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17.05.2021

Auerhahn in Oberägeri tot aufgefunden

17.05.2021
Trotz eingeleiteter Schutzmassnahmen wurde gestern im Gebiet Höhronen – Gutschwald ein Auerhahn tot aufgefunden. Da menschliche Einwirkung momentan als wahrscheinlichste Todesursache gilt, wird Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Medienmitteilung

Trotz eingeleiteter Schutzmassnahmen wurde gestern im Gebiet Höhronen – Gutschwald ein Auerhahn tot aufgefunden. Da menschliche Einwirkung momentan als wahrscheinlichste Todesursache gilt, wird Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Prioritäre Förderart Auerhuhn

Die Bestände von Auerhühnern sind seit Jahrzehnten rückläufig. Gleichzeitig hat sich das Verbreitungsgebiet verkleinert. Um den Auerhuhnbestand in der Schweiz langfristig zu sichern, haben Bund und Kantone Schutzgebiete ausgeschieden. So auch im Kanton Zug, unter anderem im Gebiet Gutschwald. Die Korporation Oberägeri als Waldbesitzerin setzt entsprechende Förder- und Schutzmassnahmen erfolgreich um. Die Tiere sind auf störungsarme, locker bestockte und reich strukturierte Nadelwälder höherer Lagen angewiesen.

Konflikte haben zugenommen

Die Nutzung des Waldes als Erholungsraum hat stark zugenommen. So auch im Auerwildgebiet Gutschwald. Das Konfliktpotential ist hier besonders hoch, weil das Gebiet am Rande eines Erholungsschwerpunktes liegt und zwei veritable Auerhähne ihr Balzgehabe im Umfeld von zwei Wegen aufführen. Dies führte bereits in der Vergangenheit zu kritischen Begegnungen, insbesondere zwischen Hähnen und Bikern. Um dies zu vermeiden und um die scheuen Weibchen nicht abzuschrecken, hat das Amt für Wald und Wild in Absprache mit der Eigentümerschaft, der Gemeinde, der Jägerschaft und NGO’s bereits vor längerer Zeit einen Wanderweg verlegt und diesen Frühling die Benutzung einer Waldstrasse während der kritischen Zeit für sechs Wochen temporär umgeleitet; dies zum Schutz der Hähne und in der Hoffnung auf Nachwuchs. Vor Ort führt ein Rangerdienst Kontrollen durch. Trotzdem konnte nicht gänzlich verhindert werden, dass die Wege immer noch vereinzelt befahren bzw. begangen wurden.

Auerhahn tot aufgefunden

Während dem Entfernen der Wegumleitung gestern Freitag, am 14. Mai 2021 um 18.00 Uhr, wurde mitten auf der Strasse ein toter Auerhahn gefunden. Die sofort herbeigerufene Wildhut stellte fest, dass das Tier vor sehr kurzer Zeit mit grosser Wahrscheinlichkeit aufgrund eines Genickbruchs gestorben ist. Bissspuren und andere Tiereinwirkungen konnten keine festgestellt werden. Der gut 80 cm grosse Auerhahn wird zur Obduktion an das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin der Universität Bern übergeben.

Da menschliches Einwirken momentan als wahrscheinlichste Todesursache in Frage kommt, wird das Amt für Wald und Wild Anzeige gegen Unbekannt erstatten.

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