Rutschungen bei Schönbrunn - Teilabschnitt Lorzentobelweg weiterhin gesperrt

MEDIENMITTEILUNG
Am 16. Juli kam es im Waldgebiet Schönbrunn, östlich der Lorzentobelbrücke auf dem Gemeindegebiet von Menzingen, zu zwei Rutschungen. Die wassergesättigte Erdmasse riss ganze Bäume mit und ergoss sich im Schönbrunnbach als Murgang nach 200 Metern in die Lorze. Dabei wurde der Lorzentobelweg massiv verschüttet. Leider verhinderte ein neuer Rutschanriss die erhoffte baldige Öffnung des beliebten Wander- und Veloweges. Es drohen weitere 150 Kubikmeter Erdmaterial in die Tiefe zu gleiten.
Sofort nach der Rutschung am 16. Juli wurde die durch Rutschmassen verschüttete Waldstrasse, die auch intensiv als Wander- und Veloweg benutz wird, aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das massive Gewitter vom 25. Juli führte jedoch dazu, dass die zwischenzeitlich geräumte Strasse ein zweites Mal überschüttet wurde. Zudem wurde ein weiterer Rutschanriss festgestellt. Die geologische Überwachung zeigte insbesondere nach dem niederschlagsreichen vergangenen Wochenende eine starke Kriechbewegung von weiteren 150 Kubikmetern Waldboden. Somit besteht akute Erdrutschgefahr mit nochmaligem Murgang über den Lorzentobelweg. Unter dieser Voraussetzung ist eine Öffnung des Weges aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Für das Gebiet Höllgrotte besteht jedoch keine Gefahr: Die instabile Erdmasse ist zu gering, um nach einem Abrutschen ein Aufstauen der Lorze mit anschliessendem Flutereignis zu erwirken.
Das Amt für Wald und Wild prüft nun unter Einbezug von Geologen und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Menzingen das weitere Vorgehen. Dabei wird unter anderem das kontrollierte Auslösen der verbleibenden Rutschmasse geprüft.
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Medienmitteilung vom 3. August 2021 | 03.08.2021 |