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12.06.2014

Zuger Pilotprojekt «einfachfreiwillig.ch»

12.06.2014
Medienmitteilung: Zuger Pilotprojekt «einfachfreiwillig.ch»

Förderung von Nachbarschaftshilfen
Zuger Pilotprojekt «einfachfreiwillig.ch»

Zug, 12. Juni 2014 – Die Nachbarschaftshilfe soll im Kanton Zug noch stärker Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens werden. Der Zuger Regierungsrat hat den Verein Benevol Zug – Fachstelle für Freiwilligenarbeit mit einem Pilotprojekt zur Förderung der informellen Freiwilligenarbeit beauftragt.

Menschen sind mobiler, Arbeits- und Lebensstile haben sich verändert, das Zusammenleben gestaltet sich vielerorts anonymer, darunter leidet die informelle Freiwilligenarbeit, jenes Engagement, das sich im privaten Umfeld abspielt und unter anderem als Nachbarschaftshilfe bekannt ist. Während der Kanton Zug im Bereich der formellen Freiwilligenarbeit im Rahmen von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen im schweizweiten Vergleich weit vorne liegt, reichte es gemäss dem «Freiwilligen-Monitor Schweiz» vom Jahr 2010 bei der informellen Freiwilligenarbeit nur für einen Platz im Mittelfeld.

«Das möchten wir ändern», sagt Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin des Kantons Zug und Vorsteherin der Direktion des Innern. «Freiwilliges Engagement leistet einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt und das Zusammenleben in der Gesellschaft.» Die Förderung der Freiwilligenarbeit habe der Zuger Regierungsrat deshalb zu einem seiner Legislaturziele ernannt. Mit dem Pilotprojekt «einfachfreiwillig.ch» will der Kanton Zug die informelle Freiwilligenarbeit stärken und die Zugerinnen und Zuger zu vermehrter gegenseitiger Nachbarschaftshilfe motivieren. Das dreijährige Pilotprojekt wurde heute im Rahmen einer Medienkonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dreijähriges Pilotprojekt im Auftrag der Regierung
Der gemeinnützige Verein Benevol Zug – Fachstelle für Freiwilligenarbeit wurde vom Regierungsrat mit der Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen zur Förderung der informellen Freiwilligenarbeit im Kanton Zug beauftragt. Das Projekt ist Mitte 2013 gestartet und soll bis 2015 wesentliche Erkenntnisse und Resultate liefern, wie informelles Engagement gezielt gefördert werden kann.

Zu Beginn des Pilotprojekts wurden im Sommer 2013 Interviews mit Schlüsselpersonen geführt, um zusätzliche Hinweise für die Ausgestaltung der Strategie und der Massnahmen zu erhalten. «Dabei zeigte sich unter anderem, dass in den befragten Zuger Gemeinden ein Bedürfnis für den Aufbau von Quartier- und Nachbarschaftshilfen besteht», sagt Eliane Birchmeier, Projektleiterin. Diese Art des ehrenamtlichen Engagements sei die wohl bekannteste Form der informellen Freiwilligenarbeit. Die Förderung und Gestaltung solcher Nachbarschaftshilfen bildet denn auch ein zentrales Element des dreijährigen Pilotprojekts.

Internetportal als Instrument zur Vermittlung
Für die Sensibilisierung der Bevölkerung und die bessere Etablierung der informellen Freiwilligenarbeit braucht es neben der Öffentlichkeitsarbeit mit unterschiedlichen, auf die einzelnen Zielgruppen zugeschnittenen Kommunikationsmassnahmen auch ganz konkrete Instrumente. Im Vordergrund stand daher in der ersten Projektphase bis Mitte 2014 die Schaffung eines Internetportals. Die anlässlich der Medienkonferenz lancierte Webplattform «einfachfreiwillig.ch» ist das Herzstück des Projekts. Darüber finden Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Zug, die Hilfe suchen oder Hilfe anbieten, schnell und unkompliziert zusammen.

Der Zugang zum Internetportal ist niederschwellig gestaltet. Das heisst: Das Angebot ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. So soll ein möglichst grosser Teil der Bevölkerung zur informellen Freiwilligenarbeit motiviert werden. Die Plattform wird durch den Verein Benevol Zug moderiert und die Inserate werden vor dem Freischalten geprüft. Um Hilfe suchenden den Zugang zur Plattform zusätzlich zu vereinfachen, wird die Zusammenarbeit mit entsprechenden Organisationen sowie bereits bestehenden Nachbarschaftshilfen angestrebt.

Informationskampagne mit Zugerinnen und Zugern
Begleitet wird das Projekt von einer Kampagne. In Porträts schildern Zugerinnen und Zuger jeden Alters, weshalb sie informelle Freiwilligenarbeit leisten. Zu sehen sind die von Jugendlichen zusammen mit Fachleuten erarbeiteten Porträts in Plakaten, Flyer, Medienartikeln und auf dem Internetportal.

Ein Forum für die Nachbarschaftshilfe
In einer zweiten Phase des Projekts, die im Herbst 2014 startet, werden die Zuger Gemeinden und Quartiere beim Aufbau von Nachbarschaftshilfen unterstützt. Dazu wird ein Gemeindeforum «Nachbarschaftshilfe» ins Leben gerufen. Dieses erarbeitet unter wissenschaftlicher Begleitung des Departements Soziale Arbeit der Hochschule Luzern im Rahmen von Workshops passende Strategien und Massnahmen für die Ausweitung und Intensivierung von Nachbarschaftshilfen.


Ein Projekt von Benevol Zug mit Unterstützung der Direktion des Innern des Kantons Zug


Weitere Auskünfte:
Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin, Vorsteherin der Direktion des Innern                       Telefon: 041 728 37 17
E-Mail: manuela.weichelt@zg.ch

Projektleitung: Eliane Birchmeier, Benevol Zug Fachstelle für Freiwilligenarbeit                          Telefon: 079 208 75 25
E-Mail: eliane.birchmeier@benevol-zug.ch                              

 

Fotos:

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Foto 01

Elyne Hager, Präsidentin Benevol Zug und Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin anlässlich der Medienkonferenz "einfachfreiwillig" vom 12. Juni 2014, Fotografin: Alexandra Wey

Bild 02
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Foto 02

Elyne Hager, Präsidentin Benevol Zug und Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin anlässlich der Medienkonferenz "einfachfreiwillig" vom 12. Juni 2014, Fotografin: Alexandra Wey

Bild 03
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Foto 03

Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard, anlässlich der Medienkonferenz "einfachfreiwillig" vom 12. Juni 2014, Fotografin: Alexandra Wey

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Flyer einfachfreiwillig Informationsblatt
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