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12.11.2009

Positive Entwicklung bei Kinderbetreuung

12.11.2009

Aktuelle Studie zeigt positive Entwicklung bei familienergänzender Kinderbetreuung im Kanton Zug. Die Zahl der angebotenen Plätze und der betreuten Kinder hat sich seit 2005 praktisch verdoppelt. Die Zuger Gemeinden haben investiert - mit Unterschieden. Wartelisten für subventionierte Plätze sind immer noch beachtlich lang. Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss unabhängig vom Einkommen umsetzbar sein.

Im Auftrag der Direktion des Innern hat das Forschungsbüro Infras zum zweiten Mal Kennzahlen zur familienergänzenden Betreuungs-Situation im Kanton Zug erhoben. Der kantonale Betreuungsindex für familienergänzende Betreuungsangebote wurde zum ersten Mal 2005 erhoben und publiziert. Dieser Betreuungsindex erfasst sowohl Angebot als auch Ausgaben der Zuger Gemeinden pro in der Gemeinde wohnhaftem Kind. Die neusten Zahlen zeigen eine Verdoppelung des Angebots für Kinderbetreuung in den vergangenen vier Jahren auf insgesamt 3'169 Plätze (2005: 1'588). Bei der Erhebung im Mai 2009 wurden im Kanton Zug 3'882 Kinder im Alter bis 12 Jahre familienergänzend betreut (2005: 1'987). Im Kanton Zug sind das über 22% der Kinder (2005: 10.7%) in dieser Altersgruppe, welche familienergänzende Betreuung in Anspruch nehmen können.

Ausgebautes Angebot

Die Zuger Gemeinden haben ihre Ausgaben für die familienergänzende Betreuung deutlich erhöht. Sie gaben im Durchschnitt 528 Franken für jedes im Kanton Zug wohnhafte Kind aus (2005: 399 Franken).
Die Ergebnisse der Erhebung Betreuungsindex 2009 zeigen, dass sämtliche Zuger Gemeinden erwerbskompatible Betreuungsangebote für Schulkinder haben. Die Betreuungssituation unterscheidet sich aber stark von Gemeinde zu Gemeinde. Spitzenreiterin im Standortwettbewerb ist nach wie vor die Stadt Zug. Diese Top Positionierung setzt sich aus der Anzahl Betreuungsplätze und den Ausgaben pro in der Gemeinde wohnhaftem Kind zusammen. Der Abstand zu den nächsten Gemeinden hat sich deutlich verringert, weil diese ihre Subventionen stärker erhöht haben. Nach wie vor liegen die bevölkerungsstarken Gemeinden vor den kleinen Gemeinden.

Angebot für alle Schichten

"Trotz der positiven Entwicklung mit der Verdoppelung des Angebots ist der Bedarf nach Betreuungsplätzen sowohl im Vorschulbereich wie auch im Schulbereich nicht gedeckt", betont Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. "Besonders die Nachfrage an subventionierten Betreuungsplätzen ist gross. Dies zeigt sich an den Wartelisten verschiedener Einrichtungen. Die Zunahme der erwerbskompatiblen Angeboten hat mit dem grossen Angebot an internationalen Tagesschulen zu tun. Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf keine Frage des Einkommens sein, sondern muss für alle Bevölkerungsschichten möglich sein. Die Direktion des Innern lässt regelmässig das Angebot an Betreuungsplätzen pro Gemeinde erfassen. Damit unterstützt sie die Gemeinden bei der Planung der Angebote."

Gründe für positives Resultat

Das gute Resultat ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Das Angebot im schulergänzenden Bereich hat sich überdurchschnittlich gut entwickelt. Der Versorgungsgrad nahm stärker zu als im Vorschulbereich. Öffentliche und private Tagesschulen leisten ebenfalls einen Beitrag zum positiven Resultat für Betreuung von Schulkindern. Auch die Einführung der Blockzeiten im Kanton Zug hat die Betreuungssituation etwas verbessert. Die Finanzhilfen des Bundes für familienergänzende Kinderbetreuung unterstützen die positive Entwicklung. Im Rahmen dieser Finanzhilfen oder dieses Impulsprogramms wurden im Kanton Zug in den vergangenen sechs Jahren 253 neue Plätze in Kindertagesstätten und 248 Plätze in der schulergänzenden Betreuung geschaffen. Damit profitiert der Kanton Zug im Vergleich zu den anderen Schweizer Kantonen überdurchschnittlich von den Finanzhilfen des Bundes. Die Zuger Regierung hat sich im Rahmen einer Vernehmlassung klar dafür ausgesprochen, dass das Impulsprogramm des Bundes unbefristet weitergeführt wird. Das Angebot für Kinderbetreuung soll weiter ausgebaut werden.

Vergleich möglich

Der Betreuungsindex wurde ursprünglich für den Kanton Zürich entwickelt und für den Kanton Zug übernommen. Damit sind die Zuger Ergebnisse jederzeit mit dem Zürcher Index vergleichbar. Mit 22.7% ist der Grad der Versorgung im Kanton Zug mehr als doppelt so hoch wie im Kanton Zürich mit 10.9%. Trotzdem ist die Versorgung noch nicht auf dem Niveau der Stadt Zürich mit 25.7%. Die Ausgaben der Zürcher Gemeinden liegen mit 822 Franken pro im Kanton wohnhaftem Kind etwas höher als die Ausgaben im Kanton Zug mit 528 Franken. Der Betreuungsindex umfasst erwerbskompatible Betreuungsangebote und bietet Eltern, Gemeinden, Politikerinnen und Politikern sowie Unternehmen wichtige Standortinformationen. Hauptziel des Betreuungsindexes ist, das Angebot so zu entwickeln, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter wird. 

Weitere Auskünfte: 

Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin        Tel. 041 728 24 30 
manuela.weichelt@zg.ch

Birgitta Michel Thenen, Koordinationsstelle       Tel. 041 728 39 17
für familienergänzende Kinderbetreuung 
birgitta.michel@zg.ch
 

Links:
· Betreuungsindex 2005 und 2009
· Finanzhilfen des Bundes
· Angebot für Kinderbetreuung
· Zürcher Index jährlich erhoben 

Foto:
Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard

Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard
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Typ Titel Dokumentart
Positive Entwicklung bei Kinderbetreuung Informationsblatt

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