Forum Wild Fischerei
An der Veranstaltung der Reihe Forum Wild präsentiert das Amt für Fischerei und Jagd der Direktion des Innern die neuesten Ergebnisse über die Vorkommen von Fischarten im Kanton Zug. In den Zuger Gewässern wurden 31 Fischarten dokumentiert, davon kommen 26 Arten im Zugersee vor, je 20 im Ägerisee und in der Reuss. Diese Fischarten werden zusammen mit ihrem geografischen Vorkommen im Zuger Fischatlas 2010 dokumentiert.
Nachdem im Jahr 2000 ein erster Zuger Fischatlas erarbeitet wurde, folgt nun zehn Jahre später eine neue Bestandesaufnahme der verschiedenen Fischarten im Kanton Zug. Die Fischereiaufseher des Amtes für Fischerei und Jagd unterstützt von Mitarbeitenden aus dem Sekretariat haben im Sommer und Herbst 2010 die grössten Zuger Fliess- und Stillgewässer auf die Vorkommen von verschiedenen Fischarten überprüft. "Auch nach dem Jahr der Biodiversität setzen wir uns für die Vielfalt - in diesem Fall der Fische - im Kanton Zug ein", sagt Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard.
Grosse Vielfalt in den Seen
Mit 31 Fischarten blieb die Vielfalt der Fischarten im Vergleich zu vor zehn Jahren konstant. Als Gewässer sehr artenreich sind die beiden grossen Seen mit 26 respektive 20 Arten und die Reuss mit ebenfalls 20 Arten. In den kleineren Bächen und Gewässern in höheren Lagen ist vielfach nur noch die Bachforelle vertreten. Sie hat mit Abstand die grösste Verbreitung in den Zuger Gewässern. Ebenfalls häufig vertreten in den Fliessgewässern sind Groppen und Alet.
Der Zuger Fischatlas 2010 besteht im Wesentlichen aus Kartenbildern, die für jede Fischart das geographische Verbreitungsgebiet zeigt. Zusätzlich werden für jede Fischart deren Verbreitungsgebiet und die Veränderung seit dem Jahr 2000 kommentiert sowie Angaben zu den spezifischen Fortpflanzungsmodalitäten gemacht. Den Atlas gibt es ab Mitte April 2011 als download-Datei, unter www.zug.ch/fischatlas. Dazu der Fischereiverwalter: "Den Zuger Atlas als Druckerzeugnis zu produzieren, wäre zwar schön gewesen, aber für eine so kleine Auflage schlicht zu teuer. Bei der digitalen Version besteht dafür die Chance Aktualisierungen und Ergänzungen häufiger anzubringen als nur jede Dekade."
"Der Kanton will und muss sich Klarheit darüber verschaffen, welche Wirkungen mit den Revitalisierungsmassnahmen erzielt werden", so die Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard zum Reuss-Monitoring. Als Hochwasserschutzmassnahmen und für die ökologische Aufwertung wurden am Zugerischen Reussufer zahlreiche Eingriffe vorgenommen. Die vorhandenen Fischarten dienen als Indikatoren zur Bewertung der Lebensraumqualität. In den Jahren 2008 und 2009 wurden deshalb die Uferpartien entlang der Reuss mittels Befischung sondiert. Bei den Aufnahmen wurden insgesamt 18 der 20 Reuss-Fischarten nachgewiesen und damit die überragende Bedeutung der Uferbereiche für die Fischvorkommen bestätigt. Im Rahmen des Forum Wild werden diese Resultate von der Fischereibiologin Martina Breitenstein vom Büro WNF, Gümmenen erstmals einer grösseren Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Forum Wild Fischerei vom Montag, 4. April 2011, im Kaufmännischen Bildungszentrum Zug, präsentiert eine ganze Palette von aktuellen Informationen rund um die Gewässer und die Fisch-Lebensgemeinschaften im Kanton Zug. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und dauert bis 21.30 Uhr und richtet sich an alle interessierten Personen. Der Eintritt ist frei.
Direktion des Innern
Manuela Weichelt-Picard
Weitere Auskünfte:
Manuela Weichelt-Picard Tel. 041 728 24 30
manuela.weichelt@zg.ch (12.00 - 13.30 Uhr)
Peter Ulmann, Amtsleiter Fischerei und Jagd Tel. 041 728 35 22
peter.ulmann@zg.ch
Beilage:
Foto eine Nase aus der Lorze, gefangen im Rahmen der Aufnahmen zum Zuger Fischatlas
2010, Quelle: Amt für Fischerei und Jagd
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Typ | Titel | Dokumentart |
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Forum Wild Fischerei 2011 | Informationsblatt |