Allgemeine Informationen
Seit dem Schuljahr 2008/09 prüft das Amt für gemeindliche Schulen bzw. die dafür zuständige Abteilung Externe Schulevaluation in Berücksichtigung der Schwerpunkte des Bildungsrates und der vereinbarten Qualitätskriterien periodisch die Qualität von geleiteten Schuleinheiten. Sie schlägt Massnahmen zur Qualitätsentwicklung vor.
Die Unterrichts- und Schulqualität an den gemeindlichen Schulen wird durch die externe Schulevaluation alle drei bis fünf Jahre systematisch evaluiert. Die externe Schulevaluation ist primär ein Instrument des kantonalen Qualitätsmanagements. Sie vermittelt den Schulen eine fachliche Aussensicht, die gezielte Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung gibt und die Schule bei der Rechenschaftslegung unterstützt.
Schwerpunkte des Bildungsrats
Für den dritten Evaluationsdurchgang (2020 - 2025) hat der Bildungsrat für alle Stufen der obligatorischen Schulzeit an den gemeindlichen Zuger Schulen (Kindergarten, Primarstufe, Sekundarstufe I) folgende zwei Evaluationsschwerpunkte festgelegt, die sich an den «Strategischen Entwicklungslinien für die Zuger Volksschulen 2018 bis 2022» vom Juni 2018 des Bildungsrates und den Elementen 1 bis 8 des Rahmenkonzepts ausrichten:
- Die Schul- und Unterrichtsqualität wird systematisch und nachhaltig weiterentwickelt.
- Erfolgreiches Lehren und Lernen wird gezielt gefördert durch die Schaffung von tragfähigen Beziehungen sowie Lerngelegenheiten für kompetenzorientiertes, eigenverantwortliches und kooperatives Lernen.
Wahl von Fokusthemen - modulares, partizipatives Verfahren
In der Konsolidierungsphase des Rahmenkonzepts «Gute Schulen - Qualitätsmanagement an den gemeindlichen Schulen» setzen die einzelnen Schulen und Schulgemeinden eigene, bedarfsgerechte Schwerpunkte innerhalb ihres Qualitätsmanagements. Daher wird parallel zum standardmässig evaluierten Teil im dritten Evaluationsdurchgang ein partizipatives und modulares, auf die jeweilige Schule (Schuleinheit bzw. Schulgemeinde) angepasstes, Verfahren angewendet. Die Schulen haben dabei die Möglichkeit, ihren Bedürfnissen und Entwicklungsschwerpunkten entsprechende Vertiefungsfelder der Evaluation zu definieren.
Unterstützung bei internen Evaluationen
Die Abteilung Externe Schulevaluation unterstützt und begleitet auf Wunsch Schulen bei internen Evaluationen. Dies im Sinne einer Prozessbegleitung. Für die Wahl des Evaluationsthemas, die Durchführung, die Analyse und Auseinandersetzung mit quantitativen sowie qualitativen Daten ist primär die Schule verantwortlich. Das Vorgehen, die Einbindung und auch Abgrenzung zwischen der Schule und der Abteilung Externe Schulevaluation werden vorgängig festgelegt und schriftlich festgehalten.
Die Fachpersonen des kantonalen Evaluationsteams schärfen mit der Steuergruppe den Evaluationsgegenstand (Fragestellungen), die Auswahl der Methoden und wirken unterstützend bei der Herstellung der Evaluationsinstrumente. Sie beraten die Steuergruppe während des Evaluationsprozesses und können bei der Analyse von erhobenen Daten mitwirken. Die Verantwortung für die Durchführung, die Präsentation der Ergebnisse der internen Evaluation sowie der Massnahmenplanung bleibt jederzeit bei der Schule.
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Konzept Externe Schulevaluation - dritter Evaluationsdurchgang |