Einführung Langzeitgymnasium am kgm
MEDIENMITTEILUNG vom 30. August 2012
Ausbau der Schwerpunktfächer bedingt Erweiterung des Kantonalen
Gymnasiums Menzingen
Das als Kurzzeitgymnasium konzipierte kantonale Gymnasium in Menzingen, kgm, wird per Schuljahr 2015/16 um ein Langzeitgymnasium ergänzt. Damit erhöht sich die Schülerinnen- und Schülerzahl in Menzingen. Die grössere Schülerzahl ist notwendig, um das ausgebaute Schwerpunktfächerangebot wirtschaftlich sinnvoll auszulasten. Bei der Erweiterung am kgm handelt es sich folglich um eine betriebliche Anpassung, welche unabhängig von einem künftig möglichen Standort vorgenommen werden muss. Ein Vorentscheid in der Standortfrage wird damit nicht gefällt. Der zusätzliche Schulraumbedarf wird mittels in Planung befindlicher Provisorien abgedeckt.
Hintergrund Schwerpunktfach
Das Schwerpunktfach ist das zentrale Element der Matura. Zusammen mit dem Ergänzungsfach und der Maturaarbeit erlaubt es den Schülerinnen und Schülern, ein individuelles Ausbildungsprofil für den Maturalehrgang festzulegen. Das Schwerpunktfach wird während dem vierjährigen Maturitätslehrgang (früher Obergymnasium) besucht. Das ganze Schwerpunktfächerprofil umfasst musische, sprachliche sowie mathematisch-natur- und wirtschaftswissenschaftliche Bereiche.
Seit dem Start des Schuljahrs 2012/13 wird auch am kgm das ganze Angebot an Schwerpunktfächern geführt. Neu sind Schwerpunktfächer aus den mathematisch-natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereichen. Die Erweiterung des Schwerpunktfächerangebots am kgm ist Teil des Vorhabens, die Attraktivität des Kurzzeitgymnasiums zu steigern und die Kantonsschule Zug zu entlasten.
Damit der Ausbau des Angebots auf neu sieben Schwerpunktfächer wirtschaftlich nachhaltig gestaltet werden kann, muss sich die Schülerinnen- und Schülerzahl am kgm vergrössern. Die Rechnung lautet: Sieben Schwerpunktfächer à fünfzehn Schülerinnen und Schüler entsprechen rund hundert Schülerinnen und Schülern und damit etwa fünf Klassen. Im Vergleich dazu führt das kgm heute drei parallele Klassen.
Auf Beginn des Schuljahres 2015/16 wird deshalb ein Teil der Zuger Schülerschaft nach der sechsten Klasse direkt ins Langzeitgymnasium am kgm eintreten können. Dadurch ergeben sich ab Beginn des eigentlichen Maturitätslehrgangs (3. bis 6. Klasse des Gymnasiums) genügend Schülerinnen und Schüler für die notwendige Auslastung der Schwerpunktfächer.
Der später auch anderswo mögliche Standort eines Kurzzeitgymnasiums spielt bei diesen
Überlegungen keine Rolle: Ein Zuger Kurzzeitgymnasium muss - wo auch immer es heute steht oder morgen zu stehen kommt - aus betrieblichen Gründen um ein Langzeitgymnasium ergänzt werden. Mit der Umsetzung des Vorhabens am heutigen Standort wird kein Vorentscheid in der Standortfrage gefällt.
"Ich bin froh, dass mir der Gesamtregierungsrat die Möglichkeit einräumt, das Kurzzeitgymnasium langfristig auf ein solides und attraktives Fundament zu stellen", so Bildungsdirektor Stephan Schleiss. "Gleichzeitig stärken wir damit die gemeindliche Oberstufe und entlasten die Kantonsschule Zug."
Ein attraktives Kurzzeitgymnasium stärkt als mögliche Anschlussschule die Oberstufen in den Gemeinden und bringt der Kantonsschule Zug eine gewisse Entlastung. Die Abklärungen zu den Provisorien am kgm und an der Kantonsschule Zug sind angelaufen. Das Ergebnis wird die Grösse, die Anzahl, die Art sowie die Kosten der Provisorien aufzeigen. Es ist geplant, dass der Regierungsrat im Frühjahr 2013 dem Kantonsrat eine Kreditvorlage für diese Provisorien unterbreiten wird.
Mit der Erweiterung des Schwerpunktfächerangebots und der Einführung des Langzeitgymnasiums, welches zu zusätzlichen Schülerinnen und Schülern führt, wird die Position des Kurzzeitgymnasiums im Kanton gefestigt.
Direktion für Bildung und Kultur
Weitere Auskünfte:
Stephan Schleiss, Regierungsrat Tel. 041 728 31 80
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Typ | Titel | Dokumentart |
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MM Einführung Langzeitgymnasium am Kantonalen Gymnasium Menzingen | Dokument |