzung des Potenzials der älteren Bevölkerung darum zu einem ihrer Legislaturziele erklärt und vier Direktionen mit einer Sensibilisierungskampagne beauftragt, die sich inklusive Umsetzung von Massnahmen und Evaluation über vier Jahre erstreckt. Das Ziel der Kampagne besteht darin, defizitorientierte Altersbilder aufzubrechen und durch realistische, differenzierte Bilder zu ersetzen. Konkrete Lösungsansätze und mögliche Massnahmen sollen im Laufe der Kampagne mit diversen Anspruchsgruppen wie Wirtschaftsverbänden, Arbeitnehmervertreter, Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen entwickelt werden. Statistiken zeigen immer wieder, dass es Stellensuchende über 50 schwerer haben als jüngere Arbeitskräfte.
Die Veranstaltung «Altersbilder im Wandel» steht unter der Federführung der Direktion des Innern und bildet den Auftakt zur Kampagne «Alter hat Potenzial». Dazu Regierungsrätin Manuela Weichelt: «Der Erfolg der Kampagne wird sich nicht von heute auf Morgen einstellen, sondern erfordert ein Umdenken. Ohne Zweifel will die Kunst des Alterns gelernt sein. Doch das Alter bietet auch Chancen und neue Freiheiten, die bei uns kulturbedingt zu wenig gewürdigt werden.» Älterwerden müsse nicht die grosse Bedrohung und Gefahr unserer Gesellschaft bedeuten, so die 48-jährige Regierungsrätin. Älterwerden könne, wenn wir dies wollen, das grosse Abenteuer unserer Zukunft sein.
Weitere Auskünfte:
Manuela Weichelt-Picard
Regierungsrätin 041 728 31 70
manuela.weichelt@zg.ch
Die Medien sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen
Programm Dienstag, 5. April 2016
16.45 Uhr Türöffnung
17.00 Uhr Eröffnung Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard, Direktion des Innern
17.15 Uhr Referat «Digital Ageing - unterwegs in die alterslose Gesellschaft»
Dr. Jakub Samochowiec, Senior Researcher am GDI Gottlieb Duttweiler Institut
18.00 Uhr Referat «Potenziale im Alter: Unausgeschöpfte Talentreserven»
Prof. Dr. Margrit Stamm, Direktorin des Forschungsinstitutes Swiss Education
18.30 Uhr Podiumsdiskussion
19.00 Uhr Ausblick Regierungsrat Stephan Schleiss, Direktion für Bildung und Kultur
19.15 Uhr Apero
Moderation durch Dr. Werner Schaeppi, Psychologe und Kommunikationsexperte
Weitere Informationen zur Kampagne www.alter-hat-potenzial.ch
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