Schulzeit fertig – und wie geht es nach den Sommerferien weiter?
MEDIENMITTEILUNG
784 Jugendliche suchten am Ende der gemeindlichen Oberstufe nach neuen Wegen. Das BIZ befragte sie nach ihren Plänen. Bis auf sieben wussten bis zum Stichtag
3. Juli alle, wie es nach den Ferien weitergeht. Rund 68 Prozent starten eine berufliche Grundausbildung, die grosse Mehrheit in ihrem Wunschberuf.
Welche Wege schlagen die Jugendlichen, welche die Sekundar-, Real- oder Werkschule besucht haben, nach der obligatorischen Schulzeit ein? Mit Unterstützung der Lehrpersonen führt das BIZ der Zuger Bildungsdirektion alljährlich eine entsprechende Erhebung bei den gemeindlichen Schulen durch. Hier die Zusammenstellung der Ergebnisse von diesem Jahr. (In Klammern sind die Zahlen des Vorjahrs genannt.)
178 Jugendliche haben keinen Schweizer Pass. Sie stammen aus 36 Ländern, wobei Portugal, Kosovo und Deutschland die grössten Gruppen bilden.
Berufliche Grundbildung
68 Prozent oder 534 Jugendliche beginnen eine 2-, 3- oder 4-jährige berufliche Grundbildung in 89 verschiedenen Berufen. 39 davon starten mit einer zweijährigen Attest-, die anderen mit einer EFZ-Ausbildung. Dies sind wieder etwas mehr als 2018. Auf Platz 1 liegt nach wie vor die kaufmännische Ausbildung, welche dieses Jahr von 172 Jugendlichen gewählt wurde (Vorjahr 141). Mit 44 Ausbildungsplätzen sind die Fachpersonen Gesundheit auf den zweiten Platz vorgerückt, vor den Detailhandelsfachleuten (37).
Hier die ersten 10 Ränge der Lehrberufe: (Zahlen inkl. Austretende aus Brückenangeboten)
Bei den Mädchen belegen Kauffrau, Fachfrau Gesundheit und Detailhandelsfachfrau die Spitzenplätze, bei den Knaben liegen Kaufmann, Informatiker und Detailhandelsfachmann an der Spitze. 91 Jugendliche (14 Prozent) absolvieren parallel zur Lehre die Berufsmaturität.
Mittelschulen
89 Jugendliche oder 11 Prozent (Vorjahr 103, 12 Prozent) treten in eine allgemeinbildende Schule über. 43 besuchen ein Gymnasium, 45 die Fachmittelschule und eine Person ein Sportinternat. Mehr als doppelt so viele Mädchen (66) wie Knaben (23) treten an eine allgemeinbildende Schule über.
Die Ausbildungssituation nach neun Schuljahren
Die folgende Grafik gibt einen Querschnittsvergleich aller Jugendlichen nach 9 Schuljahren (hier inklusive Jugendliche, die das Gymnasium fortsetzen):
76 Prozent starten die Ausbildung in ihrem Wunschberuf
Dieses Jahr fragte das BIZ die Jugendlichen, welche eine berufliche Grundbildung beginnen, ob sie einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf gefunden haben. 76 Prozent antworteten mit JA, 22 Prozent mit EHER JA. Nur 2 Prozent gaben an, dass dies nicht der Fall sei.
Vielfalt schafft Chancen
«Die Vielfalt der Bildungswege schafft Chancen», hält Landammann und Bildungsdirektor Stephan Schleiss fest. «Zu dieser Vielfalt müssen wir Sorge tragen.» Der Landammann bedankt sich ganz herzlich bei allen Eltern, Lehrpersonen, Fachpersonen des BIZ und bei den Firmen, welche die Jugendlichen auf ihrem Weg unterstützen und begleiten.
Weiterführende Informationen
Detaillierte Auswertungen: Link
Typ | Titel | Bearbeitet |
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Schulend-Erhebung.pdf | 13.08.2019 |