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27.11.2013

Kinderbetreuung - positive Entwicklung setzt sich fort

27.11.2013
Medienmitteilung: Kinderbetreuung - positive Entwicklung setzt sich fort

Der aktuelle Betreuungsindex 2013 zeigt, dass sich die positive Entwicklung bei der familienergänzenden Kinderbetreuung im Kanton Zug fortsetzt. Die Zahl der angebotenen Plätze hat sich seit 2005 mehr als verdoppelt. Die Zuger Gemeinden investieren in den Ausbau des Angebots. Es ist jedoch je nach Gemeinde unterschiedlich ausgestaltet. Nach wie vor gibt es Wartelisten für subventionierte Plätze und die Betreuung während der Schulferien bleibt ein Thema.

Gut ausgebautes Angebot
Im Auftrag der Direktion des Innern hat Infras zum dritten Mal nach 2005 und 2009 Kennzahlen zur familienergänzenden Kinderbetreuung im Kanton Zug erhoben. Der Betreuungsindex umfasst die erwerbskompatiblen Angebote der familienergänzenden Kinderbetreuung und die Ausgaben der Zuger Gemeinden. Der Gesamtindex setzt sich aus der Anzahl Betreuungsplätze pro Gemeinde und den Ausgaben pro in der Gemeinde wohnhaftem Kind zusammen. Für die Ermittlung des Index werden die Angebots- und Subventionsdaten flächendeckend erhoben. Die neuesten Zahlen zeigen eine Verdoppelung des Angebots seit 2005. Bei der Erhebung im Mai 2013 wurden insgesamt 4'175 Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren familienergänzend betreut. Für 21.1 % (Vorschulbereich: 22.8 %, Schulbereich: 20.1 %) der im Kanton Zug wohnhaften Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren stehen Betreuungsplätze zur Verfügung. Die Gemeinden im Kanton Zug gaben im Jahr 2012 im Durchschnitt 848 Franken für jedes im Kanton Zug wohnhafte Kind aus. Das sind Beiträge in der Höhe von rund 13 Mio. Franken für Angebote der Gemeinden und subventionierte private Angebote. (Siehe www.zug.ch, "Betreuungsindex update 2013")

Gründe für das gute Resultat
Der Ausbau des Kinderbetreuungsangebots im Kanton Zug verlief in den letzten Jahren rasant. Er wird angetrieben durch die positive wirtschaftliche Entwicklung und den Bevölkerungszuwachs. Insbesondere die Tagesstrukturen für Schulkinder haben sich stark entwickelt. Inzwischen werden mehr Schulkinder als Vorschulkinder familienergänzend betreut. Auch die Einführung der Blockzeiten hat die Betreuungssituation für Schulkinder markant verbessert. Die Gemeinden liessen sich den Ausbau etwas kosten. Die Ausgaben haben sich parallel zur Entwicklung des Angebots mehr als verdoppelt. Die Finanzhilfen des Bundes, von denen der Kanton Zug seit 2003 überdurchschnittlich profitiert hat, leisteten ebenfalls einen positiven Beitrag. Der volkswirtschaftliche Nutzen dieser sozialen Investitionen in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist mehrfach nachgewiesen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis beträgt 1:4.

Handlungsbedarf
Die Nationalfondsstudie empfiehlt den Kantonen, das Kinderbetreuungsangebot weiter zu erhöhen, weil es insbesondere dazu beiträgt, dass Mütter vermehrt und in höheren Pensen erwerbstätig sind. Der Betreuungsindex zeigt aber auch die vorhandenen Lücken im Kanton Zug auf. Das Angebot ist im Vorschulbereich noch nicht flächendeckend und im Schulbereich noch nicht überall als durchgängige Tagesstruktur organisiert. Die Betreuungssituation unterscheidet sich von Gemeinde zu Gemeinde stark. Die Spitzenreiterin im Standortwettbewerb ist nach wie vor die Stadt Zug, gefolgt von den Gemeinden Baar, Risch und Steinhausen mit einem überdurchschnittlich guten Angebot. Am Ende der Rangliste sind seit 2005 die Gemeinden Walchwil und Neuheim positioniert. Die grosse Aufsteigerin ist die Gemeinde Risch, die sich seit 2005 von Platz 10 auf Platz 3 verbessert hat. Stetig verschlechtert im Vergleich zu den anderen Gemeinden hat sich die Position der Gemeinde Hünenberg. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Gemeinden jedoch geringer als im Jahr 2005.

Subventionierte Plätze
Entwicklungsbedarf besteht weiter beim Zugang zu den Angeboten. Die Nachfrage nach subventionierten Betreuungsplätzen ist gross, das zeigen die Wartelisten. Die Vereinbarkeit muss für alle Familien bezahlbar sein. Insbesondere Alleinerziehende sind überdurchschnittlich oft auf Sozialhilfe angewiesen Besonders gesucht sind Betreuungsplätze für Babys und Ferienbetreuungsangebote für Schulkinder. Die Mitfinanzierung von bezahlbaren Kinderbetreuungsplätzen ist dabei nicht nur Sache der öffentlichen Hand, sondern auch der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschen sich Väter und Mütter zudem ein qualitativ hochstehendes Angebot, damit sie sich jederzeit darauf verlassen können, dass ihre Kinder auch ausserhalb der Familie gut betreut und individuell gefördert werden.


Direktion des Innern


Weitere Auskünfte heute, 27. November 2013 von 15.00 - 16.00 Uhr

Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin            Tel. 041 728 24 30
manuela.weichelt@zg.ch

Birgitta Michel Thenen, Koordinationsstelle
für familienergänzende Kinderbetreuung
birgitta.michel@zg.ch                                              Tel. 041 728 39 17

Links:

Betreuungsindex Kanton Zug 2005, Update 2009 und 2013
http://www.zg.ch/behoerden/direktion-des-innern/kantonales-sozialamt/generationen-und-gesellschaft/familienergaenzende-kinderbetreuung/die-nachfrage

NFP 60-Studie zu familienergänzender Kinderbetreuung und Gleichstellung
www.studiekinderbetreuung.infras.ch

Kinderbetreuungsangebot im Kanton Zug
www.kinderbetreuung-zug.ch

Betreuungsindex Kanton Zürich www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/daten/themen/bevoelkerung_soziales/kinderbetreuung/index.html

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