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24.08.2012

Neugestaltung 9. Schuljahr im Kanton Zug

24.08.2012
Neugestaltung 9. Schuljahr im Kanton Zug

MEDIENMITTEILUNG vom 23. August 2012


Fördern und fordern - Neugestaltung 9. Schuljahr im Kanton Zug

Mehr Lektionen und eine noch stärker auf das individuelle Berufs- oder Schulziel abgestimmte Förderung – dies schlägt die Bildungsdirektion zur Stärkung des 9. Schuljahres im Kanton Zug vor. Eine frühzeitige Berufswahlvorbereitung, ein individueller Förderplan und viel eigenverantwortliches Lernen bilden die zentralen Elemente des Vorhabens.

Wirtschafts- und Gewerbekreise sowie die weiterführenden Mittelschulen setzen sich als Abnehmergruppe für ein noch besser abgestimmtes letztes Schuljahr auf der Sekundarstufe 1 ein. Die Bildungsdirektion nimmt dieses Anliegen auf. Die Umsetzung soll anhand einer umfassenden und frühzeitigen Berufswahlvorbereitung, einer individuellen Förderplanung und mit einem hohen Anteil an Lernen in Eigenverantwortung erfolgen. Als Ergebnis resultiert ein Abschlusszertifikat, das es den Schülerinnen und Schülern erlaubt, gegenüber den abnehmenden Lehr- und Schulbetrieben mit einem klaren Profil aufzutreten. Ein entsprechendes Konzept geht nun in die Vernehmlassung.

Federführend für das Projekt «Neugestaltung 9. Schuljahr» ist das Amt für gemeindliche Schulen der Bildungsdirektion. Es hat mit einer Projektgruppe das vorliegende und vom Bildungsrat gut geheissene Konzept ausgearbeitet. Der Projektgruppe gehören Vertreter aller relevanten Kreise aus Gewerbe und Schule an.

Damit die Leistungsziele des 9. Schuljahres erreicht werden, schliessen Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und Eltern eine Lernvereinbarung. Darin ist festgehalten, in welchen Fächern vor dem Hintergrund des Berufs- oder Schulziels spezifische Förderung notwendig ist. Der im 8. Schuljahr durchgeführte Test "Stellwerk 8" ist dafür die Basis. Bereits im 7. Schuljahr beginnt die umfassende Berufswahlvorbereitung und damit die Auseinandersetzung mit der Zeit nach dem 9. Schuljahr.

Die Einführung eines so genannten Lernstudios im 9. Schuljahr ist die eigentliche Neuheit. Im Lernstudio werden die Jugendlichen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch in Gruppen unterrichtet und arbeiten mit Unterstützung der Lehrpersonen an ihren Zielen weiter. Insgesamt erhöht sich zudem die wöchentliche Unterrichtszeit von 35 auf 40 Lektionen, indem die Hausaufgaben in diesen zeitlichen Rahmen integriert werden sollen. Neu ist auch, dass alle Schülerinnen und Schüler im zweiten Semester des 9. Schuljahres eine Projektarbeit verfassen. Diese hat einen Bezug zum Berufswunsch und wird von einem Gremium aus Industrie, Gewerbe und weiterführenden Schulen beurteilt. Die Projektarbeit inklusive Beurteilung bildet zusammen mit dem Zeugnis und dem Portfolio das Abschlusszertifikat.

Gemäss Bildungsdirektor Stephan Schleiss sollen alle Jugendlichen von den vorgeschlagenen Fördermassnahmen profitieren; unabhängig davon, ob sie nach der 9. Klasse eine zweijährige AttestLehre (ehemals Anlehre) in Angriff nehmen oder ans Gymnasium wechseln wollen. "Ein starker Lehrkörper, hohe Ziele und viel Unterricht bilden das Dreibein einer erfolgreichen Schule", so Stephan Schleiss. "Auf unseren starken Lehrkörper bauen wir auf und mit der Neugestaltung profilieren wir die Ziele und stellen für die Zielerreichung mehr Schulzeit zur Verfügung."

Die Vernehmlassung dauert vom 13. August bis zum 19. November 2012. Stossen die Vorschläge auf breite Zustimmung, wird das Konzept vorbehältlich gewisser Anpassungen ab Schuljahr 2014/15 schrittweise in die Praxis umgesetzt. Die Neugestaltung des 9. Schuljahres ist Teil des Projekts «Sek I plus» der Bildungsdirektion, das die Steigerung der Attraktivität der gesamten Sekundarstufe I im Kanton Zug zum Ziel hat.


Direktion für Bildung und Kultur

 

Weitere Auskünfte:
Stephan Schleiss, Bildungsdirektor Tel. 041 728 31 80
stephan.schleiss@zg.ch
 

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Typ Titel Dokumentart
Födern und fordern - Neugestaltung 9. Schuljahr Kanton Zug Dokument

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