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08.04.2022

Ukrainische Jugendliche starten mit Schuleinstieg

08.04.2022
Die Zuger Bildungsdirektion hat mit der Beschulung von ukrainischen Jugendlichen begonnen. Das «Einstiegsprogramm Sek II» richtet sich an 16- bis 18-jährige Schü-lerinnen und Schüler und umfasst neben Deutsch etwa auch Informationen zu den Zuger Bildungswegen. Ein Zuweisungsverfahren regelt, wie es danach weitergeht.

MEDIENMITTEILUNG

Die Zuger Bildungsdirektion hat mit der Beschulung von ukrainischen Jugendlichen begonnen. Das «Einstiegsprogramm Sek II» richtet sich an 16- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler und umfasst neben Deutsch etwa auch Informationen zu den Zuger Bildungswegen. Ein Zuweisungsverfahren regelt, wie es danach weitergeht.

In der Ukraine besuchen rund 80 Prozent der Jugendlichen im Anschluss an die obligatorische Schulzeit eine weiterführende Schule. Im Vergleich zum Schweizer Bildungssystem gibt es einige Unterschiede. In der Folge bedarf es einer Hinführung der 16- bis 18-Jährigen zu den Schweizer Bildungswegen. Dazu hat an der Kantonsschule Menzingen das «Einstiegsprogramm Sekundarstufe II» gestartet.

Kantonsschule Menzingen als Pionierin
Das Einstiegsprogramm umfasst Deutschintensivkurse in den Frühlings- und Sommerferien. Während der Schulzeit findet am Morgen schwergewichtig Deutschunterricht statt, welcher mit weiteren Inhalten wie etwa Staatskunde oder Informationen zu Schul- und Berufswahl ergänzt wird. Am Nachmittag nehmen diese Jugendlichen am normalen Klassenunterricht teil. Auch die Freifächer stehen ihnen offen. Mittels Gotti/Götti-System wird die Mitverantwortung der Schweizer Schülerinnen und Schüler für die Integration geweckt. Die Kantonsschule Menzingen tritt dabei als Pionierin und Gastgeberin für das Programm auf. Bei Bedarf wird das Angebot auf weitere Zuger Schulen ausgedehnt. Hierfür ist das Amt für Mittelschulen mit den betreffenden Schulleitungen bereits in Kontakt. «Schule gibt Halt und schafft Grundlagen», fasst Bildungsdirektor Stephan Schleiss die Stossrichtung zusammen. Eine Orientierung am ukrainischen Schulsystem ist für ihn keine Option. «Wir wissen nicht, wie es in der Ukraine weitergeht. Aus diesem Grund gilt das pädagogische Vorsichtsprinzip. Falls die Jugendlichen länger hier bleiben müssen, dürfen wir keine Zeit verlieren, sondern müssen anfangen, Grundlagen für die Integration zu schaffen.» Und die Rektorin der Kantonsschule Menzingen, Gabrijela Pejic-Glisic, ergänzt: «Für die Jugendlichen ist der Schuleinstieg ein wichtiger Schritt. Darum ist in dieser Phase Tempo entscheidender, als schon auf alle Fragen eine Antwort zu haben.»

Zuweisungen im Sommer
Auch die wichtigste Frage, nämlich wie und wo es für die Jugendlichen nach dem Einstiegsprogramm im Sommer weitergeht, soll möglichst bald beantwortet werden. Die Direktion für Bildung und Kultur und die Volkswirtschaftsdirektion arbeiten gemeinsam daran. Das Berufsinformationszentrum und der Schulpsychologische Dienst der Bildungsdirektion stehen den Schulen bei der Potentialabklärung zur Seite. Danach kann der Weg zum Beispiel in ein Brückenangebot oder an eine weiterführende Schule führen.

Für das Einstiegsprogramm können sich Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren mit einem Anmeldeformular anmelden. Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind auf der Website des Amts für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule (www.zg.ch/amh) unter «Einstiegsprogramm Sek II» aufgeschaltet. Fragen oder Anliegen dazu können direkt an info.amh@zg.ch gesendet werden.

Weitere Informationen:
https://www.zg.ch/behoerden/direktion-fur-bildung-und-kultur/amt-fur-mittelschulen-und-ph-zug/einstiegsprogramm-sek-ii

 

Ukrainische Jugendliche starten mit Schuleinstieg
Typ Titel Bearbeitet
Kanton_Zug_Medienmitteilung-UKR_Programm_DBK_Beschulung_Sek_II.pdf 08.04.2022

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