Medienmitteilung: Sprach-Förderung Migrantinnen und Migranten
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Zug, 16. Februar 2009
MEDIENMITTEILUNG
Sprach-Förderung wird ausgebaut
Spracherwerb und Bildung von Migrantinnen und Migranten wird gefördert. Der Kanton Zug, vertreten durch die Direktion des Innern, hat heute mit dem Bund eine Programmvereinbarung für die Jahre 2009 bis 2011 abgeschlossen. Damit wird das Deutschkursangebot gezielt ausgebaut. Der Kanton Zug und der Bund investieren in den nächsten 3 Jahren rund 750'000 Franken.
Gemäss neuem Ausländerrecht leistet der Bund finanzielle Beiträge an kantonale Programme zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern. Bisher wurden immer einzelne Projekte finanziert. Ab diesem Jahr kommen neu Programmvereinbarungen zum Einsatz. Diese regeln die Finanzierung und Ziele von Angeboten zur Sprach- und Bildungsförderung.
Der Regierungsrat hat die Programmvereinbarung 2009 - 2011 zur Sprach- und Bildungsförderung genehmigt. Bund und Kanton beteiligen sich mit 750'000 Franken an den Gesamtkosten von rund 2,2 Mio Franken. Das Angebot zur Sprach- und Bildungsförderung richtet sich an Migrantinnen und Migranten, die sich längerfristig und rechtmässig im Kanton Zug aufhalten. Kursanbietende, welche ein Gesuch eingereicht hatten, werden in den nächsten Tagen von der Direktion des Innern verbindliche finanzielle Zusagen erhalten.
Ziel der Programmvereinbarung
Angebote zur Sprachförderung im Kanton Zug werden aufeinander abgestimmt und Lücken geschlossen. Kurse und Projekte, die das bestehende Angebot ergänzen, werden speziell gefördert. Die Kurse sollen niederschwellig und für alle Personen zugänglich sein (z.B. für Personen, die beruflich und zeitlich stark eingebunden sind, für Kinder im Vorschulalter oder für Ausländerinnen und Ausländer mit geringer Schulbildung). Ziel der Kurse ist die gesellschaftliche Integration. "Die Schwerpunkte dieser Deutschkurse sind die Verständigung im Alltag und die mündlichen Sprachkenntnisse." sagt Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. "Die schweizerische Ausländerpolitik setzte während Jahren fast nur auf die alleinige Integrationskraft des Arbeitsmarktes. Das reicht nicht aus und trägt nicht die erhofften Früchte. Sprachkompetenz ist ein Gradmesser für die Integration."
Die Motion betreffend sprachlicher Integration von Ausländerinnen und Ausländern wurde vom Kantonsrat am 4. März 2008 erheblich erklärt. Der Kanton muss also ein flächendeckendes Deutschkursangebot für Ausländerinnen und Ausländer fördern und koordinieren. Das Angebot soll auf die speziellen Bedürfnissen der Migrantinnen und Migranten eingehen, um eine erfolgreiche Integration voranzutreiben.
Direktion des Innern
Weitere Auskünfte:
Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin Tel. 041 728 24 30
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Typ | Titel | Dokumentart |
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