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23.11.2015

Zuschlag für Asylunterkunft im Kanton Zug erteilt

23.11.2015
Medienmitteilung: Zuschlag für Asylunterkunft im Kanton Zug erteilt

Nach einer öffentlichen Ausschreibung gemäss kantonalem Submissionsrecht hat die Zuger Regierung entschieden, wer in ihrem Auftrag den benötigten Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber realisieren und dem Kanton zur Verfügung stellen soll. Es ist die Hotz Obermühle AG. Sie ist im Besitze eines entsprechenden Grundstückes in der Obermüli in Baar, auf dem voraussichtlich bis Herbst 2016 für rund 100 Asylsuchende Wohnraum realisiert werden soll. Vorbehalten bleibt eine rechtskräftige Baubewilligung für das entsprechende Projekt.

Nicht nur der Bund musste im Laufe der letzten Wochen und Monate seine Kapazitäten in den Bundesasylzentren erhöhen. Der Druck nimmt aufgrund steigender Asylgesuche auch bei den Kantonen zu. Gegenwärtig weist der Bund den Kantonen zwischen 1200 und 1500 Personen pro Woche zu. Davon muss der Kanton Zug gemäss aktuellem Verteilschlüssel 1,4 Prozent aufnehmen, was rund 60 bis 80 Personen pro Monat entspricht. «Die aktuelle Situation zwingt uns, alle Instrumente zu nutzten, die für die Unterbringung der Asylsuchenden zur Verfügung stehen. Weil sämtliche durch den Kanton gemieteten Wohnungen und Unterkünfte belegt sind und die Zuweisungen durch den Bund vermutlich weiter ansteigen werden, hat sich die Zuger Regierung für eine Ausschreibung entschieden», so Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard, Vorsteherin der Direktion des Innern. Im Kanton Zug befinden sich aktuell rund 1240 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich. Untergebracht sind sie in 73 verschiedenen Unterkünften in allen Zuger Gemeinden.

Die Submission wurde am 2. Oktober 2015 im Zuger Amtsblatt und auf der Internetplattform simap publiziert. Bis zum 2. November 2015 konnten Offerten eingereicht werden. Eingegangen sind zwei Angebote, wobei das eine die vom Kanton vorgegebenen Kriterien nicht erfüllte.

Der Zuschlag geht an die Hotz Obermühle AG. Sie besitzt ein geeignetes Grundstück in Baar und wird darauf einen entsprechenden Neubau planen und realisieren. Sobald eine rechtskräftige Baubewilligung vorliegt, soll mit dem Bau von 17 identischen Wohnungen in einem dreigeschossigen Gebäude auf dem Areal «Obermüli Süd» begonnen werden. Eine Wohnung soll Platz für mindestens sechs Personen bieten, wodurch Wohnraum für insgesamt 102 Personen entsteht. Da es sich um vorgefertigte Module handelt, ist mit einer kurzen Bauzeit von lediglich neun Monaten zu rechnen.

Pro Person und Monat wird der Kanton der Hotz Obermühle AG knapp 380 Franken ausrichten, was jener Pauschale entspricht, die der Bund pro Flüchtling an die Kantone bezahlt. Die Anlage soll dem Kanton auf zehn Jahre fest vermietet werden. «Dieses Projekt verstehen wir als Beitrag innerhalb der aktuellen Flüchtlingskrise und wir hoffen, dass auch die Gemeinde und die Bevölkerung dem Projekt wohlgesinnt sind», so Roman Hotz von der Hotz Obermühle AG. «Unser Angebot beruht auf Selbstkosten. Das Land stellen wir dem Kanton Zug kostenlos zur Verfügung.»


Direktion des Innern


Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin Kanton Zug                                     Tel. 041 728 31 70
manuela.weichelt@zg.ch
erreichbar heute zwischen 13.00 und 14.00 Uhr

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