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24.05.2012

Externe Schulevaluation Schuljahr 2010/11

24.05.2012

Zug, 21. Mai 2012


MEDIENMITTEILUNG


Gute Noten für Zuger Schulen

Die in der Direktion für Bildung und Kultur (DBK) angesiedelte Abteilung «Externe Schulevaluation» zieht eine positive Bilanz über die zwölf im Schuljahr 2010/2011 evaluierten Schulen. Diese Schulen zeichnen sich durch eine hohe Unterrichtsqualität, eine motivierte Lehrerschaft und ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Lernklima aus. Grösste Herausforderung stellt aus Sicht der Befragten die Heterogenität im Klassenzimmer dar.

Die Abteilung Externe Schulevaluation wurde im Jahre 2008 aufgebaut und ist für die regelmässige Evaluation der gemeindlichen Schulen im Kanton verantwortlich. Sie liefert systematisch erhobene Daten und detaillierte Informationen zur Unterrichts- und Schulqualität einzelner Schuleinheiten im Bereich Kindergarten, Primarschule und Sekundarstufe I (7. bis 9. Klasse). Der Evaluationsrhythmus beträgt rund vier Jahre. Befragt werden die Lehrpersonen, die Schulhausleitenden und die Eltern. Auch das Urteil der Kinder fliesst in die Ergebnisse ein, wobei Schülerinnen und Schüler bis zur 3. Klasse direkt von den Evaluatorinnen und Evaluatoren interviewt und ab der 4. Klasse zusätzlich online schriftlich befragt werden.

Im Schuljahr 2010/2011 wurden folgende Schulen evaluiert: Röhrliberg 1 und 2 (Cham), Primarschulen Sternmatt 1, Sennweid und Wiesental (Baar), Primarschule Guthirt und Oberstufe Loreto (Zug), Primar- und Oberstufe Neuheim sowie sämtliche drei Schuleinheiten in Menzingen. Die Evaluationsergebnisse wurden zusammen mit Handlungsempfehlungen in einem detaillierten Bericht zusammengefasst. Am zuständigen Rektorat ist es dann, die Ergebnisse gegenüber der Gemeinde und der Schule zu kommunizieren, innerhalb von drei Monaten einen konkreten Massnahmenplan zu genehmigen und dafür zu sorgen, dass dieser fristgerecht umgesetzt wird. Rankings von den Schulen werden seitens des Kantons keine erstellt, wie Johannes Furrer, Abteilungsleiter der Externen Schulevaluation, betont. Positive Befunde und allfällige Defizite sollen aber beim Namen genannt werden. Auch der Bildungsrat wird über die Resultate in Kenntnis gesetzt. Dieser definiert zudem zwei Schwerpunkte, welche in der Evaluation fokussiert untersucht werden.

Die zwölf evaluierten Schulen zeichnen sich durch überwiegend hohe Unterrichtsqualität aus, einen durchdachten Aufbau der Lektionen und ein gutes Einvernehmen zwischen Schüler- und Lehrerschaft. Bei disziplinarischen Problemen und Störungen gelingt es einer überwiegenden Mehrheit der Lehrkräfte, wirkungsvoll und angemessen Einfluss zu nehmen. Die Leistungsbeurteilung und Notengebung schätzt ein Grossteil der Schülerinnen, Schüler und Eltern als fair und nachvollziehbar ein. Positiv aufgefallen sind dem Evaluatorenteam eine Vielfalt von angewandten Lernformen und klar formulierte Lernziele. Die meisten Schülerinnen und Schüler wissen am Ende einer Lernsequenz, welchen Stoff sie beherrschen müssen und sind in der Folge im Stande, sich angemessen auf Prüfungen und Tests vorzubereiten. Dieser Ansicht ist auch die Mehrheit der Erziehungsberechtigten.

An den untersuchten Schulen geniesst nicht nur der Schulstoff, sondern auch die Argumentationsfähigkeit und die Meinungsbildung einen hohen Stellenwert. Gefördert wird dies in Form von Klassenräten oder Diskussionsrunden. Als Unterrichtssprache durchgesetzt hat sich die Standardsprache. Als grösste Herausforderung seitens der Lehrerschaft wird generell die Heterogenität innerhalb der Klassen genannt. In diesem Bereich wurden auch an allen Schulen Entwicklungshinweise abgegeben. Was die Rolle der Schulhausleitenden angeht, können diese ihre Funktion als Personalverantwortliche einer Schule in einzelnen Gemeinden noch nicht optimal wahrnehmen; dies, weil sie oft selber ein hohes Unterrichtspensum bewältigen oder im Einzelfall sogar noch als Klassenlehrer walten. Fast alle Eltern und Lehrpersonen sind davon überzeugt, dass sich die Kinder und Jugendlichen an ihrer Schule wohl fühlen. Als sehr positiv wird das Verhältnis zwischen Eltern und Lehrerschaft an den evaluierten Schulen bewertet.

Die Abteilung «Externe Schulevaluation» hat bis heute insgesamt 29 Schulen evaluiert und dabei 620 Lehrpersonen, 2600 Eltern, rund 3200 Schülerinnen und Schüler befragt sowie 429 Unterrichtslektionen besucht und beurteilt. Die Rücklaufquote bei der Befragung ist ausnehmend hoch. Die Lehrerschaft nimmt zu 91 % an den Befragungen teil, Schülerinnen und Schüler beteiligen sich zu 96 % und die Eltern zu 53 %. Für Johannes Furrer zeigt dieses Interesse, dass die Externe Schulevaluation im Kanton Zug ernst genommen wird und auch in Zukunft ein wichtiges Element in der Qualitätssicherung der Zuger Schulen darstellt. Bis Ende 2013 haben alle gemeindlichen Schulen im Kanton Zug eine Evaluation durchlaufen. Der zweite Zyklus startet 2014 und wird zeigen, wie sich die einzelnen Schulen in der Zwischenzeit entwickelt haben.

Direktion für Bildung und Kultur
Amt für gemeindliche Schulen

 

Weitere Auskünfte
Amt für gemeindliche Schulen
Abteilung Externe Schulevaluation
Johannes Furrer
johannes.furrer@zg.ch
Tel. 041 728 31 61
 

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