«Sek I plus» – Fit für die Zukunft
MEDIENMITTEILUNG vom 9. Dezember 2021
Die Schülerinnen und Schüler der gemeindlichen Oberstufen werden gezielter auf die angestrebte Berufs- oder Schullaufbahn vorbereitet. Sie tragen mehr Verantwortung für ihr Lernen.
Das Projekt «Sek I plus – Neugestaltung 9. Schuljahr» bezweckt, die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I noch gezielter auf die angestrebte Berufs- oder Schullaufbahn am Ende der obligatorischen Schulzeit vorzubereiten. Die Einführung ist abgeschlossen und die Elemente des Projekts werden in den Regelbetrieb überführt.
Verantwortung und Profilbildung
Die drei Elemente Berufsorientierung, Profilbildung sowie Unterrichts- und Arbeitsformen strukturieren die Neuerungen. Im Ergebnis arbeiten die Schülerinnen und Schüler noch selbständiger an ihren Stärken und Schwächen. Eigenverantwortung und individuelle Profilbildung mit Blick auf die Anschlusslösungen der Schülerinnen und Schüler werden gefordert und gefördert.
Erfolge und Herausforderungen
Mit Blick auf die Handlungsfreiheit und die unterschiedlichen Voraussetzungen der Gemeinden wurde eine sechsjährige Einführungsphase beschlossen. Der neue Projektunterricht und die damit verbundenen Abschlussarbeiten konnten in vielen Gemeinden rasch umgesetzt werden. Die Präsentation der Abschlussarbeiten der Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen entwickelte sich vielerorts zu einem Höhepunkt am Ende der obligatorischen Schulzeit. Erwartungsgemäss brauchte die Einführung der Lernstudios, wo vermehrt selbständig gelernt und das eigene Lernen geplant wird, mehr Vorlaufzeit. Räumlichkeiten mussten umgenutzt oder geschaffen werden. Nicht zuletzt führten die Neuerungen dazu, dass sich auch die Lehrpersonen intensiv mit ihrer Rolle und ihren Beiträgen auseinandersetzen mussten.
Fit für die Zukunft
Im Frühjahr 2020 wurde das Konzept «Sek I plus» und die damit verbundenen Standards durch das «Institut Bildungsevaluation, Entwicklung und Beratung» der Pädagogischen Hochschule St. Gallen evaluiert. Dabei wurden die Einführung und Umsetzung als sehr gelungen beurteilt. Auch erstes Verbesserungspotential wurde aufgezeigt. So kann zum Beispiel in Zukunft auf die aufwendige, in der Praxis aber selten nachgefragte Schlussdokumentation verzichtet werden. «Sek I plus macht die Schülerinnen und Schüler und die gemeindlichen Schulen der Sekundarstufe I fit für die Zukunft», fasst der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss zusammen. Und: «Es gibt tatsächlich keinen Grund, jedes Jahr mehr Schülerinnen und Schüler nach der Primarschule direkt ans Langzeitgymnasium zu schicken. Im Gegenteil.»
Typ | Titel | Bearbeitet |
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«Sek I plus» – Fit für die Zukunft (korrek) | 10.12.2021 |