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27.07.2016

Oberwiler Gewitterregen - Wald bot Schutz, nahm aber Schaden

27.07.2016
Medienmitteilung der Direktion des Innern vom 27. Juli 2016

Der starke Gewitterregen vom vergangenen Sonntagabend, 24. Juli, blieb für Oberwil nicht ohne Folgen. Der Schutzwald hat Oberwil zwar vor zerstörerischen Sturzfluten bewahrt, selber jedoch erheblich Schaden genommen. Das Amt für Wald und Wild und die Korporation Zug werden in den nächsten Wochen in Zusammenarbeit die Schadstellen sanieren.

Am späten Sonntagabend, 24. Juli 2016, gingen über Oberwil starke Gewitterregen nieder.
Obwohl der poröse Waldboden ähnlich einem Schwamm viel Regenwasser aufnehmen und so die zerstörerische Wucht der Sturzfluten wirkungsvoll eindämmen konnte, floss viel Wasser über die steilen bewaldeten Hänge, welche sich vom Zugerberg bis nach Oberwil erstrecken. Trotz bodenschützerischer Wirkung der Baumwurzeln - sie bilden eine biologische Armierung des Bodens - lösten sich zahlreiche Stellen im Wald. An etlichen Stellen rutschten Erdpakete auf Waldstrassen nieder, talseitige Böschungen von Waldstrassen verloren ihren Halt und rissen Teile der Strasse in die Tiefe.

Die Bäche schwollen schnell an und schwemmten grosse Mengen Geschiebe und Holzteile ab. Als Folge wurden Strassendurchlasse verstopft und es kam zu Ablagerungen im Wald. Während in den Geschiebesammlern des Mühlibaches und des Trubikerbaches viel Geschiebe und Holz zurückgehalten werden konnte, verursachten der Murpflibach und der Steinibach beträchtliche Schäden an Liegenschaften und machten die Kantonsstrasse für einige Zeit unpassierbar.

Das Amt für Wald und Wild und die Korporation Zug als Eigentümerin des vom Gewitter beeinträchtigten Waldes werden in den nächsten Wochen in Zusammenarbeit zahlreiche Schadstellen sanieren. «Es muss gewährleistet sein, dass die Bäche wieder geordnet abfliessen, rutschanfällige Hänge stabilisiert und Waldstrassen ungehindert benutzbar sind, damit die Pflege des so wichtigen Schutzwaldes oberhalb der Siedlungen von Oberwil, der Bahnlinie und der Kantonsstrasse kontinuierlich weitergeführt werden kann», so Kantonsförster Martin Winkler vom Amt für Wald und Wild. Die Sanierungskosten belaufen sich schätzungsweise auf rund 150'000 Franken und sind vom Kanton und der Korporation Zug gemeinsam zu tragen.

Bildlegenden:

Foto 1: Ein von Oberflächenwasser ausgelöster Rutsch erstreckt sich bis auf Waldstrasse
Foto 2: Eine Waldstrasse rutschte teilweise in die Tiefe
Foto 3: Eine abgerutschte Böschung, mit starker Beschädigung der talseitigen Mauer

Weitere Auskünfte:
Amt für Wald und Wild
Martin Winkler
Kantonsförster

041 728 35 25

 

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Typ Titel Bearbeitet
19.11.2019
19.11.2019
19.11.2019
MM-Gewitterereignis-in-Oberwil-Schutz-und-Schaden.pdf 26.08.2016

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