Informationsveranstaltung zum geplanten Bundeszentrum Gubel
Das Bundesamt für Migration (BFM) wird in Menzingen (ZG) im Frühling 2015 eine weitere Unterkunft für neu angekommene Asylsuchende eröffnen. Die Militärunterkunft mit einer Kapazität von 120 Betten wird vom BFM während drei Jahren als Asylunterkunft betrieben.
An der gestrigen Informationsveranstaltung, der rund 250 Personen beiwohnten, informierten Bund, Kanton und Gemeinde über die Vorbereitungsarbeiten und die geplanten Schritte bis zur Eröffnung der Bundesasylunterkunft Gubel. Die positive Haltung des Kantons Zug sowie der Gemeinde Menzingen wurde von der Bevölkerung mit wenigen kritischen Bemerkungen entgegengenommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Podiums: Urs von Daeniken, Bundesamt für Migration; Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin Kanton Zug; Roman Staub, Gemeindepräsident Menzingen; Raymond Tellenbach, Stadtammann Bremgarten und Karl Walker, Kommandant Zuger Polizei haben die Fragen der Bevölkerung direkt beantwortet. Sie zeigten auf, welche Erfahrungen in anderen Gemeinden, namentlich Bremgarten AG, mit dem Betrieb einer Bundesasylunterkunft bereits gemacht wurden.
Die Eröffnung zusätzlicher Bundeszentren trägt zur Beschleunigung der Asylverfahren bei. Seit der Annahme der Revision des Asylgesetzes kann der Bund eigene Bauten während maximal drei Jahren zur Unterbringung Asylsuchender nutzen. Der Kanton Zug, die Gemeinde Menzingen, das BFM und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) haben gemeinsam eine Vereinbarung erarbeitet, in dem die Grundsätze des Betriebs des Truppenlagers Gubel geregelt werden.
Letztes Jahr hat der Bund nach einem Ausschreibungsverfahren bestimmt, welche Dienstleistungserbringerinnen und Dienstleistungserbringer mit der Betreuung und der Sicherheit in den Asylunterkünften des Bundes beauftragt werden. Für die Region Zug hat das Privatunternehmen Securitas den Auftrag erhalten, vor Ort rund um die Uhr die Sicherheit zu gewährleisten. Hierfür wird zusammen mit der Zuger Polizei und der Gemeinde Menzingen ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Das Unternehmen Asylorganisation Zürich (AOZ) wird sich um die Betreuung der Asylsuchenden und den Betrieb der Unterkunft kümmern. Der Kanton Zug erhebt unter Einbezug der Gemeinden geeignete Beschäftigungsmöglichkeiten. Die möglichen gemeinnützigen Arbeiten werden dann dem BFM und der AOZ mitgeteilt. Die AOZ plant, organisiert und begleitet die Einsätze.
Eine Begleitgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Bevölkerung, der Gemeinde, des Kantons, des Bundesamts für Migration und der für die Sicherheit und die Betreuung zuständigen Unternehmen wird zur gegebenen Zeit geschaffen. Die Begleitgruppe wird das gute Funktionieren des Zentrums unterstützen.
Weitere Auskünfte:
Renato Kalbermatten, Sprecher VBS Tel. 031 324 88 75
renato.kalbermatten@gs-vbs.admin.ch
Sibylle Siegwart, Bundesamt für Migration Tel. 058 465 85 02
sibylle.siegwart@bfm.admin.ch
am Donnerstag, 26. Juni 2014 von 11.00 – 13.30 Uhr:
Manuela Weichelt-Picard, Direktorin des Innern des Kantons Zug
info.dis@zg.ch Tel. 041 728 24 30
am Donnerstag, 26. Juni 2014 von 11.00 – 11.30 Uhr:
Roman Staub, Gemeindepräsident Menzingen Tel. 058 434 30 51
info@menzingen.ch
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