PH Zug: Neuer Masterstudiengang in Schulischer Heilpädagogik
MEDIENMITTEILUNG
Im Feld der schulischen Heilpädagogik fehlt seit Jahren qualifiziertes Personal, um Kinder und Jugendliche mit Lern- und Entwicklungsbeeinträchtigungen optimal zu unterstützen. Um die Personalgewinnung an den Zuger Schulen zu erleichtern, soll an der Pädagogischen Hochschule Zug eine entsprechende Ausbildung entwickelt werden. Start des neuen Studiengangs ist das Studienjahr 2023/24.
Für die Ausbildung von Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen beteiligte sich der Kanton Zug bisher an einem Konkordat mit der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich. Im Falle von knappen Studienplätzen an der HfH sind die Vereinbarungskantone gegenüber anderen Kantonen bevorzugt. Gleichzeitig tragen die Vereinbarungskantone einen Teil der Kosten des gesamten Betriebs der HfH mit.
Aktuell führt die Pädagogische Hochschule Zug die Studiengänge Kindergarten / 1.-3. Primarklasse sowie 1.-6. Primarklasse. Ab Studienjahr 2023/24 soll ein Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik angeboten werden. Aus Sicht der Zuger Schulen kann so ein Beitrag für eine bessere Rekrutierung des stark nachgefragten Fachpersonals geleistet werden. Gleichzeitig eröffnet sich für Lehrpersonen eine attraktive Laufbahnoption mit einer Ausbildungsmöglichkeit vor Ort.
Der neue Studiengang soll sich durch einen starken Praxisbezug, eine Personalisierung mit individuellen Lernwegen und eine persönliche Atmosphäre auszeichnen. Dabei kann die Pädagogische Hochschule Zug auf bestehendes Know-How zurückgreifen. Dazu gehören insbesondere Begabungs- und Begabtenförderung, Interkulturalität, Deutsch als Zweitsprache, mündliche Sprachkompetenzen und die Förderung mathematischen Denkens in den Zyklen 1 und 2 gemäss Lehrplan 21.
Um Mehrkosten zu vermeiden, wird der Regierungsrat dem Kantonsrat die Kündigung des HfH-Konkordats beantragen.
Typ | Titel | Bearbeitet |
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PH Zug - Neuer Masterstudiengang in Schulischer Heilpädagogik.pdf | 25.11.2021 |