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20.01.2023

Mo­ni­to­ring­be­richt Kin­der­be­treu­ung 2022: Stei­gen­der Be­darf nach familien-​ und schul­er­gän­zen­der Kin­der­be­treu­ung

20.01.2023
Me­di­en­mit­tei­lung vom 20. Ja­nu­ar 2023

Me­di­en­mit­tei­lung vom 20. Ja­nu­ar 2023

Im Kan­ton Zug hat das öf­fent­li­che und pri­va­te An­ge­bot im Be­reich der familien-​ und schul­er­gän­zen­den Kin­der­be­treu­ung zwi­schen 2005 und 2022 deut­lich zu­ge­nom­men. Seit 2005 ist das familien-​ und schul­er­gän­zen­de Be­treu­ungs­an­ge­bot im Kan­ton Zug von rund 1’600 auf gut 5'000 Plät­ze ge­stie­gen (plus 210 Pro­zent). Be­son­ders gross ist die Nach­fra­ge bei Be­treu­ungs­plät­zen für Babys, Mit­tags­be­treu­ung sowie An­ge­bo­ten wäh­rend der Schul­fe­ri­en. Dies geht aus dem Mo­ni­to­ring­be­richt 2022 her­vor.

Die Di­rek­ti­on des In­nern er­mit­telt pe­ri­odisch den Be­darf an Ein­rich­tun­gen der familien-​ und schul­er­gän­zen­den Be­treu­ung. Der Mo­ni­to­ring­be­richt 2022 stellt die Ist-​Situation der familien-​ und schul­er­gän­zen­den Kin­der­be­treu­ung dar, zeigt die Ent­wick­lung von An­ge­bot und Nut­zung auf und er­mög­licht Ein­schät­zun­gen zum künf­ti­gen Be­darf, was vor allem für die Ge­mein­den von Be­deu­tung ist. Er­fasst wur­den die Daten der Kin­der­ta­ges­stät­ten (Kitas), der Ta­ges­struk­tu­ren für Schul­kin­der (Ta­ges­schu­len, Mit­tags­tisch, Morgen-​, Nachmittags-​ und Rand­zei­ten­be­treu­ung) und der Ta­ges­fa­mi­li­en.

Er­heb­li­che Un­ter­schie­de je nach Ge­mein­de
Die An­zahl Plät­ze ist seit 2005 kan­tons­weit um rund 3'400 auf gut 5'000 Voll­zeit­plät­ze ge­stie­gen, was einem Zu­wachs von rund 210 Pro­zent ent­spricht. Die Be­treu­ungs­quo­te - das heisst, die An­zahl fa­mi­li­en­er­gän­zend be­treu­ter Kin­der im Ver­hält­nis zur Ge­samt­zahl Kin­der der je­wei­li­gen Al­ters­ka­te­go­rie – liegt im Kan­ton Zug im Vor­schul­be­reich bei 43 Pro­zent und im Schul­be­reich bei 35 Pro­zent. Im Vor­schul­be­reich sind die Un­ter­schie­de zwi­schen den Ge­mein­den aus­ge­prägt: Bei den 0-4-​Jährigen liegt die Be­treu­ungs­quo­te in der Stadt Zug bei 52 Pro­zent und in Walch­wil bei 2 Pro­zent. Im Schul­be­reich sind die Un­ter­schie­de we­ni­ger aus­ge­prägt. Zudem be­ein­flus­sen die an­säs­si­gen Pri­vat­schu­len das Bild. Dabei muss re­la­ti­viert wer­den, dass im Mo­ni­to­ring­be­richt nicht er­fasst wird, wie viele Kin­der kan­tonsex­tern, von Nan­nies oder Au-​Pairs be­treut wer­den. «Der deut­li­che An­stieg von An­ge­bot und Nach­fra­ge zeigt die Wich­tig­keit der familien-​ und schul­er­gän­zen­den Kin­der­be­treu­ung. Der Aus­bau der An­ge­bo­te ist nicht nur für die Zuger Be­völ­ke­rung zen­tral, son­dern auch für die Wirt­schaft», so Re­gie­rungs­rat An­dre­as Ho­stett­ler.

Mit­tags­tisch und Plät­ze für Babys be­son­ders ge­fragt
Die An­zahl an Plät­zen in der schul­er­gän­zen­den Be­treu­ung ist seit 2005 stär­ker an­ge­wach­sen als jene in Kin­der­ta­ges­stät­ten. Seit der letz­ten Er­he­bung 2017 ist je­doch eine Kon­so­li­die­rung der Plät­ze zu be­ob­ach­ten. Die Kin­der­ta­ges­stät­ten haben ihr An­ge­bot wei­ter aus­ge­baut und seit 2017 um 549 Plät­ze er­höht. Das Ta­ges­fa­mi­li­en­an­ge­bot bleibt sta­bil. Die durch­schnitt­li­che Aus­las­tung bei den Kitas im Kan­ton Zug liegt bei 72 Pro­zent. Auf War­te­lis­ten do­mi­niert der Be­darf nach Säug­lings­plät­zen. Eben­so be­steht bei der schul­er­gän­zen­den Be­treu­ung eine hohe Nach­fra­ge nach An­ge­bo­ten zur Mit­tags­be­treu­ung. Die Kin­der­be­treu­ung wäh­rend der Schul­fe­ri­en bleibt ein wich­ti­ges Thema. 2017 boten neun von elf Ge­mein­den eine Fe­ri­en­be­treu­ung an. 2022 gibt es in jeder Zuger Ge­mein­de ein ent­spre­chen­des Be­treu­ungs­an­ge­bot.

Ent­wick­lung geht Rich­tung Be­treu­ungs­gut­schei­ne
Die Zuger Ge­mein­den fi­nan­zier­ten im Jahr 2021 die familien-​ und schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung mit über 16 Mil­lio­nen Fran­ken mit. 958 Fran­ken wur­den im Durch­schnitt pro Kind im Alter von 0 – 12 Jah­ren aus­ge­ge­ben. Der öf­fent­li­che Fi­nan­zie­rungs­grad - also die jähr­li­chen Aus­ga­ben der öf­fent­li­chen Hand für familien-​ und schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung im Ver­hält­nis zur An­zahl Kin­der der glei­chen Al­ters­grup­pe - hat seit 2005 um gut 560 Fran­ken zu­ge­nom­men. Alle Zuger Ge­mein­den be­tei­li­gen sich an der Fi­nan­zie­rung der schul­er­gän­zen­den An­ge­bo­te und in­ves­tie­ren in deren Aus­bau. Bei den Kin­der­ta­ges­stät­ten geht die Ent­wick­lung be­züg­lich Fi­nan­zie­rung in Rich­tung Be­treu­ungs­gut­schei­ne. Das sind fi­nan­zi­el­le Bei­trä­ge der Ge­mein­den, wel­che den Er­zie­hungs­be­rech­tig­ten eine ver­güns­tig­te Nut­zung von Be­treu­ungs­plät­zen er­mög­li­chen. Im Ge­gen­satz zum Mo­dell mit den sub­ven­tio­nier­ten Plät­zen gehen die Gut­schei­ne di­rekt an die El­tern, die dann sel­ber ent­schei­den kön­nen, wel­che Ein­rich­tung sie für die Be­treu­ung wäh­len. «Die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fa­mi­lie darf keine Frage des Ein­kom­mens sein, son­dern muss für alle Be­völ­ke­rungs­schich­ten mög­lich sein», so Re­gie­rungs­rat An­dre­as Ho­stett­ler.

Fach­kräf­te­man­gel in der Kin­der­be­treu­ung
Eine Er­he­bung bei den Be­treu­ungs­an­ge­bo­ten zeigt, dass es so­wohl im Be­reich der Kin­der­ta­ges­stät­ten als auch in der schul­er­gän­zen­den Be­treu­ung einen Fach­kräf­te­man­gel gibt. So konn­te 2021 in rund einer von drei Ein­rich­tun­gen min­des­tens eine Stel­le nicht be­setzt wer­den. Für Kin­der­ta­ges­stät­ten sowie schul­er­gän­zen­de An­ge­bo­te stellt die Re­kru­tie­rung von qua­li­fi­zier­tem Fach­per­so­nal glei­cher­mas­sen eine Her­aus­for­de­rung dar.

Link zum «Mo­ni­to­ring­be­richt familien-​ und schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung im Kan­ton Zug, De­zem­ber 2022» als Down­load www.zg.ch/gesellschaft 

Down­load zur Me­di­en­mit­tei­lung vom 20. Ja­nu­ar 2023

Down­load zur Me­di­en­mit­tei­lung vom 20. Ja­nu­ar 2023
Titel Typ
Medienmitteilung Monitoringbericht Kinderbetreuung 2022

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