UNESCO - «Zuger Pfahlbaubrot» in ausgewählten Bäckereien
Der Kanton Zug hat seit 2011 ein UNESCO Welterbe, es handelt sich um drei Fundstellen von Pfahlbauten. Und das Welterbe würdigt der Kanton Zug dieses Jahr mit einer Sonderausstellung im Museum für Urgeschichte(n) – und einem ganz speziellen Brot: dem Zuger Pfahlbaubrot.
Ab Ende März 2014 wird in verschiedenen Zuger Bäckereien das «Zuger Pfahlbaubrot» angeboten. Die Teigmischung enthält u.a. Dinkel und Haselnüsse, typische Nahrungsmittel der Pfahlbauzeit. Das Zuger Pfahlbaubrot entstand im Auftrag des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie der Direktion des Innern des Kantons Zug in Zusammenarbeit mit dem ZBC - Zuger Bäcker Confiseure sowie der Margo-CSM Schweiz AG. "Mit dem schmackhaften Pfahlbau-Brot von unserem lokalen Gewerbe haben wir die Gelegenheit, der Bevölkerung unsere unsichtbaren UNESCO-Welterbestätten wieder in Erinnerung zu rufen." sagt dazu Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. "Auch wenn die Pfahlbau Fundstellen unter der Erde verborgen liegen, können interessierte Personen sich ein lebhaftes Bild dieser Zeit machen, indem sie das Museum für Urgeschichte(n) besuchen."
Das Brot ist in den folgenden Bäckereien erhältlich: Amstad; Cham, Bossard; Zug, Hotz-Rust; Baar, Hünenberg; Rotkreuz, Zug, Speck; Zug und Von Rotz; Cham, Steinhausen, Rotkreuz; Baar.
«Einfach tun. Archäologie vom Experiment zum Erlebnis»
Die Vernissage-Gäste der Sonderausstellung «Einfach tun - Archäologie vom Experiment zum Erlebnis» des Museums für Urgeschichte(n) Zug erhalten als Erste eine Kostprobe des schmackhaften «Zuger Pfahlbaubrotes». Die Ausstellung ist eine grosse Werkstatt, in der studiert und ausprobiert wird. Im Fokus stehen Werkzeuge und Techniken der Vergangenheit und ihre Wiederentdeckung durch die Experimentalarchäologie. Am 1. August hat dann das Publikum die Gelegenheit im Museumsgarten den Bau eines Backofens nach urgeschichtlichem Vorbild mitzuverfolgen. Und im September, am Aktionsnachmittag zum Europäischen Tag des Denkmals, darf jeder darin sein eigenes Pfahlbaubrötchen backen.
Zahlreiche andere Aktionstage machen neugierig auf Themen wie «Vom Baum zum Boot», «Ein Schweizerdegen aus dem Zugersee» oder «Eine Schifffahrt zu den Pfahlbauern».
www.museenzug.ch/urgeschichte
Ausstellungsdauer: 23. März bis Ende Herbst 2014
Vernissage:
Samstag, 22. März 2014 ab 17.00 Uhr, Museum für Urgeschichte(n) Zug
Bau eines Backofens im Museumsgartendes Museum für Urgeschichte(n)
Freitag, 1. August 2014, 10 - 17.00 Uhr.
Brot backen am Tag des Denkmals, Museum für Urgeschichte(n)
Sonntag, 14. September 2014, 14 - 17.00 Uhr.
UNESCO-Welterbe im Kanton Zug
Im Sommer 2011 wurden die Pfahlbauten rund um die Alpen, darunter auch drei Fundstellen aus dem Kanton Zug, zum UNESCO-Welterbe ernannt. Archäologische Fundstellen sind im Weltkulturerbe unterrepräsentiert. Mit den Pfahlbauten sind auch erstmals Fundplätze unter Wasser vertreten. Die Pfahlbauten sind die beste Quelle zur Erforschung der schriftlosen Vergangenheit unserer Vorfahren in Europa. Sie erlauben die Rekonstruktion der ersten Besiedlungen des Alpenraumes und zählen zu den bedeutendsten europäischen Kulturgütern.
Am Zugersee sind an 32 Standorten Reste von 50 Siedlungen bekannt, die zwischen Jung-steinzeit und Spätbronzezeit datieren. Darunter befinden sich die Fundorte «Zug-Sumpf», «Zug-Oterswil/Insel Eielen» und «Zug-Riedmatt», die als Stätten von universeller historischer und wissenschaftlicher Bedeutung mit dem Titel UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurden.
Weitere Informationen unter: www.pfahlbau.ch
Weitere Auskünfte:
Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin Tel. 041 728 24 30
manuela.weichelt@zg.ch
Gishan F. Schaeren, Tel. 041 728 28 54
Leiter Abteilung Ur- und frühgeschichtliche Archäologie
gishan.schaeren@zg.ch
Beilage:
Foto des Brotes mit Banderole, PDF Plakat
© Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Direktion des Innern des Kantons Zug
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Typ | Titel | Dokumentart |
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