Schulraumplanung für die Zuger Sekundarstufe II
MEDIENMITTEILUNG vom 3. November 2011
Schulraumplanung für die Zuger Sekundarstufe II
Die Rektorin und die Rektoren der Zuger Mittelschulen stehen geschlossen hinter den Kantonsratsbeschlüssen zum Ausbau der Sekundarstufe II. Wie die Schulleiter in einer gemeinsamen Erklärung festhalten, lehnen sie Versuche, die Standortfrage nochmals aufzuwärmen, ab.
Die Kantonsschule Zug platzt aus allen Nähten. Die Schülerzahlen steigen an und das anhaltende Bevölkerungswachstum im Kanton lässt auf eine weitere Verschärfung der Raumnot am Lüssiweg schliessen. Gleiche Tendenz bei den übrigen Mittelschulen: Auch sie werden in den kommenden Jahren mit mehr Schülerinnen und Schülern zu rechnen haben.
Breit abgestützte Schulraumplanung
Angesichts dieser absehbaren Entwicklung nahm sich der Kantonsrat schon vor mehreren Jahren der Aufgabe an, die Rahmenbedingungen für den unverzichtbaren Ausbau der Mittelschulen festzulegen. Nach Fachabklärungen, öffentlicher Mitwirkung und intensiver Debatte fasste das Parlament 2008/09 schliesslich die entscheidenden Beschlüsse.
Zunächst wurden die künftigen Schulstandorte mit hoher Zustimmung (70:3 Stimmen) wie folgt im Richtplan festgesetzt: das Kurzzeitgymnasium (kgm) bleibt in Menzingen und die Wirtschaftsmittelschule (WMS) und die Fachmittelschule (FMS) werden am Standort Hofstrasse in Zug konzentriert. 2009 folgten die Kreditbeschlüsse für den Ausbau des Kantonalen Gymnasiums in Menzingen (6,0 Mio. Franken) und für die Bauvorhaben an der Hofstrasse in Zug (5,8 Mio. Franken). Diese Kreditbegehren fanden die einstimmige Unterstützung des Kantonsrates (70:0 Stimmen). Seither hat die Baudirektion die beiden Bauvorhaben mit Hochdruck vorangetrieben, so dass dem Kantonsrat im kommenden Jahr die Objektkredite vorgelegt werden können.
Ebenfalls in Vorbereitung ist ein Projektierungskredit für den Ausbau der Kantonsschule in Zug. All diese Planungen haben das Ziel, den Zuger Mittelschulen die dringend benötigten Räumlichkeiten ab Schuljahr 2016/17 zur Verfügung zu stellen (Meilensteine der bisherigen Planung siehe in der Beilage).
Kritik zur Unzeit
Mitten in diesem laufenden Prozess melden sich nun vereinzelt Stimmen, die die Schulraumplanung des Kantonsrates neu diskutiert haben wollen. Konkret werden die Standortentscheide kritisiert und in einer Motion die Abschaffung des Langzeitgymnasiums gefordert. Eine politische Diskussion dieser Fragen wäre zwangsläufig mit einem Planungsstopp verbunden - eine Massnahme, die von den zuständigen Regierungsräten abgelehnt wird. In einer entsprechenden Medienanfrage erklärten Stephan Schleiss (Direktion für Bildung und Kultur) und Heinz Tännler (Baudirektion) übereinstimmend, dass ein Stillstand gegenüber den Schulen nicht zu verantworten sei.
Gemeinsame Erklärung der Schulleiter
Unterstützt werden die Direktionsvorsteher nun von der Rektorin und den Rektoren der Zuger Mittelschulen. Diese haben in einer gemeinsamen Erklärung festgehalten, dass sie die aktuelle Ausbauplanung geschlossen befürworten (siehe Beilage). Die Schulleiter waren jederzeit eng in die Schulraumplanung eingebunden und konnten ihre Bedürfnisse einbringen. Aufgrund der Tatsache, dass die Standorte fundiert abgeklärt worden sind und derzeit keine Alternativen zur Verfügung stehen, warnen die Rektorin und die drei Rektoren vor einem Moratorium. Eine grundlegende Neuplanung mit Richtplananpassungen, Machbarkeitsstudien und Kreditbe-schlüssen im Kantonsrat hätte Verzögerungen von fünf bis zehn Jahren zur Folge. Mangels Alternativstandorten kämen voraussichtlich langwierige Enteignungsverfahren dazu, so dass die zunehmende Raumnot schliesslich mit kostenintensiven und unbefriedigenden Notmassnahmen (Provisorien) überbrückt werden müsste.
Schulraumplanung überzeugt
Die Rektorin und die Rektoren empfehlen, von einem Planungsstopp abzusehen. In ihrer gemeinsamen Erklärungen heben sie hervor, dass die Bauprojekte qualitativ überzeugen und den Rahmenbedingungen der verschiedenen Mittelschulen bestens Rechnung tragen. Sie lösten die Raumfrage an den jeweiligen Standorten rechtzeitig und nachhaltig. Deshalb betonen die Schulleiter zuhanden der Öffentlichkeit: "Wir stehen geschlossen hinter der Schulraumplanung".
Direktion für Bildung und Kultur
Baudirektion
Weitere Auskünfte:
Regierungsrat Stephan Schleiss, Direktor für Bildung und Kultur
041 728 31 80
stephan.schleiss@zg.ch
Regierungsrat Heinz Tännler, Baudirektor
041 728 53 01
heinz.taennler@zg.ch
Beilagen:
- Planung Schulraumbauten Sekundarstufe II – Blick zurück und aktuelle Situation
- Schulraumbauten Sekundarstufe II - Gemeinsame Erklärung der Rektorin und der Rektoren der Zuger Mittelschulen
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Planung Schulraumbauten Sekundarstufe II - Blick zurück und aktuelle Situation | Dokument |